- Mir hat der Film sehr gefallen. Die emotionale Komponente verlieh ihm wirlich überraschend viel Tiefe. Seine Einfachheit und Reduzierung finde ich wunderbar erfrischend. Kein überladenes, aufgeputsches Gerede um den heißen Brei. Jaden hat die Rolle überzeugend und individuell gespielt. Ich fand den Film sehr spannend, glaubhaft, angenehm puristisch. Wir ich erhofft hatte, ist der Film außerdem wunderschön bildgewaltig.
- Ich möchte noch kurz und nahezu spoilerfrei auf den Konflikt von Vater und Sohn eingehen, den ich übrigens gut dargestellt finde: Der General (Will) dient seit Jahren in der Armee und ist es gewohnt, seine Gefühle zurück zu drängen. Ein anderes Handeln mit mehr Emphatie z.B. brauch Zeit (Jahre im realen Leben) und Übung.
- Trotz all der Negativkritiken habe ich ihn gesehen, und bin dankbar dafür. Hmh, wie ich sehe, sind viele Menschen weniger einfühlsam. Wahrscheinlich sollten die besser irgendwas schauen, was weniger tiefe, ruhige Momente hat und mehr blabla, damit sie eine Ablenkung haben, über die sich ihr Gehirn hermachen kann. Das hat zwar dann nichts mit Gefühlen zu tun, aber das verstehen sie nicht.
- Okay, warum spaltet der Film die Meinungen?
Für mich ganz persönlich! liegt das an Folgendem: Menschen, die Extreme brauchen, um etwas zu spüren, sich nicht gerne In Frage stellen, Feinfühligkeit für ein Gerücht halten und Dauerbeschallung gewohnt sind, werden diesen Film nicht mögen.
Wenn man hingegen Stille Momente mag, gerne in Dinge hineintaucht und sie auf sich wirken lassen kann, willens ist, sich in Dinge hinein zu fühlen und eigene Denkmuster zu transformieren und Neugier das Schubladendenken überwiegt, dann würde ich sagen, ist der Film was für dich.
- Das krasse Niedergemache von dem Film finde ich sehr niveaulos und die damit einhergehende Wichtigtuerei armsehlig.. .