Julian Assange und die von ihm mitbegründete Nachrichten Plattform WikiLeaks entwickelte sich zur weltweiten Medien-Sensation, als auf dem Portal streng vertrauliche Daten des US-amerikanischen Militärs veröffentlicht und der allgemeinen Bevölkerung zugänglich gemacht wurden. Die geheimen Video- und Textdokumente, die WikiLeaks von dem damals 22 Jahre alten, amerikanischen Soldaten Bradley Manning zugespielt wurden, warfen ein internationales Schlaglicht der Empörung auf das Verhalten des US-Militärs während der Kriegseinsätze im nahen Osten und machten die bis dahin weitestgehend unbekannte Website zum globalen Politikum. In der Dokumentation „We Steal Secrets: The Story of WikiLeaks“ befasst sich Regisseur Alex Gibney mit der Entstehungsgeschichte von WikiLeaks und beleuchtet die mediale Kontroverse um ihren Mitbegründer Julian Assange.
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
4,0
stark
We Steal Secrets: Die WikiLeaks Geschichte
Von Michael Meyns
„Seid ihr nicht für uns, seid ihr unsere Feinde“ – So lautet einer der berühmt-berüchtigten Aussprüche George W. Bushs, der in seinem dogmatischen Schwarz-Weiß-Denken jede Form der Ambivalenz ablehnte. Wie ironisch ist es nun, dass auch dezidierte Gegner solch rechts-konservativer Regierungen jegliche Kritik an ihnen selbst und ihren Zielen mit ähnlicher Vehemenz zurückweisen. So folgt ausgerechnet Julian Assange, Gründer und Gesicht der Internet-Enthüllungsplattform WikiLeaks, Bushs Leitspruch, was alle zu spüren bekommen, die ihn kritisieren und seine Methoden, sein Selbstverständnis und nicht zuletzt sein persönliches Verhalten hinterfragen. Genau das tut der für die Folteranklage „Taxi to the Dark Side“ mit dem Oscar ausgezeichnete Dokumentarfilmer Alex Gibney, der in „We Steal Secrets: Die WikiLeaks Geschichte“ viele Fragen aufwirft. Auch wenn der Filmemacher sich im Wust der Person
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We Steal Secrets: Die WikiLeaks Geschichte Trailer DF