Zwei Frauen werden aus dem Gefängnis entlassen und beginnen ein neues Leben in einer Hütte im Wald. Ab und zu werden sie von einem Bewährungshelfer besucht.
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
2,0
lau
Vic & Flo haben einen Bären gesehen
Von Lars-Christian Daniels
Bei den Berliner Filmfestspielen 2013 verlieh die Jury dem kanadischen Sozialdrama „Vic & Flo haben einen Bären gesehen“ den Alfred-Bauer-Preis für einen Spielfilm, der neue Perspektiven der Filmkunst eröffnet. Den Mut zu neuen Perspektiven und einen künstlerischen Anspruch mag man Denis Côtés eigenwilligem Werk kaum absprechen, doch einen guten Film macht das noch lange nicht: Mit narrativem Minimalismus und ohne echte Spannungsmomente steuert der Filmemacher auf einen blutigen Schlussakkord zu, der in seiner Brutalität zwar durch Mark und Bein geht, aber nur bedingt mit der dialoglastigen Grundausrichtung der Geschichte harmonieren will.Die zu einer lebenslänglichen Haftstrafe verurteilte Victoria (Pierrette Robitaille) wird auf Bewährung aus dem Gefängnis entlassen. Gemeinsam mit ihrer Geliebten Florence (Romane Bohringer), die ihr angeblich in all den Jahren hinter Gittern die Treue