Ilse Bing, Grete Stern und Ellen Auerbach − alle um 1900 geboren, jüdischer Abstammung, in Deutschland studiert, in den 1930ern emigriert. Jede von ihnen eine außergewöhnliche Fotografin. 1992 besuchte die Berliner Dokumentarfilmmacherin Antonia Lerch die drei Künstlerinnen in New York und Buenos Aires. Drei Filmporträts sind entstanden, drei "echte stille Sensationen". Antonia Lerch lässt die Fotografinnen für sich sprechen, behutsam, ohne Wortkommentar und aufgesetzte Inszenierung. Dadurch entstehen unmittelbare, anrührende Filme, in denen Persönlichkeitsgeschichte, Zeitgeschichte und Geschichte der Fotografie auf harmonische Weise zusammenfließen. Aufwühlendes Kulturzeugnis einer vergangenen Generation.