Als ich damals Jason Momoa in Justice Legaue gesehen habe, habe ich sehnlichst auf den ersten Solofilm mit ihm gewartet und als ich den Trailer gesehen habe wusste ich, dass ich mir den anschauen muss. Jetzt habe ich es endlich geschafft ihn nachzuholen und ich muss sagen, ich habe selten so einen Film gesehen. Aber dazu im Fazit mehr.
Story: Aquaman, der mit bürgerlichem Namen Arthur Curry heißt, ist als Sohn seines menschlichen Vaters Tom Curry und seiner atlantischen Mutter Atlanna berechtigt, den Thron von Atlantis zu besteigen. Doch aktuell regiert sein Halbbruder Orm das Unterwasserkönigreich und dieser möchte auch die anderen sechs Königreiche der Meere um sich scharen, um gemeinsam einen Krieg gegen die Menschen an der Erdoberfläche zu führen, die seit vielen Jahren die Ozeane verschmutzen. Gemeinsam mit Mera macht sich Aquaman auf die Suche nach dem Dreizack des ersten Königs von Atlantis, der seinen Anspruch auf den Thron untermauern würde. Doch das kann Orm nicht zulassen und so hetzt er den beiden den Piraten David Kane alias Black Manta auf den Hals, der mit Aquaman noch eine Rechnung zu begleichen hat. Soweit erstmal zur Story. Der Film baut sich soweit gut auf und verfolgt den ganzen Film über einen roten Faden, von welchem er so gut wie nie abweicht. Dennoch muss ich direkt zum Anfang sagen, so einen Film mit so einer Story habe ich selten in einem Action/Superheldenfilm gesehen und es hat mich positiv überrascht Am Anfang baut er sich noch ruhig auf und führt den Zuschauer langsam an die Figuren ran. Doch zur Mitte hin wird es immer chaotischer und verrückter. Wenn man mich fragt, was genau bekommt man in der Story von Aquaman zu sehen ist meine Antwort leicht: Alles. Du möchtest Action sehen, check, du möchtest eine Romanze sehen, check, du möchtest verschiedenste Anspielungen auf andere Filme sehen, check. Egal, ob Dinosaurier, riesige Unterwassertiere, Maschinen, verrückte Figuren, alles bekommt man in der Story von Aquaman und das völlig durcheinander und völlig drüber. Es gibt wirklich kaum eine Länge in den 144 Minuten und das muss man erstmal hinbekommen. Aber so positiv wie das klingt, so ist das auf der anderen Seite auch negativ, da der Film leider viel zu überladen ist. Das liegt nicht nur am CGI, worauf ich später noch komme, sondern auch an den Figuren und alles was drumherum passiert. So bleiben die meisten Figuren, ohne großen Tiefgang, oder Hintergrund und nur Aquaman selbst ist wirklich interessant und das ist wirklich schade. Der Antagonist ist auch hier mal wieder nur Mittel zu Zweck und auch hier zeigt man die richtigen Ansätze, aber man macht leider nichts draus. Das ist schade, da man hier viel Potential liegen lässt. Das Ende ist meiner Meinung nach, fast schon DC typische viel zu drüber, alleine von den Effekten her und so langsam frage ich mich, ob das eine gewisses Muster bei DC ist. Das ärgert mich schon fast, weil man das ganze bei Batman V Superman, oder auch bei Wonder Woman gemacht hat und das mit zerstört man sich meiner Meinung nach schon ein wenig die Story. Es muss nicht immer alles noch größer und gewaltiger werden, als es eh schon ist. Ich finde man hätte auch 120 Minuten weniger machen können. Dafür den meisten Figuren mehr Hintergrund und Tiefgang geben können, da das den meisten leider fehlt. Natürlich ist der Film auch viel zu vorausschaubar, da man als Zuschauer relativ schnell weiß, in welche Richtung der Film gehen wird. Das ist schade, da man hier und da einige gute Ansätze zeigt. Dazu kommt, dass der Film zu oft einen sehr merkwürdigen Humor an den Tag legt. Viele Szenen stellen einen richtigen Kontrast da, sei es eine Romanze, während eines Krieges, oder eine witzige Szene, die da zu dem Zeitpunkt nicht wirklich rein passt. Insbesondere am Anfang ist das immer wieder der Fall, dass die meisten Gags nicht wirklich zünden, sondern eher fehl am Patz wirken. Zusammengefasst kann man sagen, dass die Story an sich nicht viel neues versucht, sondern einfach alles nur drüber und völlig chaotisch erzählt. Es ist für eine Story viel zu viel und auch das Erzähltempo fühlt sich irgendwie merkwürdig an. Mal ist es schnell, mal langsam und immer wenn man gerade durchschnaufen will, geht es mit der nächsten Szene weiter. Das fühlt sich für den Zuschauer irgendwie komisch an. Das interessante dabei ist aber, dass es einfach funktioniert und ich mir auch nicht erklären kann wieso.Vielleicht liegt es daran, dass man aus allen Genren irgendwie was bekommt. Das es funktioniert liegt meisten an Aquaman selber, aber dazu komme ich später. Die Story ist schon so viel drüber, dass es auch wieder Spaß macht und das funktioniert wirklich gut und macht auch Spaß beim Anschauen. Aber rein objektiv betrachtet ist die Story nichts besonderes und eigentlich 0815, daher fällt mit die Bewertung wirklich schwer, da es auf eine gewisse Art und Wiese dann doch anders ist, als andere Superheldenstorys. Note:3 Punkte:5,5 /10
Schauspieler: Ich fange hier mal mit Jason Momoa an. Damals in Justice League fand ich ihn schon wirklich gut und ich war sehr gespannt, ob er auch einen ganzen Film alleine stemmen kann und ich muss sagen, ich wurde nicht enttäuscht. Er funktioniert als Aquaman wirklich gut und es macht richtig Spaß ihm dabei zuzuschauen. Immer wenn er auf der Leinwand zu sehen ist, hat er eine unglaublich Präsenz und schafft es den Film alleine zu tragen. Vor allem durch das ganze CGI und das völlige Chaos in der Story, schafft er es die Story besser aussehen zu lassen, als sie eigentlich ist und das schafft auch nicht jeder. Leider muss man aber sagen, dass neben ihm leider ein wenig zu blass bleiben. Egal ob es eine Amber Heard, oder ein WIlliam Dafoe, welchen ich wirklich gerne sehe, ist. Die Figuren von denen haben zu wenig Hintergrund und Tiefgang. Dennoch muss ich sagen, dass sie das beste aus der Figuren rausholen. Da der Film sich aber auch mehr um Aquaman dreht, kann ich es dem Film verzeihen. Note: 2 Punkte:; 7,5
Action/Spannung: Ich fange hier mal mit der Spannung an. Diese baut sich am Anfang noch gut auf, fällt dann aber zur Mitte hin. Das liegt an erster Stelle daran, dass die Story leider auch, wie die meisten Superheldenfilme, zu vorausschaubar sind und man als Zuschauer relativ schnell weiß, wo der Film hingehen wird und was als nächstes passiert. Dazu kommen die überladenden Szenen, wodurch nie wirklich Spannung aufkommen möchte. Auch zum Ende hin steigt sie leider nicht mehr. Schade hier hätte man mit dem ein, oder anderen Überraschungsmoment noch mehr rausholen können. Kommen wir zur Action. Und ich muss sagen, so viel CGI habe ich schon lange nicht mehr in einem Film gesehen. Größtenteils sieht die sogar recht gut aus. Die Kämpfe sehen soweit gut aus und auch die Umgebungen und die komplette Unterwasserwelt machen wirklich Spaß sich anzuschauen. Wenn man das so liest fragt man sich, wieso es dann viele Szenen gibt, wo man nicht nur das CGI, sondern auch den Greenscreen sehen kann und diese Szenen sehen wirklich nicht gut aus. Auch hier hat man den Kontrast, wie auch schon den ganzen Film über. Immer wieder wechseln sich Szenen ab in denen das CGI echt gut aus sieht und dann kommt wieder eine Szene, in der CGI wirklich mies aussieht. Da hätte man meiner Meinung nach die ein oder andere Szene weg lassen können. Vor allem die, welche nur so von CGI überladen sind. Das trifft insbesondere auf das Ende zu, wo man immer wieder einen drauf setzen möchte und alles noch größer und stärker darstellen lassen will und das ist meiner Meinung nach einfach zu viel. Bei all der Kritik muss ich aber dennoch sagen: Es funktioniert einfach gut und das ist das verwunderliche. Die Action macht einfach nur Spaß beim Anschauen und ist mit das beste am Film. Aber auch hier rein objektiv betrachtet, ist das einfach zu viel und so fällt auch hier mir die Entscheidung wirklich schwer. Dennoch muss ich sagen ich hatte mit der Action meinen Spaß und gebe daher hier die bessere Benotung/Punktzahl, als wie noch bei der Story. Note: 2 Punkte: 7,5
Objektiv betrachtet wäre es bei der Note 3 gelandet und bei 6 von 10 Punkten.
Gesamtnote: 2-
Gesamtpunkte: 7 /10
Ich muss sagen ich bin überrascht, dass der Film so gut funktioniert hat. Die Story ist eigentlich nicht gut, aber macht vor allem durch Jason Momoa wirklich Spaß beim Anschauen. Auch das der Film völlig überladen man allen möglichen Zeugs ist, stört nur bedingt und das schafft selten ein Film. Bleibt am Ende die Frage wem ich den Film empfehlen kann. Empfehlen kann ich den Film allen, die auch die anderen DC Filme geschaut haben, aber auch denen die gutes, einfaches Popcorn Kino sehen möchten.