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H-dorfer bei B.
4 Kritiken
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5,0
Veröffentlicht am 27. Juli 2024
Der (Italo-) Western schlechthin. Die Musik ist legendär und es würde mich nicht wundern, wenn der Film zur Musik geschrieben und gedreht wurde. Dann aber wiederum stelle ich mir den Film ohne Musik vor und er ist immer noch ein Ereignis. Filmgeschichte!
Ein Meisterwerk und Meilenstein der Westernfilme. Von Anfang bis zum Ende einfach nur top . Richtig gute Story die ebenfalls sehr gut gespielt wird. Die Musik vom Film und im Film, ist bis heute kult. Muss man definitiv mal gesehen haben.
Absolutes Meisterwerk. Viel mehr muss man gar nicht dazu sagen. Sergio Leone hat einen Klassiker für die Ewigkeit geschaffen, genauso wie mit die zwei glorreichen Halunken.
Der Ruf eilt ihm voraus, über diesem Film ist alles gesagt.
Man weiß, dass dieser Film genial geschrieben ist, spannende (Wort-) Gefechte abliefert, authentische Bilder zeigt, bei denen jeder Schnitt sitzt.
Man weiß, dass der Soundtrack niemals zu leise ist und dabei Wut, Trotz, Trauer, Furcht und Coolness zu gleich transportiert.
Man weiß, dass man bei diesem Film nicht in Verlegenheit gerät den Blick vom Bildschirm zu wenden, keine Zeit zum Luftholen hat, weil dieser Film einen nicht zur Ruhe kommen lässt. Er ist einer dieser Filme, der einen einsaugt, für drei Stunden Nöte und Sorgen, Bedürfnisse und Umwelt vergessen lässt.
Man weiß, dass hier Film und Kunst zu Filmkunst fusionieren. Spiel mir das Lied vom Tod, man weiß dass Du ein Meisterwerk bist.
Hab den Film nur schon einige Male gesehen, zuletzt erst vorgestern. Es ist ein Meisterwerk der Filmgeschichte und befindet sich sehr weit weg vom normalen Western, es ist vielmehr eine Oper im Western-Genre. Leistung der Schauspieler, die Musik und die Inszenierung wird selten so erreicht. Die Darstellung der Gewalt wird nicht durch Motiven hinterlegt, die diese rechtfertigen oder gut heißen. Die Gewalt ist einfach da und wird inszeniert und ausgeübt um ihrer selbst willen - so wie es im wirklichen Leben auch ist. Dabei wird immer ein gewisse Melancholie erzeugt, die zeigt, dass alle Menschen etwas damit erreichen wollen, für sich selbst oder um einfach Leben zu können - glücklich wird dabei aber keiner, da Glück nicht verbunden ist mit Gewalt. Zur Darstellung des Frauenbilds durch CC: Tolle Frau und für alle die es nicht verstanden haben, sie stellt sogar ein für ihre Zeit ein sehr modernes Frauenbild dar: Unbeugsam und versucht das maximale aus ihren Möglichkeiten rauszuholen (bitte hier Ort und Zeit nicht vergessen). Das hier alle anderen Hauptakteure (ihren Möglichkeiten nach) in sie verliebt sind, war von Leone auch so gewollt um genau das zu propagieren. In den USA kam der Film übrigens nicht so besonders gut an, da es weit weg vom klassischen Western ist und sehr viel europäische Motive hat, die sich der Bevölkerung dort nicht erschlossen hat: Keine klaren Helden, kein Nationalismus, keine Religion, kein amerikanischer Traum - großartig. Der Film ist übrigens Bestandteil von Leones Trilogie die Fortgesetzt wird mit Todesmelodie (Es war einmal die Revolution) und ganz klar "Es war einmal in Amerika". Der Original Titel von Spiel mir das Lied von Tod ist übrigens Once upon a time in the west - was sich auch im Film widerspiegelt.
"Spiel mir das Lied vom Tod" gehört nicht um sonst zu den großen Klassikern.
Die Darsteller sind alle grandios. Leones überragende Inszenierung und langsames Pacing machen den Film nicht langweilig sondern einprägsam. Der Soundtrack ist legendär, die Kamerarbeit extrem gut und die Geschichte spannend.
Fazit: Ganz großes und zeitloses Kino. Ein Meisterwerk.
Darf man einen Klassiker nicht gut finden? Sicher doch, aber selbst wenn es wie hier einer der größten und berühmtesten Western aller Zeiten ist? Womöglich. Sorry, aber was ich hier gesehen hab war ein finsterer, spannender Western mit einem Problem: er ist einfach viel zu lang. Die Eröffnungsszene in der sich Charles Bronson mit drei Cowboys an einem Bahnhof anlegt oder die anschließende in der Henry Fonda eine ganze Farmersfamilie ermordet sind zusammen gut 25 Minuten lang - tut mir leid, aber auch wenn es Sergio Leone ist, beide Szenen zusammen ließen sich auf vielleicht 15 Minten runterfahren und wären nicht zwangsweise schlechter. Das gilt für den gesamten Film der endlos viele Szenen enthält die unendlich in die Länge gezogen werden in denen vorrangig Ennio Morricones Kultmusik gespielt wird - leide entdecke ich darin nicht das Kultpotential sondern empfinde es als nervig (das immer wieder eingespielte Thema wird irgendwann zum Nervfaktor). Und der Rest? Henry Fonda gibt einen klasse Schurken ab, dagegen steht Charles Bronson als eigenartiger, namenloser Fremder - ich gebe ja zu dass wir es hier mit einem Klassiker zu tun haben, trotzdem glaube ich all diese Dinge irgendwo anders und sicher besser gesehen zu haben. Ich spreche dem Film seinen Kultstatus ja gar nicht ab, will nur eines festlegen: trotz des guten Rufes eines Filmes und der Tatsache dass er ein paar Jahre auf dem Buckel hat und man überall nur ganz tolle Sachen liest muss man ihn nicht zwangsweise super finden. Ging mir auf jeden Fall hier so - man kann es mögen, mir persönlich hätte der Film auch gefallen wenn er nur 90 Minuten lang gewesen wäre. Handlungsmäßig wär's drin gewesen ...
Fazit: Populärer Westernklassiker der sich unnötig dehnt und dessen Kultfaktor zwar in Ordnung ist, aber trotzdem den Film nicht besser macht!