Die hilfreichsten KritikenNeueste KritikenUser mit den meisten KritikenUser mit den meisten Followern
Filtern nach:
Alle
Andreas S.
8 Follower
171 Kritiken
User folgen
4,5
Veröffentlicht am 18. November 2024
Perfektes Superhelden-Kino. Ein cooler Held, ein paar finstere Schurken, eine fette Prise Romantik und ein CGI-Action Gewitter der besonders phantasievollen Art. So hab ich mir Atlantis immer vorgestellt. Chapeau. Jason Momoa ist Aquaman und spielt seine Rolle mit viel Spaß an der Freud. Alle anderen Rollen ebenfalls gut besetzt. Coole Sprüche am laufenden Band und am Rande ne kleine Öko-Message bezüglich Verschmutzung der Weltmeere. Was will man eigentlich mehr?
Jason Momoa verkörpert Aquaman auf eine so coole Art und Weise das er für mich ganz klar einer der besten Helden überhaupt ist. Amber Heard hat auch sehr gute Auftritte und harmoniert unfassbar gut mit Jason Momoa. Willem Dafoe als Mentor von Aquaman ein Riesen Highlight. Man sieht bei jedem seiner Sätze und Bewegungen was für ein starker unglaublicher Schauspieler er ist. Auch Patrick Wilson als würdiger Gegner, Bösewicht und fehlgeleiteter Bruder macht seine Sache echt gut. Die spektakulärsten Auftritte neben Aquaman hat Yahya Abdul-Mateen II als Black Manta als Rache Suchender Pirat. Temuera Morison kennen viele aus Star Wars 2 und auch er liefert ordentlich ab und wirkt sympathisch und hat zusammen mit Nicole Kidman schöne Momente. Also wenn die Schauspieler schon so überzeugen, fesseln und gut sind, Die Action Szenen unter und über Wasser so Legendär und Atemberaubend geworden sind und man keine Schwächen sieht dann ist es zweifelsohne ein wahres Meisterwerk voller Spass Garantie und Gänsehaut Momenten.
Es sieht so aus, als ob diese Art von Film einen immer bedeutsameren Teil der Zukunft des Kinos ausmachen wird. Die Stunts und Animationstricks sind immer weniger in der Wirklichkeit beheimatet, sind eine optische Herausforderung, die fast zum Selbstzweck wird und die ihre Herkunft nicht verleugnet: Comic! Regisseur James Wan hat dem Unterwasserspektakel noch einen Rahmen in der realen Welt verpasst. Er zeigt Verständnis für symmetrischen Aufbau und emotionale Ausgewogenheit. Der reale Leuchtturmwärter Tom (Temuera Morrison) zeugt mit Königin Atlanna (Nicole Kidman) den Sohn Arthur (später Jason Momoa). Diverse Kämpfe aus Rache folgen unter den nachfolgenden Generationen. Bis sich die final verliebten Arthur und Mera (Amber Heard) finden, die ultimative Aufgabe lösen und den goldenen Dreizack holen. Sie kämpfen gegen Riesenungeheuer mit übergroßen roten Augen, an denen die griechische Mythologie ihre Freude hätte. Damit die Kids bei der Stange bleiben, gibt es noch einen Ausflug in die reale Welt so wie sich Klein Fritzchen das auf dem Tourismusprospekt vorstellt. Und als Zugabe kommt noch eine Prise Komik hinzu: Arthur rauscht durch die Decke in Omas Wohnzimmer und da Wassermangel herrscht, wird der Kopf ins Klo gesteckt. Kein Ende ohne einen abschließenden Auftritt von Atlanna (herrliche Verballhornung des amerikanischen Slangs) und eine ultimative Umarmung mit Leuchtturmwärter Tom. Artur und Mera regieren ihr Unterwasserreich. Und wenn sie nicht gestorben sind…
Man hat wohl aus den Fehlern von „Justice League“ gelernt. In „Aquaman“ geht es nicht nur um die plumpe Aneinanderreihung von visuellen Effekten, sondern es wird wirklich auch Wert auf Charakterentwicklung gelegt. Und das gelingt erstaunlich gut! Nach und nach erfährt man die Hintergründe von Aquaman und seiner Familie. Nun gut, auf einige platte Sprüche hätte man schon verzichten können, aber das lockerte das sonst so düstere DC-Universum etwas auf. Herausragend sind jedoch wieder einmal die visuellen Effekte im Film. Die Unterwasserwelt Atlanta sah bombastisch aus! Grell und viele Neonfarben bestimmen das Aussehen der Hauptstadt. Vergleiche zu „Avatar“ oder „Tron 2.0“ liegen nahe. Die finale Schlacht war ebenso berauschend. Eine wirklich sehr gute DC-Comicverfilmung!
Mit 'Aquaman' bekommt die von Jason Momoa gespielte Comicfigur, die dem Kinopublikum zum ersten in Justice League präsentiert wurde, ihren eigenen Film samt Origin-Story spendiert. Dabei hat sich Regisseur James Wan so richtig ins Zeug gelegt und den rein visuell bislang opulentesten DC-Comicfilm abgeliefert - so opulent und überschwänglich sogar, dass 'Aquaman' zwar grossartig aussieht, aber in einigen Momenten hart an der Grenze zum Kitsch-Overkill angesiedelt ist. So mag der Film sogar für Comic-Verhältnisse sehr übertrieben wirken und rein Effekte technisch nicht immer völlig glaubhaft ist, aber man muss zugeben, dass man etwas in dieser Art auf der grossen Leinwand noch nicht gesehen hat.
"Aquaman" ist der vielleicht beste, auf jeden Fall der unterhaltsamste Film aus dem DC Extended Universe bis dahin, was an einer wenig einfallsreichen, aber leichtfüßig und humorvoll präsentierten Geschichte ebenso liegt wie an den charismatischen Darstellern und einer sehr phantasievollen visuellen Gestaltung.