Ein Ehepaar will ihre iranische Heimat verlassen. Doch Nader (Peyman Moaadi) bringt es nicht übers Herz, seinen an Alzheimer erkrankten Vater (Ali-Asghar Shahbazi) zurückzulassen. Seine enttäuschte Frau Simin (Leila Hatami) reicht die Scheidung ein und lässt Nader und ihre Tochter Termeh (Sarina Farhadi) mit dem dementen Greis zurück. Der nunmehr alleinerziehende Vater engagiert die schwangere Razieh (Sareh Bayat), um ihm bei der Pflege seines Vaters unter die Arme zu greifen. Als er seinen Vater wenig später ohnmächtig und ans Bett gefesselt vorfindet, kommt es zur Katastrophe – zornig verweist er Razieh in ihre Schranken. Die schwangere Frau stürzt und erleidet eine Fehlgeburt. Ihr Mann Hodjat (Shahab Hosseini) will Nader zur Rechenschaft ziehen...
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
4,5
hervorragend
Nader und Simin - Eine Trennung
Von Jan Hamm
Mit Asghar Farhadis Drama "Nader and Simin - A Separation", dem iranischen Beitrag zum Berlinale-Wettbewerb 2011, stand der aussichtsreichste Anwärter auf den Goldenen Bären schnell fest. Und das nicht nur, weil der politische Kontext der diesjährigen Filmfestspiele darauf hinweist - der iranische Filmemacher Jafar Panahi war ins Visier des Mullah-Regimes geraten und unter Hausarrest gestellt worden; sein vakanter Jury-Sitz hat nun eine ähnliche Symbolwirkung wie der leere Platz des chinesischen Friedensnobelpreisträgers Liu Xiaobo in Stockholm 2010. Nein, „Nader and Simin - A Separation" ist schlicht und ergreifend der beste Film, den der Wettbewerb bisher zu bieten hatte. Farhadi erzählt die Geschichte zweier Familien, die über eine Sequenz tragischer Unfälle in eine erbitterte Fehde geraten. Politik spielt dabei zwar eine Rolle, doch steht hier nicht das Regime am Pranger. Vielmehr lä
Ich kann die durchweg guten Bewertungen von "Nader und Simin" nur teilweise verstehen. Natürlich sind die Rollen sehr stark gespielt und die Geschichte bietet reichlich dramatisches Potential, doch leider erweist sich der Film meiner Meinung nach eher als Geduldsprobe. Generell bin ich Fan von dialoglastigen bzw. eher ereignisarmen Filmen, jedoch fand ich das hier dann doch fast schon etwas langweilig. Für Arthouse-Fans könnte sich ein Blick ...
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Koyaanisqatsi
10 Follower
56 Kritiken
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5,0
Veröffentlicht am 7. September 2012
Nader und Simin - eine Trennung - ist ein großartiger Film über die Konflikte des menschlichen Zusammenlebens. Die in der heutigen Zeit überbewerteten inszenatorischen Mittel werden hier ganz bewusst verdrängt, um die Dialoge in den Vordergrund zu stellen, die dabei überaus authentisch und eindringlich sind. Von der Machart erinnert der Film insofern eher an ein Theaterstück. Der Titel ist wohl etwas irreführend, weil meiner Meinung nach ...
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Jonathan S.
7 Follower
33 Kritiken
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5,0
Veröffentlicht am 4. November 2016
--A married couple are faced with a difficult decision - to improve the life of their child by moving to another country or to stay in Iran and look after a deteriorating parent who has Alzheimer's disease.--
Gute Story, bewegende Schauspieler und als Fazit ein Film der sich eindeutig sehen lässt! Hat das potenzial ein Klassiker zu werden. Sehr positiv überrascht!
esther kind
6 Follower
17 Kritiken
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5,0
Veröffentlicht am 29. Januar 2012
blockbustertechnisch war das letzte jahr ein absoluter flop. alles hatte man irgendwie irgendwo schon einmal gesehen. die potter saga wurde zuende gebracht und affen lernten das sprechen - und probten den aufstand gegen ihre menschlichen "artgenossen". aber richtig mitreißen konnte das nur, wen der restliche schrott so weichgeklopft hatte das er jeden hoffnungsschimmer als offenbarung akzeptierte. "nader & simin - eine trennung" war also ...
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Bei der Berlinale 2011 wurde "Nader und Simin" als "Bester Film" ausgezeichnet. Zusätzlich erhielten Leila Hatami und Peyman Moadi den Silbernen Bären für die "Beste Hauptdarstellerin" und den "Besten Hauptdarsteller". Somit war dies der erste Film in der Geschichte der Berlinale, der gleich drei Bären auf einmal absahnte.