Ansich greift der Film ein Thema auf, welches in seiner Vielschichtigkeit eine Unmenge an Möglichkeiten geboten hätte. In dem Versuch dem "künstlerischen Anspruch" der Schaffenden Ausdruck zu verleihen, wurde jede einzelne vertan.
Die Figuren sind platt und so beleidigend klischeehaft wie in alten Propaganda-Schriften. Der Moslem spuckt seine Frau an und nennt sie Drecksau, die Katholikin geißelt sich und masturbiert mit dem Kruzifix, im Park haben die nichtkatholischen Sünder des nachts fröhlichen Gruppensex und die Russin ist natürlich eine alkoholkranke Nutte...
Die einzelnen Filmszenen sind in ihrer Aussage subtil wie ein Rammhammer und werden so lang ausgewalzt, dass man schreien möchte: "Ich hab´s doch längst kapiert!" Vorallem dann, wenn "drohendes Unheil" mit Hilfe eines einsamen Bahnsteiges und Gewitterwolken angekündigt wird. Außerdem bekommt man - sicherlich nur um die "Authentizität" zu unterstreichen - in lockerer Folge nacktes, mehr oder weniger alterndes Fleisch serviert, das recht wenig zur Handlung beiträgt, aber eben nackt und alternd ist und damit künstlerisch...
Mein Fazit: Setzen, 6!