Da der Film kostenlos bei Amazon Prime war, dachte ich mir, den kann ich mir mal anschauen. Und ich kann jetzt schon sagen, es waren 90 verschwendete Minuten. Dazu aber im Fazit mehr.
Story: Als der Polizist Nick Walker tödlich verwundet wird, muss er feststellen, dass er gar nicht Tod ist, sondern als RIPD Mitarbeiter zurückkehrt. Für die muss er die Welt vor Dämonen schützten, welche auf der Erde für Verwüstung sorgen. Ihm zur Siete seteht sein Partner Roy, welcher diesen Job schon länger macht. Für die lebenden Menschen sehen die beiden aber nicht so aus, wie sie einst auf der Erde aussahen, sondern wie ein alter Chinese und eine hübsche Blondine. Als plötzlich mehrere Dämonen nach Gold suchen und auch der alte Partner von Nick irgendwie beteiligt ist an der ganzen Sache, will Nick und Roy raus finden, was hinter der ganzen Sache steckt. Soweit erstmal zur Story. Die Story baut sich am Anfang sogar relativ gut auf und auch ein roter Faden ist zu erkennen. Zur Mitte hin aber baut sich die Story nicht mehr wirklich gut auf. An vielen Stellen wird er verwirrend und einige Szenen tragen nicht mal zur Story wirklich bei. Dazu kommt noch das er zur Mitte hin seine Längen hat und auch noch nach dem klar ist, in welche Richtung der Film gehen wird, ziemlich vorausschaubar wird. Insbesondere nach dem klar wird was passiert ist die Story wirklich langweilig, da auch keine richtigen Überraschungsmomente eingebaut wurden. Schade hier wäre, mit der Storyidee wirklich mehr drin gewesen. Dazu nimmt sich die Story an einigen Stellen selber nicht wirklich Ernst, um an anderen Stellen wieder ernstere Themen anzusprechen. Dieses schadet der Story schon ziemlich.Das Ende ist soweit in Ordnung und hat ihr auch seine coolsten Momente, aber das reicht nicht, um die sonstige Story zu retten. Der Antagonist ist auch hier wieder mehr Mittel zum Zweck und zu eindimensional, dass man an ihm relativ schnell das Interesse verliert. Dazu kommt noch das die Story an sich sehr stark konstruiert wirkt und man irgendwie versucht eine runde Geschichte zu schaffe, was aber vor allem zum Ende hin ziemlich misslingt und auch keinen wirklichen Sinn ergibt. Einen kleineren Pluspunkt gibt es, wenn die Story mit den beiden Charakterwechseln spielt, aber ebenfalls dieses nutzt sich zu schnell ab und lässt einen nach einer Zeit nicht mehr schmunzeln. Es fehlt der Story an wirklich allen Ecken und Kanten da, obwohl er ein generell unlogisches Thema hat, es zu viele Logikfehler, überflüssige Szenen und erzählerische Schwächen gibt. Schade, da ich die Idee des Films wirklich gut fand. Hier hätte man um einiges mehr raus holen können. Note: 4
Schauspieler: Und hier haben wir das Beste am ganzen Film. Ryan Reynolds sehe ich seit Deadpool, ja der kam viel früher raus, unglaublich gerne und er sorgt oft für die nötigen Lacher. Hier ist das aufgrund der eher schwächeren Story leider nicht der Fall. Hier hat Ryan Reynolds wirklich noch das Beste rausgeholt, was man aus der Figur hätte machen können und es macht sogar ein wenig Spaß ihm dabei zuzuschauen. Jeff Bridges spielt hier den eher cooleren Part. Aber auch er leidet unter der Story, weil wenn diese mal versucht coole Elemente einzubauen, sind die eher fehl am Platz und machen nicht wirklich Spaß. Ebenfalls Jeff Bridges macht das Beste aus der Rolle, aber mehr auch nicht. Die anderen Charaktere die vorkommen, machen das soweit in Ordnung, aber ohne groß dabei aufzublühen. Note: 2-
Action/Comedy/Spannung: Ich fange mal mit der Spannung an. Diese baut sich am Anfang sogar kurz auf, da man nicht genau weiß in welche Richtung der Film gehen wird. Die ist zur Mitte hin komplett weg, da die Story zu vorausschaubar wird und man weiß, was am Ende passieren wird. Da auch die Überraschungsmomente komplett fehlen, baut sich die Spannung auch nicht mehr auf. Schade hätte man hier sich was getraut bei der Story, wäre mehr drin gewesen. Kommen wir zur Comedy. Da der Film als Komödie gilt, bewerte ich dieses an der Stelle mal. Der Film ist insbesondere am Anfang und am Ende wirklich nicht lustig. Das einzig witzige am Anfang ist der Charakterwechsel mit dem Chinesen und der Blondine, aber auch das hat sich sehr schnell abgenutzt. Schade hier hätte, vor allem mit den einzelnen Formen der Dämonen mehr raus holen können. Ansonsten bleibt der Film den größten Teil über ziemlich unlustig. Kommen wir zum Schluss zur Action. Die sieht für die Art von Film weitestgehend in Ordnung aus, aber mehr auch nicht. An vielen Stellen kann man das CGI sehr stark sehen und auch einige Kampfszenen bleiben weiter hinter ihren Möglichkeiten. Schade auch hier hat man viel Potential liegen lassen. Note: 4-
Gesamtnote: 4+
Schade hier wäre mehr drin gewesen. Am Anfang fühlt sich ein wenig an die guten alten Men in Black Filme erinnert, doch was man bekommt ist wirklich unterirdisch. Klar eins, zwei Gags sitzen und auch manche Actionszenen sehen okay aus, aber das reicht nicht um einen guten Film abzuliefern. Die Story ist zu vorausschaubar und auch die Charaktere bleiben hinter ihren Möglichkeiten. Dazu kommt das es obwohl er eine Komödie ist, absolut nicht witzig ist und nie der Faktor Lachen aufkommt. Bleibt am Ende die Frage, wem ich den Film empfehlen kann. Empfehlen kann ich den Film eigentlich nicht vielen, außer denen die gerne Ryan Reynolds anschauen, oder einen stumpfen Sci- Fi Film sehen wollen.