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    St. Vincent
    Durchschnitts-Wertung
    4,0
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    Zach Braff
    Zach Braff

    320 Follower 358 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 12. Januar 2015
    Bill Murray in Bestform! Der saufende, spielende, aber doch so liebenswürdige Grumpel von nebenan ist die perfekte Rolle für ihn. Das Zusammenspiel mit dem jungen Jaeden ist hervorragend und man freut sich mit den Beiden beim Zocken an der Rennstrecke, als hätte man selbst gerade gewonnen. McCarthy gibt sich ungewohnt seriös (was sehr gut zu ihr passt) und Watts in einer für sie ungewöhnlichen Rolle (was auch gut funktioniert). Gegen Ende wird das ganze dann sogar richtig sentimental, wird dann aber noch von einer der lustigsten Abspann-Szenen überhaupt getoppt.
    Örnywood
    Örnywood

    19 Follower 80 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 9. Januar 2015
    Der unsymphatische Sonderling findet sich doch in jeder Nachbarschaft wieder. Und gerade wenn eine Familie neu in eine Straße zieht, entpuppt sich oft ein alter Grießkram als viel schlimmer und nerviger, wie etwa Umzugskartons auszupacken. Im neuen Film mit Melissa McCarthy (Brautalarm) "St. Vincent" ist es nun der großartige Bill Murray (Und täglich grüßt das Murmeltier), der dem Schrecken des Nachbarns ein Gesicht verleiht. Er trinkt, ist pausenlos sarkastisch und schlecht gelaunt. Diese Paraderolle früherer Filme übernimmt Murray auch hier wieder, den irgendwie ist er nicht nur ein Ekel, sondern hat auch durchaus seine weichen Seiten. Und dank dem guten Spiel der Schauspieler entpuppt sich der Streifen nicht etwa als Klamotte, sondern als ironisches, tragisches Drama über einen Mann der scheinbar seinen Platz in der Welt verloren hat.

    Die Trailer machten durchaus Lust auf diesen FIlm. Wann sieht man schon mal zwei so tolle Comedians zusammen vor der Kamera. Er suggerierte einen allerdings auch das es sich hier um eine reine, leicht flockige Komödie für zwischendurch handelt. Mit vielen lustigen Sprüchen und Slapstick. Die Kalauer haut Murray auf jeden Fall raus. Er beleidigt eigentlich alles und jeden, und will sogar das ein kaputter Ast von seiner neuen Nachbarin bezahlt wird. Doch kommen diese Sprüche nicht etwa nur um einen schnellen Lacher zu produzieren. Viel mehr verdeutlichen sie dass der alte verletzliche Mann gar kein Scheusal ist, sondern der gute Mensch sich lediglich hinter seinem Sarkamsus versteckt. Kommt die Story dann dadurch ins Rollen, das Murray allias Vincent auf den Sohn von McCarthy , allias Oliver aufpasst, ihm mit Sportwetten und Schlägerein vertraut macht, und er so sogar das Selbstvertrauen des Jungen stärkt, entwickelt der Film seine eigentliche Stärke. Hier wird das Leben eines Menschen gezeigt der mit Krankeit und Geldmangel zu tun hat und für seine kranke Frau aufkommen muss. Er nimmt das Gehalt an das er zum Babysitten bekommt, um es dann aber auch gleichsamt wieder zu verwetten. Trotzdem erklärt ihm der Junge bald zum Heiligen, wie es ihm sein Religionslehrer aufgezeigt hat, den auch "normale" Menschen hätten diesen Status verdient. Dies ist natürlich ziemlich überspitzt, so einen Mann dann auch noch in religiöse Spheren zu hiefen, sorgt aber auch für eine gewisse Portion Charme. Den der FIlm kommt viel gefühlvoller und semtimentaler daher als es die Trailer vermuten ließen. Als Vincent dann auch noch den einen oder anderen Schicksalsschlag erleidet, überwiegt dann sogar mehr das Drama als die Comedy. Diese Phase des Film is zwar stark gespielt, zieht sich jedoch auch ein wenig. Das ist auch das große Manko. Neben dem nur sehr behutsam einegsetzten Humor ist auch der Spannungsbogen nicht allzu hoch, teilweise dümpelt er sogar ein wenig vor sich hin. Melissa Mcarthy, normalerweise ja die Garantin für derben Humor schraubt ihre überdreht Art diesmal auf ein Minumum herunter und ist mehr die besorgte Mutter als die coole Socke wie noch in "Taffe Mädels". Billy Murray stemmt diese tragische Komödie fast alleine. Er spieltt einen kranken und vom Leben gezeichnenten alten Man mit all seinen Facetten inclusive Dauersaufen und Nörgeln, aber auch die Seite des Lehrmeisters des Lebens spielt er mit sichtlich Spass an der Rolle. Gut das er mal wieder ein Drehbuch gefunden hat, das ihn auch ein wenig fordert. Naomi Watts (King Kong) als russiche Prostituierte ist teilweise nah dran am Overacting, wenn sie es mit dem Akzent und der Schlampen Nummer dann ein wenig übertreibt. Auch sie hat daran aber sichtlich Spass und transportiert das auch an den Zuschauer weiter.

    Die Regie von dem Neuling im Blockbuster Bereich Theodore Melfi ist solide, aber auch nicht überschschwänglich. Das Drehbuch ist fast auschließlich auf die Hauptfigur ausgelegt, was die Story und die anderen Charakere teilweise etwas nach hinten drängt. Ein bisschen mehr Knall hätte es schon sein dürfen. Jaeden Lieberher als kleiner Hänftling hinterlässt auch einen starken Eindruck und spielt einen neugierigen, unvoreingenomenen Jungen, der an das gute im Menschen glaubt. Terence Howard (Prisoners) als Schulden Eintreiber sei noch zu erwähnen, er fällt jedoch anhand von nur wenigen Szenen nicht weiter ins Gewicht. Nun, ein bisschen ist St. Vincent weder Fisch noch Fleisch. Für eine richtige Komödie teilwese zu unlustig, für ein Drama zu wenig emotional. Dennoch hat der Film seine starken Momente, gerade wenn Murry und Lieberher alleine unterwegs sind und die leisen Töne angeschlagen werden. Es geht auch ein wenig darum, wie man mit Würde altert und finanziell abgesischert sein sollte, was in Zeiten von weltweiter Altersarmut und überfüllten Pflegeheimen gar nicht so abwegig ist.

    Fazit: "St. Vincent" lebt vom Spiel des genialen Hauptdarstellers Bill Murray, der seit langen mal wieder eine richtig gute Performance abliefert. Er trifft meist den richtigen Ton und hebt den FIlm so ein wenig aus dem Durchschnitt.Mit mehr Humor, und gerade in der ersten Hälfte einem höheren Tempo hätten die Macher vielleicht noch mehr aus dem Drehbuch rausholen können. So bleibt eine solide, tragische Komödie.
    Kino:
    Anonymer User
    3,0
    Veröffentlicht am 28. Januar 2015
    Ich war ganz gespannt auf den Film, im nachhinein muss ich sagen, dass ich leicht enttäuscht wurde. Klar hin und wieder mal ein Lacher, aber nie einen Brüller.. Bisschen mehr "Bad Santa" hätte dem Charakter Vincent gut getan. Jedoch muss ich auch gestehen, dass es trotzdem toll war Bill Murray zu sehen. Dieser Mann bleibt halt immer noch eine Klasse für sich
    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 2. April 2022
    Ein brummeliger, saufender, Frührentner, der sein bisschen Geld auf der Rennbahn verbrennt, wird zu einem liebenswerten Mitbürger und am Ende sogar noch ein ‘Heiliger des Alltags‘. Bill Murray spielt diese Figur überaus überzeugend mit etwas entwaffnendem Mutterwitz, wobei Ehrlichkeit von ihm durchaus als Verletzung des Gegenübers in Kauf genommen wird. So entstehen wohl dosierte Lacher aus normalen Alltagssituationen. Herrlich die beiden Frauen in seinem Umfeld: Mutter Maggie (Melissa McCarthy), die ihre überzähligen Funde stolz zur Schau trägt und die tanzende Nutte Daka (Noami Watts). Sie schafft mit ihrem russischen Akzent und dem rollenden ‘R‘ zusätzliche Wortkomik (‘Ich nicht mehr machen, ficken jetzt, zahlen später‘). Alle drei ‘betreuen‘ Maggies Sohn Oliver (Jaeden Lieberher). Und alle drei haben einen tragischen Aspekt in ihrer Biographie. Die alleinerziehende Maggie lebt in Scheidung und Daka ist schwanger. Vincent war im Vietnamkrieg und betreut liebevoll seine demente Frau im Pflegeheim.
    Die Ordensverleihung am Ende an Vincent mag manchem gewöhnungsbedürftig erscheinen, ist aber wohl ein bekanntes amerikanisches Motiv. Man darf das einfach nicht so eng sehen.
    Das alles zusammen macht die Qualität des Films aus. Diese ernsten Seiten berühren besonders wegen des Gegengewichts zur übrigen, rotzfrechen Komik, die sie umgibt. Daneben erleben wir aber auch jede Menge Unsinn und Spaß an der Freud‘ bis hin zum sinnfreien Abspann, in dem Bill einfach nur Bill ist. Er und der Gartenschlauch!
    Ein Spaß, der mit seiner Offenheit berührt und mit seiner Lebensweisheit überzeugt.
    Kinobengel
    Kinobengel

    466 Follower 552 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 17. Januar 2015
    Regisseur Theodore Melfi führte zu „St. Vincent“ die Regie, schrieb das Drehbuch und beteiligte sich an der Produktion.

    Vincent (Bill Murray) ist ein mürrischer, desillusionierter Vietnamveteran. Er säuft, raucht, verwettet geliehenes Geld auf der Pferderennbahn und hat in seinem schmuddeligen Heim Umgang mit der schwangeren, russischen Prostituierten Daka (Naomi Watts). Als nebenan die alleinerziehende MTA Maggie (Melissa McCarthy) einzieht, vertraut die beruflich sehr Eingespannte ihren zwölfjährigen Sohn Oliver (Jaeden Lieberher) Vincent an. Der denkt nicht daran, von seinen Gewohnheiten abzuweichen. Und Oliver soll sich als Hausaufgabe einen Heiligen aussuchen.

    Die Figuren sind in ihrem Habitus und den Dialogen zu plakativ, z.B. Daka mit ihren Einlassungen und den aufgemalten, dunklen Augenbrauen, sogar Vincent’s supergepflegte Katze. Diverse Szenen haben etwas Überkonstruiertes, Unwirkliches. Das sei der Komödie geschuldet, einige der vielen Ideen passen allerdings überhaupt nicht. Melissa McCarthy („Taffe Mädels“) spielt - und das richtig gut - eine ernste Figur. Das gleiche Lob gilt dem jungen Jaeden Lieberher. Die beiden Charaktere passen als Pendant zu "Vin" in dem Film, der nicht immer nur lustig ist. Murray gibt seine allen bekannte Art, eben was er am besten kann, und das mit Bravur. Sein Vincent hat eine Ehefrau, die in einer teuren Klinik untergebracht ist. Den erwachsenen Protagonisten mangelt es an Geld, während Oliver seinen neuen, größeren und stärkeren Klassenkameraden ausgesetzt ist.

    Melfi gelingt es, Komik und Ernsthaftigkeit in einen meist turbulenten Fluss zu bringen. Vincent’s Verhalten bestimmt die Richtung. Und gegen Ende muss Oliver eine Entscheidung treffen. Während seines Vortrags wird dem Publikum verdeutlicht, warum der Film in der gezeigten Weise mit seinen größeren komischen und den kleineren dramatischen Anteilen zu „St. Vincent“ zusammengesetzt wurde; das ist dann sehr rührend und das Geniestück des Regisseurs.

    „St. Vincent“ sollte niemand verpassen, der Murray mag, Übertreibungen verträgt und ein herzerwärmendes Finale liebt.
    Cursha
    Cursha

    7.078 Follower 1.055 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 2. Juni 2018
    "St Vincent" ist ein absolut Herz erwärmender Film, der durch durch seine sehr verrückten Figuren glänzt und gleichzeitig es schafft diese in eine wunderschöne Story mit einzubeziehen. Im Grunde ist der Film eine wirkliche schöne, kleine Perle, der durch seine Darsteller lebt. Da steht natürlich der großartige Bill Murray an der Spitze, dem die Rolle auf den Leib geschrieben wurde. Er spielt wieder einmal so herausragend und schafft es dem auf den ersten Blick sehr kantigen Vincent doch so viel mehr einfließen zu lassen. Die Figur ist super und man kann mit diesem gebrochenen und herzigen Mann super mitfühlen. Hinzu kommen mit Melissa McCathney und Naomi Watts zwei weitere tolle Darsteller, die beide gegen ihr Image spielen und gerade hier durch glänzen. Melissa McCathney passt toll in die erstere Rolle und spielt diese auch gefühlvoll, während Naomi Watts mal richtig auf den Putz hauen kann und daran wohl sichtlich Spaß hat. Und dann noch Jaeden Lieberher, der hier in seiner ersten Rolle so großartig aufspielt und für die Emotionalste Szene im ganzen Film sorgt und diese wunderbar tragen kann. Die Chemie zwischen ihm und Bill stimmt. Der Junge trumpft großartig auf. Kurz: "St. Vincent" ist ein großartiger kleiner Indie Film, mit tollen Darstellern und viel Gefühl.
    Tom2112
    Tom2112

    7 Follower 42 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 12. Juli 2015
    Bill Murray in Höchstform, toller Film, prima Schauspieler und sehr unterhaltsame Story. Unbedingt anschauen.
    Josi1957
    Josi1957

    135 Follower 828 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 18. März 2023
    Die Geschichte gewinnt keinen Originalitätspreis, ist aber dennoch so rührend wie amüsant - und Starkomödiant Bill Murray ist die Rolle des kratzbürstigen Alten wie auf den Leib geschrieben!
    papa
    papa

    167 Follower 319 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 22. Mai 2015
    Eine toller Film aus einer Mischung aus Tragik und Komödie. Bill "Ghostbuster" Murray kann es immer noch. Super Leistung von ihm. Jaeden Lieberher ebenfalls super und die Beziehung zwischen den beiden macht einfach Laune. Naomi Watts endlich mal witzig und mit russischem Akzent. Melissa McCarthy, ist mal nicht als dicke Dumpfbacke unterwegs und endlich auch mal in einer ernsthaften Rolle zu sehen. Großartig, wenn ein Film mehr bietet als man erwartet. Regisseur Theodore Melfi ist dies hervorragend gelungen, denn er ist tiefsinniger als gedacht, berührender als erwartet und hoffentlich nicht das letzte Werk von Theodore Melfi.
    BrodiesFilmkritiken
    BrodiesFilmkritiken

    11.197 Follower 4.949 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 13. September 2017
    Bill Murray alleine gegen einen unbesiegbaren Gegner: seinen Synchronsprecher! Im Ernst, die Stimme des Mannes der ja auch TomHanks spricht hat ja insbesondere bei „Illuminati“ schwer gelitten, aber gerade hier merkt man wieder daß derjenige kaum mehr Power im Sprachorgan hat. Schade, denn es dämpft ein wenig diesen Film, auch wenn der vor originellen Ideen nicht gerade trotzt. Wieder einmal wird ein auf den ersten Blick als untauglich erscheinender alter Sack zum Ersatzvater für einen schüchternen Jungen und letztlich profitieren beide von der Beziehung. Trotzdem funktioniert es hier großartig, die Mischung aus Drama, Gefühl und ein wenig Komik stimmt perfekt und wenn es zum schnulzigen Finish kommt nimmt man auch das dem Film garnicht so furchtbar übel. Vor allem da (trotz der lausigen Synchro) Bill Murray ein weiteres Mal einen ganzen Film großartig dominiert hat.

    Fazit: Kleines Juwel, nichts für die Masse abe trotzdem humorige und gefühlvolle Unterhaltung!
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