Durchschnitts-Wertung
4,4
1479 Wertungen
Deine Meinung zu Prisoners ?
4,0
Veröffentlicht am 26. August 2017
Ich hab im Vorfeld die ganzen Kritiken zu diesem Film geschaut und sie erfreulicherweise größtenteils nicht geglaubt, da dieser Film stellenweise wie eine filmische Revolution gelobt und gehuldigt wird. Irgendwie haben diese Kritiker anscheinend alle einen anderen Film als ich gesehen. Was mir hier untergekommen ist ist das was in einem meiner Internetforen sachlich ein „Crowpleaser“ genannt wurde: es ist ein Thriller. Popcornkino und spannende Unterhaltung – Punkt. Natürlich mit ein paar Pluspunkten, vor allem natürlich der großartigen Besetzung mit Jake Gylenhaal und Hugh Jackman als verzweifeltem Vater die zwar eigentlich das gleiche Ziel haben, sich aber bei der Erreichung eben davon ganz unterschiedlicher Methoden bedienen. Was ich auch gut finde ist daß der Film nicht um Sympathie buhlt, alle Figuren handeln zwar nachvollziehbar, aber trotzdem (oder gerade darum) kommen sie bicht wirklichmögenswert herüber, vor allem wenn Jackman als restlos verbissener Vater immer weiter geht. Hinzu kommt die zwar altbekannte, aber immer wieder spannende „was würde ich selber tun“ Frage – man kann garnicht anders als scihd amit zu beschäftigen. Und man hat eine Menge Zeit dazu, denn darin liegt der für mich größte Haken des Films: seine Lauflänge. Bei aller Liebe, für einen letztlich noch nur Unterhaltungsfilm sind zwei einhalb Stunden einfach viel zu lang. Wenngleich man sie auch schlechter verbringen kann.

Fazit: Bewußt Hochglanzfreier, stellenweise knüppelharter Thriller mit heftigem Ende
4,5
Veröffentlicht am 14. Juni 2017
Eine düstere, brutale und unglaublich intensive Geschichte, die zwei grandiose Hauptdarsteller aufweisen kann. Absolut sehenswert.
4,5
Veröffentlicht am 6. März 2014
"Prisoners" ist ein richtig geiler film. absolut spannend bis zum ende! schauspieler spielen sehr gut! die story ist vielleicht nicht ganz neu,aber so extrem wurde sie selten inszeniert!
3,0
Veröffentlicht am 10. Oktober 2013
In Denis Villeneuve Film "Prisoners", geht es um um die Familie Dover und Birch. Während einer fröhlichen Thanksgiving Feier, verschwinden die 2 kleinen Mädchen der Familien. Keller Dover (Hugh Jackman) macht sich schnell auf die Suche und klappert die ganze Nachbarschaft ab. Doch ohne Erfolg. Nachdem Hinweis seines Sohnes, wird schnell ein Wohnmobilfahrer festgenommen. Der Fahrer ist Alex Jones(Paul Dano). Ein Mann mit dem IQ eines 10 jährigen. Obwohl Keller festdavon überzeugt ist, dass Alex was mit dem verschwinden seines Sohnes zutun hat, kommt Alex frei da er geistig nicht im Stande für so etwas ist. Keller nimmt nun die Sache selbst in die Hand und entführt Alex. Währendesen versucht der junge Detektive Loki (Jake Gyllenhaal) den Fall zu lösen...
"Prisoners" geht stolze 2 1/2 Stunden lang. Was sehr ungewöhnlich für so einen Film ist. Und damit hat sich Regisseur Villeneuve selbst eine Falle gestellt. Aufgrund der Länge, gelingt es dem Film nie so richtig Spannung aufzubauen. Kommt erreicht der Film einen Höhepunkt, sinkt er auch gleich wieder weil wieder jede menge Zeit für andere Sachen draufgehen. Gegen Ende des Filmes, wird eine Art Labyrinth eingeführt. Ein solches Labyrinth ist auch der Film. Es werden Figuren und Dinge eingeführt und schnell wieder abgehackt. Die Handlung bewegt sich durch dieses labyrinthartige Muster auf der Suche nach einem Ende. Was es letztendlich nicht findet. Dabei hätte man dies leicht vermeiden können. Einfach auf die beiden Familien eingehen und Loki die Arbeit machen lassen. So werden viele Baustellen geöffnet aber nicht zu Ende erzählt. Sie scheinen wichtig zu sein, sind es aber im Endeffekt doch nicht. Hier verlangt Denis Villeneuve höchste Konzentration vom Zuschauer ab und das die vollen 2 1/2 Stunden über! Zurück lehnen und Jackman´s Wutausbrüche genießen- geht nicht! Jedes Detail könnte der Schlüssel sein. Was mich ebenfalls am Film gestört hat, ist die Tatsache, dass die Familie Birch ebenfalls eine Tochter verloren hat. Trotzdem ist die andere Familie eindeutig im Vordergrund! Man sieht auf dem Poster auch nur Jackman und nicht Jackman/Howard! Gegen Ende wird das ganze so eindeutig, dass Howard sammt Familie zur Randnotiz degradiert wird! Ebenfalls gefiel mir die Figur des Loki nicht. Loki sieht cool aus. Ein Anti-Polizist wie er im Buche steht. Tattoos an Armen, Fingern und Nacken, nach hinten gegelte Haare und ein bis oben zuggeköpftes Hemd. Obendrein pfeift er auf seinen Vorgesetzen. Mit anderen Worten: Loki wird richtig interessant vorgestellt, bleibt aber auf der Strecke liegen! Man denkt die ganze Zeit über da kommt noch was! Es passiert jedoch nichts. Bei so einem Drama sollte die Musik normalerweiße eine wichtige Rolle spielen. Sie soll den Zuschauer in die Lage versetzen. Hier tut sich das aber leider nicht. Mal ist sie zu leise, mal viel zu laut. Nichts, was einem jetzt großartig im Ohr hängen bleibt.
Kommen wir zu den positiven Dingen des Filmes. Als erstes muss ich gleich Jackman erwähnen. Er beweist hier wirklich, dass er mehr kann als mit seinen klaunen sich durch zuwälzen. Hätte ich wirklich nicht von ihm gedacht. Dabei hätte ich das gar nicht von ihm gedacht. Hut ab! Das selbe kann ich aber auch über den Synchronsprecher sagen. Meisterleistung!! Es ist auch eine One Men Show. Die anderen haben entweder zu wenig Spielzeit oder kommen einfach nicht an. So auch der enttäuschende Terrence Howard. Ich würde sogar so weit gehen und ihn als Schwachpunkt des Filmes bennenen. Er ist das Gegenteil von Jackman´s Keller. Er ist moralisch sehr geprägt und hat immer wieder mit seinem Gewissen zu kämpfen. Wenn es um die traurigen Szenen geht, sieht er eindeutig schlecht aus! Das hab ich ihn kein Stück abgekauft. Hier ist es aber auch ein wenig das Drehbuch dran schuld da es ihm kaum solche Szenen ermöglicht. Jake Gyllenhaal macht seine Sache ganz solide. Er versucht hier von seinem Milchbubi Image wegzukommen. Was ihm auch beinahe gelungen wäre! Trotz Bartstuppeln, konnte ich ihn einfach nicht ganz ernst nehmen. Obwohl hier und da ziemlich laut wird und rustikal zur Sache geht. Man hat einfach immer wieder den Cowboy aus Broke Backmountain oder sein Donnie Darko vor sich. Bemerkenswert ist die Leistung von Melissa Leo! Die Oscarpreisträgerin erkennt man sogar kaum in ihrer Rolle. Einfach klasse Leistung! Klasse ist auch die Leistung von There will be Blood Star Paul Dano. Sein Alex gefiel mir auch sehr gut. Ich hab ihm wirklich abgekauft, dass er nur ein IQ eines 10 jährigen hat.
Das Thema Selbstjustiz wurde relativ gut behandelt. Ich hätte mir da mehr inneren Zwist zwischen den anderen Figuren gewünscht. Abgesehn von Howard und Jackman gibt es das eig. kaum bis gar nicht.
FAZIT: Ich bin von Prisoners leider enttäuscht. Der Trailer versprach mir einen spannenden Film. Ein Film der mir die Kehle zuschnürrt und mich immer wieder vor die Frage stellt was ich in dieser Situation getan hätte. Der Film schafft das auch in manchen Stellen aber aufgrund der extremen länge, verfällt dieser Gedanke auch schnell wieder da die Zeit mit unnötigen Dingen gestopft wurde.
4,5
Veröffentlicht am 31. Juli 2022
Sehr starker Film weitab von Hollywoodstandards!

Jake & Hugh Jackman spielen herausragend, alle anderen ganz knapp dahinter.

Hugh Jackman spielt einfach genial, von verzweifelt bis zum (fast) Wahnsinn, unfassbar glaubwürdig gespielt!
Wie er abgeht, was er alles baut, unfassbar! 🙈
Jake Gyllenhaal ermittelt und ermittelt, auch stark!

Der Film war zu keinem Zeitpunkt langweilig, man grübelt fleißig mit und erst kurz vor dem Finale reimt man sich den wahren Entführer zusammen...
4,5
Veröffentlicht am 11. Oktober 2013
Vertraue keinem Trailer: Nachdem "Prisoners" auf zuerst den Eindruck eines schlichten "Familienvater macht einen Alleingang und wird von einem Bullen genervt"-Thrillers machte, habe ich mir auf Anraten der Kritiken das Ganze angesehen und bin wirklich begeistert. Wir haben es hier mit einem düsteren Krimidrama zu tun, welches einem oft den Boden unter den Füßen wegzieht - im moralischen Sinne, nicht unbedingt storymäßig. Denn obwohl es den einen oder anderen kleinen Twist gibt, ist "Prisoners" geradlinig, vor allen Dingen aber sehr ruhig und langsam erzählt, was gefällt. Ich empfand diese 2 1/2 Stunden in keinster Weise als langweilig, da so das Szenario in seiner finsteren, noir-artigen Schnee- und Regenoptik dargelegt werden konnte. Ganz besonders die Charaktere wirken stark, und das auf eine sehr raffinierte Weise, wozu jeder Drehbuchschreiber und jeder Regisseur einen Balanceakt vollbringen müssen. Keller und Loki im Besonderen, aber auch der Rest des Casts, werden durchaus nur rudimentär gezeichnet und in Positionen vorgestellt, ja. Aber: Auf der anderen Seite besitzen sie so viel Esprit, sodass sie lebendig wirken und jeder Zuschauer seine Vorstellungen weiterdenken kann. Keller hatte mal ein Trinkproblem, wird angedeutet. Er hat ohnehin sehr archaische Männervorstellungen, nachdem er anfangs sehr sympathisch rüberkommt. Trotzdem ist er vor allen Dingen ein sich sorgender Vater. Je nachdem wie man ihn sieht, kann man das eine oder andere mehr gewichten. Loki wiederum, gegenteilig, sieht härter aus, offenbart aber unter seinem Antlitz einen disziplinierten Sinn für das Richtige, auch wenn er unter Stress steht. (Dass er so gegen Dienstvorschriften und Ordnung ist, würde ich allerdings nicht unbedingt unterschreiben. Dafür aber, dass es sich um eine der besten Leistungen Gyllenhalls handelt. Keller mag ja brutal sein, doch Loki diszipliniert sich. Dennoch kann man sich vorstellen, dass dieser Loki noch viel heftiger sein könnte, wenn nötig, aber er weiß, dass das nicht geht.)
Das eigentliche Thema des Films kombiniert geschickt den Kriminalfall mitsamt dem Drumherum. Gerade wegen diesem tut der Film wohl auch so weh und beschäftigt sich mit dem, was beim sonntäglichen gerne ausgeblendet wird, weil man sich ja nur noch schön vor dem Montag entspannen will. Das Schicksal von - Spoiler! - Alex ist unglaublich tragisch, wenn man die Auflösung kennt. Oben schrieb ich der Film würde einem den Boden wegziehen in moralischer Sicht. Um das zu begreifen, muss man einfach aufpassen wie einen der Film erst einmal auf Alex' Seite, dann auf Kellers, dann wieder fort und zurück schiebt. Besonders tief geht das Schicksal des Komplizen, der anscheinend heftige Schuldgefühle hat, obwohl er selbst ein großes Opfer gewesen ist. Sogar die Täter könnten leichtes Mitleid verdienen. Der Zuschauer ist den Protagonisten immer ein Schritt voraus, was die Sache noch komplizierter macht.
Wegen alledem hätte "Prisoners" eigentlich 5 Sterne verdient. Ganz haarscharf schrammt der Film daran aber vorbei, weil es zwei Dinge gibt, die mich persönlich störten, ersteres weniger, zweites aber sehr: Einmal ist die christliche Symbolik zwar dezent im Hintergrund, was ja an sich gut ist. Doch sie wird am Anfang und am Ende des Films eigentlich doch wichtiger und hätte hier vielleicht ein wenig aktiver parat sein sollen, gerade bei der Rolle des Priesters, der ein entscheidener Punkt im ganzen Film ist. (Seine Rolle an sich ist aber ausreichend berücksichtigt.) Zweitens jedoch: Die Szene mit spoiler: Joy im Krankenhaus: Sie mag ja noch unter den Nachwirkungen der Drogen stehen, und Keller weiß was sie meint, aber ich empfand die Art wie Verwirrung durch die Rückblende mit einem jagenden Keller gezeigt wurde als eine ziemlich billige, dem sonstigen Film nicht gerecht werdene Masche.
Schließlich könnte man noch anfügen, dass Loki sich ab und an einige Patzer leistet, die wie Anfängerfehler wirken und daher gar nicht zu seiner Figur passen.
Fazit: "Prisoners" ist ein genial-düsteres Krimidrama, welches unter die Haut geht - denn es schafft eine fesselnde Story mit moralischen Fragen zu vermischen und den Zuschauer dabei immer wieder an verschiedene Fronten zu stellen. Definitiv einer der besten Filme 2013 und in diesem Genre auf zukünftigen Bestenlisten zu finden!
5,0
Veröffentlicht am 11. August 2014
Fazit: Der psychopathische Thriller "Prisoners" ein Meisterwerk?! Wenn man diesen absolut packenden, permisstischen und krankhaften Film gesehen hat, kann man das durchaus sagen.
4,5
Veröffentlicht am 20. Oktober 2013
Denis Villeneuve hat noch nicht viele Filme gemacht, ist aber für „Maelström“ mehrfach ausgezeichnet worden und konnte mit „Die Frau, die singt – Incendies“ im Jahr 2011 eine Oscar-Nominierung erreichen. Jetzt legt der kanadische Regisseur mit „Prisoners“ einen Thriller nach.

An Thanksgiving werden in einer US-amerikanischen Kleinstadt die beiden kleinen Töchter zwei befreundeter Ehepaare auf der Suche nach einer roten Trillerpfeife entführt. Als die Polizei den einzigen Verdächtigen aus Mangel an Beweisen gehen lassen muss und die Kinder nicht wieder auftauchen, nimmt einer der Väter (Hugh Jackman als Keller Dover) die Ermittlungen und das Gesetz selbst in die Hand.

Villeneuve präsentiert eine Story, die kaum stimmiger inszeniert werden kann. Wer sind eigentlich die Gefangenen? Die kleinen Mädchen, wenn sie noch leben? Der debile Verdächtige oder die frei herumlaufenden Triebtäter? Der mit dem Fall beauftragte Detective in seinem Indiziendschungel? Alle sind sie gefangen, auch der stoische Police-Captain, der lynchende Vater in seiner gewaltgetriebenen Machtlosigkeit, sein pubertierender, verständnisloser Sohn und seine Frau, die sich verzweifelt mit Psychopillen in den seelischen Knast begibt. So erfährt man erst nach und nach, warum der Filmtitel auf einen nur scheinbar eindeutigen Namen lautet. Aaron Guzikowski, der mit seinen wenigen Drehbüchern bisher nicht sonderlich aufgefallen ist, entblättert die Schwächen der Charaktere und stellt sie immer mehr heraus, so dass sich die Lösung des Kriminalfalls in Irrgärten und Sackgassen zu verlaufen scheint, die entweder schwarz auf weiß gemalt sind oder deren Wände aus Blech, Regen, Kälte und dunklem Wald bestehen. Und Villeneuve führt die Figuren hervorragend durch diesen Plot, der sich aufgrund der Emotionalität aller Handelnden unheilvoll entwickelt, unter die Haut geht und vom Krimi zum Drama wechselt. Der Spannungsbogen hält über die gesamte Spielzeit von 153 Minuten ein fast gleiches Niveau. Jedoch wird die Geschichte keineswegs hastig oder mit außerordentlicher Übertreibung erzählt. Es sind die Fehlverhaltensmuster der Menschen und deren Folgen, die ergreifend wirken. Die Szenen sind – oft mit düsteren Bildern als zusätzliche Gefängnismauern begleitet - aufwendig gestaltet. Eine überwiegend ruhige Kamera fährt klassisch unkompliziert auf das Dargebotene hinzu und scheut keine Nahaufnahmen. Die herausragende Bildführung fordert entsprechende Leistungen der Akteure und bekommt diese auch.
Geheimnisumwoben sind schon die Gerüchte um die Besetzung der Hauptrollen und der Regie für die Umsetzung des fantastischen Drehbuchs: Leonardo DiCaprio sei im Gespräch gewesen, später sollten Mark Wahlberg und Christian Bale unter der Regie von Brian Singer agieren. Hugh Jackman habe wegen eines anderen Projekts zunächst Zeitprobleme gehabt. Letzterer hat dann die Rolle des Keller Dover bekommen. Jackman kann nicht nur Wolverine und ähnliche Actioner, Zauberer („Prestige – Der Meister der Magie“), zeitreisende Gentlemen in Komödien („Kate & Leopold“). Er spielt den entscheidungsschnellen, unbeirrbaren und auch sensiblen Familienvater, der das Kinopublikum aufgrund großer Schauspielleistung unaufhaltsam hinter sich herzieht und vor dem jeder mit Recht Angst kriegen kann, der ihn – einmal in Fahrt - mit dem Hammer vor sich stehen sieht. Für ihn ist der zuständige Detective Loki ein Versager. Dabei gibt Jake Gyllenhaal diesem mit seiner Erscheinung alles, was einen ehrgeizigen Polizisten ausmacht. Der vielseitige Schauspieler („Donnie Darko“, „Brokeback Mountain“) zeigt intensiv Loki‘s aufgekratzte Expressivität, Arroganz und die Respektlosigkeit gegenüber seinem Vorgesetzten Captain O’Malley. Dieser scheint kurz vor der Pension zu stehen, lässt sich von Loki auf der Nase herumtanzen und setzt mit einer außergewöhnlichen Wurschtigkeit Phrasen in die für ihn eh verkommene Welt. Das ist sicherlich von Wayne Duvall konsequent gespielt; das Verhalten der Figur kann man glauben, muss man aber nicht. Alle Schauspieler sind auffallend gut bei der Sache, insbesondere Paul Dano als schwachsinniger Tatverdächtiger und David Dastmalchian als Bob Taylor mit seinen perversen Neigungen.
Ohne Frage muss die Selbstjustiz des Keller Dover geahndet werden. Auf welche Art dies vollzogen wird, bleibt nicht im hartgefrorenen Boden stecken.

Nach dem Sommerloch ein Thriller mit Trillerpfeife, der das Publikum durch ein spannendes Laby-rinth führt, das nicht von Ikarus und Dädalus gebaut wurde, sondern von außerordentlich begabten Filmemachern, die hoffentlich bald wieder in Erscheinung treten werden.
5,0
Veröffentlicht am 22. März 2019
Eine schmerzliche Odyssee in die finstere Dunkelheit menschlicher Abgründe, famos besetzt, überragend gefilmt und zum niederknien spannend in Szene gesetzt. Denis Villeneuve glätzt in seinem Hollywoodeinstand mit einer unvergleichlichen Intensität 10/10
4,0
Veröffentlicht am 21. März 2014
Ein wirklich spannender Thriller mit guter Besetzung. Es geht um eine Entführung zweier Kinder und dessen Suche. Man weiß bis Ende nicht wer eigentlich der Schuldige ist, wird aber mit der Täter Opfer Rolle konfrontiert und man fragt sich, ist es gerechtfertigt jeden gleich zu beschuldigen?
Hugh Jackmann spielt seine Rolle als besorgter Familienvater sehr gut, während Jake Gyllenhaal seine Rolle als Polizist nicht ganz rüber bringt. Insgesamt ein wirklich spannender Thriller Bis zum Ende, auf jeden Fall zu empfehlen! 8/10
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