1962: John Glenn (Glen Powell) ist der erste Amerikaner, der die Erde in einem Raumschiff komplett umkreist. Das ist ein wichtiger Meilenstein im Kalten Krieg zwischen den USA und der Sowjetunion, der auch als Wettlauf im All geführt wird – zu einer Zeit, als Weiße und Schwarze in den USA noch per Gesetz getrennt werden und von Geschlechtergleichheit keine Rede sein kann. In der NASA aber, wo neben Glenn vornehmlich andere weiße Männer wie Al Harrison (Kevin Costner) und Paul Stafford (Jim Parsons) den Ton angeben, arbeiten drei schwarze Frauen. Deren Namen kennt kaum jemand, ihr Einfluss jedoch ist groß: Den NASA-Mathematerinnen Katherine Johnson (Taraji P. Henson), Dorothy Vaughan (Octavia Spencer) und Mary Jackson (Janelle Monáe) ist es zu verdanken, dass Glenns Mission sicher und erfolgreich verläuft…
Vietnamkriegs-Präsident und Kennedy-Nachfolger Lyndon B. Johnson zählt ganz gewiss nicht zu den populärsten Staatsoberhäuptern der Vereinigten Staaten, aber einen großartigen Verdienst darf sich der Texaner trotzdem prunkvoll auf seine historische Fahne schreiben: Mit dem Civil Rights Act von 1964 hob er zumindest formal-juristisch die Rassentrennung zwischen Weißen und Schwarzen in den USA per Gesetz auf. Wie schwer es Schwarze zuvor in der von Weißen (noch stärker als heute) dominierten Gesellschaft hatten, davon erzählt Theodore Melfi („St. Vincent“) in seinem unterhaltsamen, auf wahren Begebenheiten beruhenden Wohlfühl-Drama „Hidden Figures - Unerkannte Heldinnen“, in dem er den steinigen Karriereweg von drei brillanten schwarzen Mathematikerinnen bei der US-Weltraumbehörde NASA während des Wettlaufs mit den Russen zum Mond nachvollzieht. Virginia, 1961: Katherine Goble (Taraji P. H
Toller Film über das Ende der Diskriminierung von der Afro-Amerikanischen Bevölkerung. Der Film ist schon schwere Kost, da er die begangenen Demütigungen und Diskriminierungen dieser Zeit sehr gut darstellt.
Besonders hervorragend fand ich Taraji P. Henson als Katherine. Absolut glaubwürdig. Man spürt nahezu ihre Zerrissenheit zwischen Wut und Ohnmacht.
Leider nicht ganz so glaubhaft waren Octavia Spencer und Kevin Costner. Beiden hat man ...
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Isabelle D.
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3,5
Veröffentlicht am 3. März 2017
"Hidden Figures - Unerkannte Heldinnen" von Theodore Melfi ist ein unterhaltsamer Film, der ein bislang zumindest mir unbekanntes Kapitel der amerikanischen Geschichte zur Zeit der 'Rassentrennung' (das Wort "Rasse" in Bezug auf Menschen an sich ist schon völlig daneben, nur mal so am Rande bemerkt) beleuchtet. Die Geschichte ist gekonnt erzählt, fast etwas routiniert, und die Figuren sind allesamt sympathisch. Keiner ist wirklich böse in dem ...
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Anonymer User
4,0
Veröffentlicht am 22. Mai 2023
Drei Personen, die fast niemand kennt, obwohl sie die Raumfahrt Amerikas (Apollo) in den 60er Jahren entscheidend mitbestimmt haben. Heute ist es rückblickend wichtig zu wissen, dass erschwerend hinzukommt, dass alle drei erstens Frauen waren und zweitens Farbige.
Der Film trifft die gesellschaftlich relevanten Knackpunkte in damaligen Amerika.
Bei aller überdurchschnittlichen Begabung mussten die drei Mädels Mary Jackson (Janelle Monae), ...
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Thomas Z.
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3,5
Veröffentlicht am 12. Oktober 2024
"Hidden Figures" spielt in der Zeit vor 1964, als unter Präsident Lyndon B. Johnson die Rassentrennung offiziell aufgehoben wurde. Im Mittelpunkt stehen drei afro-amerikanische Mathematikerinnen, die sich in Diensten der NASA, den alltäglichen Gleichberechtigungs- und Rassismusproblemen zu stellen haben, und dies vor dem Hintergrund des Wettlaufs im All, wo die UdSSR klar die Nase vorn hatte.
Theodore Melfi wählt für dieses Szenario einen ...
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