Die Laufzeit von insgesamt 93 Minuten kamen mir vor wie ein Blockbuster mit 180 Minuten. Von Tag zu Tag wurden die Geschehnisse um den Unfall und das frühere Leben der Hauptdarstellerin "Nicole Kidman" wieder erneut erzählt. Die gut angedachte Story verliert somit immer mehr an Spannung und verfällt in Langatmigkeit. Außerdem gibt es einige Logiklöcher: spoiler: Bilder der Hochzeit im Badezimmer mit dem richtigen Ehemann (Ben) anstatt mit (Mike). Es ist den guten Schauspielern um Collin Firth, Nicole Kidman und Mark Strong zu verdanken, dass man diesem Film noch immerhin 2,5 Sterne geben kann.
Bis zu einem gewissen Punkt war der Film echt gut und hatte auch Spannung aufgebaut, aber der Film fällt im letzten Teil so stark ab. Aber zunächst mal ist die Handlung eigentlich ganz solide und spannend und glänzt durch immer wieder neue Wendungen, die aber ab einem gewissen Punkt immer vorhersehbarer werden und berechenbar sind. Dennoch macht der Film auf seine Art Spaß. Zudem ist der Film mit Kidman, Firth und Strong auch richtig gut besetzt (Auch GOT-Star Dean Charles-Chapman (Tommen Baratheon) glänzt in einer kleinen Rolle). Aber gerade im letzten Akt wird es dann zu viel und der Film treibt es auf die Spitze. Es gibt viele Logiklöscher und man fragt sich doch warum es so enden muss. Die Lösung ist echt enttäuschend, hat man doch am Anfang einen doch recht passablen Thriller gesehen, reist es das Ende doch stark runter.
Ich habe ein bisschen das selbe Problem wie einer der Vorredner mit diesem Film. Ich musste permanent an Christopher Nolan's "Memento" denken und habe dementsprechend Vergleiche gezogen. Und da sieht "en" doch leider alt aus. Die Story an sich ist interessant und nach einem recht nervigem ersten Drittel (ich kann Nicole Kidman aber eben auch nur schwer ertragen und nehme ihrem Botox-Gesicht nur wenig ab) folgt ein wirklich starkes und teilweise auch echt packendes Drittel. Collin Firth spielt stark und dominiert diese Phase mit seinem eindringlichen Spiel. Gerade als der Film etwas aufzubauen beginnt und in eine richtig schöne Psychophase abdriftet wird diese auch schon wieder beendet und es erfolgt das unglaubwürdig und viel zu schnell herbeigeführte und fast schon ekelhafte Happy End das einfach keinerlei Emotionen hervorrufen kann. Schade. Gute Ansätze und doch so viel falsch gemacht.
Fängt mysteriös und geheimnisvoll an und arbeitet sich langsam zum Höhepunkt vor. Das Problem war nur, dass man diesen Plot-Twist kinderleicht nach gefühlten 10 bis 20 Minuten erraten konnte. Und so kam es dann auch: Das „unerwartete“ Ende war keines und der Film war zu Ende. Also da hätte man bedeutlich mehr daraus machen können, Nicole Kidman wirkte auch irgendwie unterfordert. Eher enttäuschend.