Bevor Tarantino Jamie Foxx für die Hauptrolle des Django besetzte, hatte er sich bereits mit fünf anderen Kandidaten getroffen. Er sprach vorher mit den "The Wire"-Stars Idris Elba und Michael K. Williams sowie mit Chris Tucker ("Rush Hour"), Terrence Howard ("Iron Man") und Tyrese Gibson ("Transformers"). Die seien alle sehr angetan von der Rolle gewesen und er habe schon Pläne für eine Art Casting-Ausscheidung zwischen den Schauspielern gehabt. Doch dann sei das sechste Gespräch mit Jamie Foxx gewesen und der passte einfach perfekt für die Rolle. Dies verriet Tarantino dem Playboy in einem Interview im November 2012.
Quentin Tarantino ist ein großer Serienfan, der auf eigenen Wunsch hin auch Episoden der Serien "Emergency Room - Die Notaufnahme" und "CSI: Den Tätern auf der Spur" inszenierte sowie eine Gastrolle in "Alias - Die Agentin" übernahm. Beim Casting für "Django Unchained" ließ er sich von einigen Serien inspirieren, die ihm gefallen. Daher tummeln sich einige Serienstars im Cast wie Rex Linn ("CSI: Miami"), Gerald McRaney ("Simon & Simon"), Don Johnson ("Miami Vice"), Tom Wopat ("The Dukes of Hazzard"), Dennis Christopher ("Deadwood"), M.C. Gainey ("Lost", "Justified") oder James Remar ("Dexter").
In der Vorproduktionsphase des Projekts wurde wiederholt berichtet, dass Treat Williams und Keith Carradine ebenfalls in Tarantinos Western mit von der Partie sind. Grund für diese Falschinformation waren Aussagen von Franco Nero, er plane einen Western mit Williams, Carradine und Quentin Tarantino. Aber: Nero sprach von einem anderen Film. Der Ur-„Django“ plant schon länger mit seinem Lieblingsregisseur Enzo G. Castellari ("Keoma", "Ein Haufen verwegener Hunde - Inglorious Bastards") noch einmal einen Western zu drehen. Und für das Projekt mit dem Titel "The Angel, the Bad and the Wise" hat er Quentin Tarantino gefragt, ob dieser Lust habe, einen Cameo-Auftritt zu absolvieren. Nero sprach folglich in den Interviews im Frühjahr 2011, auf die sich immer wieder bezogen wurde, nicht über „Django Unchained“, sondern einen zweiten Western, wie FILMSTARTS.de auch noch einmal in einer Newsmeldung von 3. Juni 2011 klarstellte.
Wenn Quentin Tarantino einen neuen Film ankündigt, überschlagen sich im Internet schnell die Meldungen. Worum geht es, wen könnte er casten und welche Querverweise durch Popkultur und Filmgeschichte wird uns der ehemalige Videothekar bescheren? Um die große Nachfrage unserer Leser zu seinem neuesten Wurf „Django Unchained“ zu befriedigen, hat sich FILMSTARTS.de entschlossen, zum ersten Mal in der Geschichte der Webseite eine Drehbuchkritik zu veröffentlichen.
Die Drehbuchkritik von unserem Autor Björn Becher findet ihr HIER.
Wie schon zuvor bei „Death Proof“ und „Inglourious Basterds“ gelang die Titelseite des Drehbuchs ins Internet, so dass der Film auf diese Weise für die Öffentlichkeit angekündigt wurde. Am 27. April postete Jay Baloney unter dem Namen agenttrainee die Skriptitelseite einer Drehbuchfassung vom 26. April auf Twitter. Die Echtheit wurde kurz darauf von Quentin Tarantinos Agentur bestätigt. Der "Pulp Fiction"-Regisseur feierte zuvor den Abschluss der Schreibarbeiten mit einer kleinen Party, bei der er das Drehbuch an Freunde und Kollegen verteilte.