Hast Du jemals jemanden angesehen und Dir die Frage gestellt, was in seinem Kopf vorgeht? Diese Frage beschäftigte auch Regisseur Peter Docter („Oben“ 2009). Seine Antworten hat er in einen fantasievollen Film gepackt, der jetzt in die Kinos kommt.
Im Hauptquartier, dem Kontrollzentrum mitten im Verstand der elfjährigen Riley, sind fünf Emotionen unentwegt damit beschäftigt, dass es Riley gut geht. Angeführt von der Optimistin „Freude“, die zuständig ist für das Glück. „Angst“ kümmert sich um die Sicherheit.
„Wut“ sorgt dafür, dass immer alles gerecht abläuft, und „Ekel“ hält Riley davon, ab sich zu vergiften. „Kummer“ weiß nicht so richtig, für was sie zuständig ist. Das führt dazu, dass Kummer unbewusst eine der positiven Gedanken in etwas Negatives umwandelt. Und das hat ungeahnte Folgen.
Denn jetzt müssen Freude und Kummer sich auf die Verfolgung machen, um diese Negation wieder aus der Welt zu schaffen. Auf ihrem Weg durch das Labyrinth des Hirns begegnen sie allerlei weiteren Trupps, die für das Funktionieren zuständig sind.
So treffen sie auf zwei Männern, die die Glaskugeln im Langzeitgedächtnis sortieren und unwichtige Dinge einfach absaugen. So gehen etliche Telefonnummern verloren, aber ein immer wieder auftauchender, und nervender Jingle einer Kaugummireklame bleibt erhalten. Ein Running Gag, der durch den Film geistert.
Ein Film mit einem Feuerwerk von Ideen, die Regisseur Peter Doctor da zündet aus der Traumfabrik Hollywood. Wie gewohnt liefert Pixar eine hervorragende Animation ab, mit wunderbar gezeichneten Charakteren, die sich im Hirn der kleinen Riley austoben. Hier ist 3D zu Recht angewandt.
97 Minuten – ein überzeugender Streifen für die ganze Familie.