Durchschnitts-Wertung
4,1
1045 Wertungen
Deine Meinung zu Captain Phillips ?
3,5
Veröffentlicht am 29. November 2013
Super spannend und fesselnd im ersten Drittel. Leider aber auch mit der ein oder anderen Länge. Trotzdem ein packender Film mit einem interessanten Hintergrund! Mit einer herausragenden Leistung von Tom Hanks der dem Streifen im Endeffekt das gesamte Profil verschafft
4,0
Veröffentlicht am 3. Januar 2014
(...) Spike Lees Version von “Oldboy” büßt nur wenig der Kompromisslosigkeit seines Originals ein, doch ist er nicht gut genug um die Grundlage zu übetrumpfen, zu uneigenständig um Alleingeltungsanspruch zu erheben und aber auch zu gut um einfach so in der Versenkung zu versinken. Ein weiterer Beitrag zur schwierigen Diskussion über Remakes. Abklatsch oder Neuinterpretation - Das ist die ewige Frage.
Kino:
Anonymer User
4,0
Veröffentlicht am 4. November 2013
Wieder mal Sneak Preview. Der Film ist stark, spannend, vor allen Dingen keine platte Action. Er wirkt sehr realitätsnah. Sehenswert!
4,5
Veröffentlicht am 11. August 2014
Fazit: Ein Thriller, der auf wahren Begebenheiten basiert. Durch die atemberaubende Inszenierung baut der Film eine faszinierende Spannung auf. Die grandiosen darstellerischen Leistungen sind zudem für die einzigartige Authentizität verantwortlich.
4,5
Veröffentlicht am 15. November 2013
Der Film geht wirklich lange 134 Minuten, die einem aber durch die erzeugte Spannung so kurz vorkommen, dass man sich gefühlt kaum hingesessen hat und dann schon wieder aus dem Saal soll. Dass zudem noch die Filmmusik passt, macht den Film aus meinen Augen zu einem absoluten Oscarkandidaten, der es auf jeden Fall verdient hätte, nominiert zu werden.

Die komplette Kritik findet ihr wie immer bei uns:
5,0
Veröffentlicht am 24. September 2020
Wirklich großartiger Film mit einem tollen Tom Hanks.
Das ganze spielt nach einer wahren Begebenheit & man fiebert
von Anfang bis Ende komplett mit.
4,0
Veröffentlicht am 2. September 2017
Oje, vor diesem Film nicht allzuviel Essen, dachte ich mir. Schließlich ist es ein Film von Paul Greengrass der insbesondere mit dem zweiten und dritten „Bourne“ Film die Wackelkamera ind großen Poduktionen etabliert hat. Und dann ist es nach „United 93“ wieder mal ein Film von ihm in dem er einen scheußlichen realen Vorfall so lebensnah wie möglich nachstellt. Im Endeffekt wackelt die Kamera wieder ganz schön, aber nicht mehr ganz so wild. Das heißt aber nicht daß der Film friedlicher oder gar „versöhnlicher“ daherkommt. Und weniger schockierend. Die Geschichte eines Frachters der entführt wird und einen starken Captains der durch die Situation und eine eskalierende Geiselnahme durchkommen muß verzichtet auf filmische Mätzchen, irgendwelche inszenierten Wendungen oder sonstigem Heldentum. Das schockierende und spannende ist eben wie unspektakulär und undramatisiert alles vorgeht. Und es sind die Darsteller, ebenso sehr Tom Hanks wie auch die Darsteller der Kidnapper die eine unglaubliche Präsenz entwickeln.Dieser Film wird mit hohen Oscar Chancen gehandelt – zu Recht.

Fazit: Schockierendes und lebensnahes Drama über einen harmlosen Mann in einer furchtbaren Laeg
4,0
Veröffentlicht am 14. November 2013
Dieser Film hat mich überrascht, er ist von der ersten Minute ab an, spannend.
Dies liegt vor allem am Hauptdarsteller Hanks, dem hier eine unglaublich stark agierende Laientruppe Kontra bietet. Hinzu kommt die Klasse Kamera Führung, die Kamera ist stets ganz nah an den Protagonisten.

Vor allem die wahre Geschichte, rund um Phillips, ist Klasse, denn der Phillips ist kein typischer Held, er ist stets Mutig doch spürt man auch stets die Angst um seine Crew und sein eigenes Leben, diesen normalen Helden spielt Hanks einfach Klasse.

Für mich einer der spannendsten Filme die ich seit langem gesehen habe.
4,0
Veröffentlicht am 5. März 2017
[...] Die Konfrontation der ersten und dritten Welt fängt eine Spannung auf, abseits eines klassisch-amerikanischen Filmes. Greengrass verzichtet zum Glück auf jeglichen Patriotismus oder heroische Darstellungen und verfilmt die tatsächlich geschehenden Ereignisse mit politkritischen Untertönen. Dadurch erscheinen sämtliche Symboliken von alleine, wie das Größenverhältnis zwischen dem Frachter und dem Motorboot beispielsweise. Die Charakterzeichnungen und -darstellungen sind darüber hinaus sehr gelungen und stellen die Zielführung der Piraten bezüglich ihres gezwungenen Handels, resultierend aus der heimatlichen Krisensituation, schwerwiegend in Frage. Tom Hanks Performance bildet, besonders zum Ende hin, einen weiteren Höhepunkt seiner Karriere. Die schwerfälligen Gefühle bei Beendigung des Filmes beruhen schließlich auf seine und Komponist Henry Jackmans Schultern. [...]
Kino:
Anonymer User
4,5
Veröffentlicht am 22. November 2013
Überzeugend authentisch

Captain Phillips blickt sorgenvoll durch sein Fernglas. Ein Boot mit bewaffneten Männern nähert sich in hohem Tempo seinem Frachter. Es fallen Schüsse. Die Männer versuchen von ihrem Boot aus mit einer Metallleiter das Schiff zu entern. Phillips feuert eine Leuchtrakete ab um sie aufzuhalten – sie geht daneben. Auch der Versuch die Angreifer mit Löschschläuchen auf Distanz zu halten scheitert. Es ist zu spät. Captain Phillips schlimmste Befürchtungen werden wahr. Die Leiter hakt an der Reling des Frachters ein und die Piraten klettern an Bord.
Der Captain weist seine Crew an, sich in den Maschinenräumen zu verstecken. Er selbst bleibt auf der Brücke und liefert sich den Piraten aus. Schließlich wird er von ihnen als Geisel für Lösegeldforderungen im Rettungsboot mit in Richtung Somalia genommen. Mit den Piraten und dessen Anführer Muse auf engstem Raum, muss er nun auf Hilfe warten, ungewiss ob er überleben wird oder nicht.
Regisseur Paul Greengrass hat ein Faible dafür, historische Ereignisse in Blockbuster zu verwandeln. Wie bereits seine Filme „Bloody Sunday“, und „Flug 93“, fundiert „Captain Phillips“ auf einer wahren Geschichte. Basierend auf dem Buch von Richard Phillips „Höllentage auf See“, handelt der Film von der Entführung des US-Containerschiffs „Maersk Alabama“ durch somalische Piraten im Jahr 2009. In teils dokumentarischem Charakter, der für Greengrass Filme typsich ist, stellt der Regisseur zunächst die zwei verschiedenen Welten Amerika und Somalia gegenüber, bevor sie in Form von Captain Phillips, Tom Hanks, und dem somalischen Fischer Muse, Barkhad Abdi, auf hoher See letztendlich kollidieren. Der Film beginnt mit Richard Phillips, der sich von seiner Frau am Flughafen verabschiedet und schließt mit einer Szene in Somalia an, wo sich die Piraten gerade für einen Raubzug auf dem Meer bereit machen. Gleich zu Beginn werden somit die Hauptcharaktere des Films eingeführt und die Hintergründe der somalischen Piraten beleuchtet.
Auch im weiteren Verlauf des Films versucht Greengrass Verständnis für die Situation der somalischen Fischer zu schaffen. In einem Gespräch zwischen Muse und Phillips im Rettungsboot wird die Perspektivenlosigkeit der Somalier deutlich. „Es muss doch noch etwas anderes geben, als Menschen zu entführen“, richtet der Captain das Wort an Muse. „Vielleicht in Amerika“, antwortet dieser trocken. Allerdings versucht der Regisseur keineswegs Sympathie für die Piraten zu erzeugen. Sie werden zwar als Menschen aber vorwiegend brutal und gewalttätig dargestellt.
Captain Phillips hingegen ist Sympathieträger des Films. Er ist kein typischer Held und das macht ihn besonders. Er ist ein ganz normaler, durchschnittlicher Mann, steht aber für seine Mannschaft ein und behält einen kühlen Kopf, wenn es darauf ankommt. Ein Kapitän, wie er im Buche steht. Als Vorbereitung auf seine Rolle verbrachte Tom Hanks viel Zeit mit dem echten Richard Phillips, was zu einer überragenden schauspielerischen Leistung führte, die den Film auf ein ganz neues Niveau hievt. Der zweifache Oscar-Gewinner stellt den Charakter des Captains so überzeugend dar, dass es einem leicht fällt, sich mit diesem zu identifizieren und mit ihm zu fühlen. Es scheint, als wäre man unmittelbar dabei und selbst in der Gewalt der Piraten. Unterstützt wird dieser Eindruck von der hektischen, teils wilden Kameraführung. Wie das Schiff ist auch die Kamera immer in Bewegung. Ein weiteres Element, das den Film besonders authentisch macht und auch in Szenen mit wenig Handlung für Dynamik sorgt.
Doch „Captain Phillips“ ist ein Thriller, der einen weniger durch actionreiche Szenen, sondern vielmehr durch seinen emotionalen Tiefgang und durch seine unterschwellige Kritik mitreißt. So nimmt die amerikanische Regierung lieber den Tod von Richard Phillips in Kauf, als sich von „Terroristen“ erpressen zu lassen und das geforderte Lösegeld zu zahlen. Während der gesamten Spielzeit bleibt es unklar, ob der Captain überlebt. Auf diese Weise wird die Spannung im Film zu jeder Zeit aufrechterhalten. Je länger Richard Phillips mit den Piraten im Rettungsboot festsitzt, schleicht sich zunehmend Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit in seine Augen, bis er im Finale des Films dem psychischen Druck nicht mehr standhalten kann und zusammenbricht. Seinen emotionalen Höhepunkt erreicht der Film als Captain Phillips nach seiner Rettung von der Navy-Sanitäterin untersucht und befragt wird. Tom Hanks stellt den erbärmlichen Zustand des Captains nach seinem Martyrium dabei so glaubhaft und intensiv dar, dass es einem die Gänsehaut auf die Arme und Tränen in die Augen treibt. Sein Albtraum hat zwar ein Ende, allerdings ein tragisches. Von einem Happy End kann kaum die Rede sein.
Insgesamt überzeugt „Captain Phillips“ durch sein hohes Maß an Authentizität und Glaubwürdigkeit. Doch vor allem wird der Film von Tom Hanks und dessen enormen schauspielerischem Talent getragen. Er macht ihn zu etwas Besonderem, zu einem Film, der unter die Haut geht.

Captain Phillips, USA 2013 - Regie: Paul Greengrass. Buch: Billy Ray, nach dem Buch von Richard Phillips. Kamera: Barry Ackroyd. Schnitt: Christopher Rouse. Musik: Henry Jackman. Mit: Tom Hanks, Catherine Keener, Barkhad Abdi, Barkhad Abdirahman. Sony, 134 Minuten.
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