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Kino:
Anonymer User
1,0
Veröffentlicht am 12. April 2010
Ich habe zuerst Vanilla Sky gesehen und war demnach gespannt auf das Original. Leider wurde ich schwer enttäuscht. So sehr ich die "Mindfuck" Filme mag, und das geistlose Hollywoodkino verabscheue, aber in diesem Fall stimmt es nicht.



Blind auf Hollywood zu schimpfen ist sehr engstirnig und man sollte sich eine eigene Meinung bilden. Das Original hier kommt sehr schlampig umgesetzt vor. Die Darsteller überzeugen überhaupt nicht. Gerade der Hauptdarsteller Noriega kann keine Sympathie erzeugen. Sein ewig gleicher Gesichtsausdruck und seine unbeholfene Art Emotionen zu zeigen ist wirklich traurig. Egal ob bei der Party oder am Ende, er macht immer das gleiche Gesicht und überzeugt in keiner Minute.



Zudem kommt keine echte Atmosphäre auf. Der "reiche" macht keinen echten Eindruck darauf wirklich reich zu sein. Er fährt in einem uralten Käfer durch die Gegend und erst später mal mit einem Mercedes. Ist dieser Mann mit der kleinen Wohnung reich? Dies ist in Vanilla Sky besser umgesetzt. Der spasssüchtige Millionär wird von Tom Cruise weitaus besser umgesetzt.



Penelope Cruz fehlen die Charme wie in Vanilly Sky. Ihre Dialoge sind platt und geistlos. Das die beiden verliebt sind kommt gar nicht richtig durch. In Vanilla Sky ist sie spritzig und frech mit dem Sexappeal einer Audrey Hepburn. Man verliebt sich fast selbst in so eine scheinbar perfekte Frau. Auch wird sie in Vanilly Sky NICHT als Pantomime dargestellt und somit wird einem die dämliche Szene erspart, in der sie da stumm steht und er vor ihr wartet im Regen. (Kitschfaktor 10,5)



Auch kleine Szenen wurden anders umgesetzt. Z.b. sucht Cesar sich Informationen über L.E. im Internet. Da sieht man eine extrem hässliche und primitive Website. Diese kleinen Details fehlen dem Film total. Man bekommt nie den Eindruck das L.E. ein großer und mächtiger Konzern ist, der über so eine extreme Technologie verfügt.

Die Szene in der ein Wächter am Ende von Cesar erschossen wird gibts in Vanilla Sky nicht, was ich sehr gut finde. Cesar muss nicht zu einem Mörder werden, er ist kein Psycho.



Der Soundtrack ist in Vanilly Sky weitaus besser. Der Soundtrack der Beach Boys transportiert am Ende so wunderbar den Höhepunkt des Filmes. Das kann man alles vergessen in dieser "Billigproduktion" aus Spanien. Die ganze Zeit ist die Musik total unpassend.



Natürlich kann man die eindimensionale Einstellung verfolgen das Hollywood wieder ganz böse Geld machen wollte, aber wenn man mal deutlich hinschaut wirkt es eher so das jemand in Hollywood den Film gesehen hat und das Potential erkannt hat. Es wäre eine Schande so eine gute Filmidee zugrunde zu richten nur durch eine schlampige und billige Umsetzung. Alejandro Amenábar hat sich damit wirklich keinen Gefallen getan.
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