Durchschnitts-Wertung
3,6
498 Wertungen
Deine Meinung zu J. Edgar ?

19 User-Kritiken

5
0 Kritik
4
5 Kritiken
3
10 Kritiken
2
4 Kritiken
1
0 Kritik
0
0 Kritik
3,5
Veröffentlicht am 22. Januar 2012
J.Edgar Hoover ist ein wichtige Persönlichkeit in der modernen amerikanischen Geschichte. Er war für viele Jahre der wichtigste Mann im FBI. Bereits zur Gründungszeit war er mit dabei, er hat die Organisation sogar sehr beeinflusst. Clint Eastwood faßt das Leben von Hoover in seinem Biopic zusammen. Es ist von Vorteil, wenn man sich wenigstens ansatzweise für die Thematik interessiert. Den allzuviel Spannung sollte man von diesem Film nicht erwarten. Die Filmstruktur ist für einen Biopic typisch: Zu Beginn spielt der Film noch in den letzten Jahren von Hoover, also zur Zeit des Vietnamkrieges und von Martin Luther King. Dann wechselt der Film immer wieder in Rückblenden und zeigt, wie es zur Gründung des FBI kam. Hierbei wird unter anderem erklärt, wie es zur Entführung des Lindbergh-Kindes kam. Eastwood zeigt zwar die meisten wichtigen Etappen in Hoovers Leben, aber nur sehr knapp und ziemlich neutral, sehr distanziert. "J.Edgar" ist ein sehr dialoglastiger Film. In den meisten Szenen geschieht nämlich...nichts besonderes. Und die wenigen sehr interessanten Momenten schaffen es nicht den Zuschauer zu packen, ihn zu überraschen oder gar zu überwältigen. Dafür fehlt es an Dramaturgie. Überhaupt sind nur ein paar Szenen vorhanden, die Hoovers Privatleben verdeutlichen. Klar, Hoover gab nie viele Informatonen über sein Leben Preis und einige der im Film vorhandenen Szenen snd wohl eher spekulativ. Aber so wirkt der gesamte Film eher wie eine "Best of"-Sammlung der wichtigsten Momente in Hoovers leben. Es wird nie eine Tiefgründigkeit erreicht wie beispielsweise in "walk the line". Am Ende des Films kennt man Hoover genausogut wie vorher. Interessanterweise wird in dem gesamten Film fast auf Musik verzichtet. Zumindesens ist mir persönlich fast keine aufgefallen. Leonardo Di Caprio gefällt mir in der Rolle des J.Edgar Hoover ganz gut. Auch wenn ich es schwer einschätzen kann, zumal ich Hoover selbst nur selten im Fernsehen gesehen hab. 3,5 von 5 Sternen für diesen ganz netten Biopic über Hoovers Leben.
3,0
Veröffentlicht am 2. September 2013
"J. Edgar" ist eine sehr interessante biographie des FBI Gründers,dennoch nicht sehr actionreich. dieser film ist sehr eintönig gehalten und deswegen teilweise meiner meinung nach langweilig und das bei dieser spielfilmlänge gesehen ist natürlich für den film nicht besonders stark. doch wie gesagt der film ist sehr interessant und das ende des films ist auch in ordnung!
3,0
Veröffentlicht am 22. Februar 2012
clint eastwood ist für mich eine ikone. wie kein anderer wirft er einen kilometerweiten schatten auf 90% aller hollywood bediensteten. sei es als darsteller, damals wie heute in unnachahmlicher rauher manier oder als regiesseur mit hang zu aufrüttelenden themen verarbeitet in ganz großen filmen wie "the changeling", "letters from iwo-jima"/"flaggs of our fathers" oder "gran torino" sowie spannungsgeladenen werken wie "unforgiven". ein film aus der reihe der ersten sparte soll "j. edgar" sein. ein film über einen mann, der wie kein anderer macht und geheimniskrämerei -sowie aufdeckung in der geschichte der vereinigten staaten inne hatte. warum der film am ende nicht mehr als ein halbgares stück zeloloid ist und somit fast schon ein totalausfall nahekommt in anbetracht dessen, dass es ein eastwood ist, erläuter ich jetzt.

eigentlich hatte "j. edgar" ein haufen potential gehabt. mit leonardo dicaprio - einer der aktuell besten akteure hollywoods - als galionsfigur lässt sich doch sicher etwas machen. auch die karriere des machthungrigen FBI-chefs hätte sicher eine gute story abgegeben. zumal das privatleben noch mehr anekdoten bereithält als das berufliche eh schon zu genüge tut. eastwood bemüht sich auch sehr, alles unter einen hut zu bekommen. das problem an der sache ist die immer wieder zwischen den epochen des jungen und alten hoovers switchende erzählweise. einen roten faden mit hohem spannungsbogen sucht man vergeblich und so beinhaltet der film ein paar längen und kann höchstens in einzelnen abschnitten überzeugen. so bekommt eastwoods als komplex angelegter film einen faden und teilweise auch drögen beigeschmack.

zum glück sind alle darsteller bestens aufgelegt. natürlich glänzt dicaprio als größter stern am firmament. und auch wenn naomi watts im laufe des films immer mehr in den schatten dicaprios treten muss, spielt sie ihre rolle als "so-etwas-wie-eine-geliebte" zurückhaltend und trotzdem rührend. überraschend ist dagegen allerdings der auftritt des aus "the social network" bekannten armie hammer. dieser geht wie auch dicaprio mutig zu werke in szenen in denen sich die figuren der beiden näher kommen. die beziehung der beiden ist auch ein zentrales thema des films. hoovers unterdrückten homosexuellen gefühle stehen im krassen kontrast zu seinen erzkonservativen ansichten die ihm seine noch konservativere mutter - schaurig schön gespielt von judi dench - immer wieder während seiner jugend und auch im laufe des erwachsenwerdens verbal einprügelte.

leider verrennt sich regiesseur eastwood im geschehen und man weiß nicht genau ob es sich nun um ein politisches biopic oder einem liebesdrama handelt. zum einen lässt eastwood geraume zeit verstreichen für die aufklärung des "lindberg-baby" falls und zeichnet doch recht gelungen den aufstieg des j. edgars vom ermittler zum chef seiner eigenen agentur. nur um im letzten drittel des films komplett auf das zwispältige liebesleben einzugehen. dieser spagat mag irgendwie nicht wirklich funktionieren und zündet bis zum ende hin nicht.

dies mag zum teil auch an der maske/dt. synchro liegen. optisch betrachtet ist dicaprios älteres alter-ego höchste kunst. und durch das spiel von dicaprio ist man der illusion nahe man sehe einen gealterten leonardo dicaprio. doch warum sind wir gestraft mit der deutschen synchro. man kennt dicaprios stammsprecher aus allen filmen der letzten 10-15 jahre. man weiß, sie passt einfach. aber warum gibt sich eben dieser sprecher kaum mühe einen sichtlich gealterten mann auch so klingen zu lassen. das bisschen knarrzen in den stimmbändern reicht da nicht aus. ein mensch klingt im hohen alter lange nicht mehr so jugendlich. und so enstand jedenfalls für mich der eindruck, man sehe dicaprio - eben nur - mit maske. die authenzität litt meines erachtens erheblich was ich sehr schade fand.

FAZIT: leider schnürrten meine hohen erwartungen ein so großes paket, welches auf eastwoods mehr als 80 jahre alten schultern keinen halt mehr hatte. bis auf ein paar einzelne abschnitte baut der film mehr langeweile als spannung auf. der film sich trotzdem über dem durchschnitt, ist aber dennoch im eastwood'schen kosmos fast schon ein totalausfall.
3,0
Veröffentlicht am 21. Januar 2012
Der Film war ganz ok und Leo spielt seine Rolle echt sehr gut. Trotzdem hat er nicht unbedingt meinen Geschmack getroffen. Wer sich den Film anschaut, der sollte schon vorher wissen, dass es sich hierbei um die Geschichte des damaligen Chef vom FBI handelt, früher einer der Mächtigsten Männer der USA...Wobei der Film eigentlich noch vieles weglässt und Edgar ziemlich harmlos darstellt. Die wahre Macht und die Intrigen werden hier gar nicht behandelt...
3,0
Veröffentlicht am 19. August 2017
Der Film ist von Clint Eastwood? Ok, gekauft!!! Vor allem wenn er über J. Edgar Hoover geht. Einem fleissigen Filmgucker wie mir begegnet dieser Name natürlich laufend, vor allem bei jeder Art von Kriminalfilm der irgendwie zu der Zeit spielt in der der Mann im Amt war. Eastwood, einer der besten Filmemacher nährt sich dem Thema allerdings nicht in Form einer durchlaufenden Story, ihm geht es um eine möglichst exakte Charakterisierung. Dabei werden nach und nach entscheidende Szenen aus dem Leben des Mannes gezeigt und gebracht wobei auch die Zeitebenen immer wieder wechseln. Somit wird klar dass der Mann sehr viel gebracht und geleistet hat, insbesondere finde ichs bemerkenswert dass es Hoover war der die Kriminalwissenschaft entscheidend voran brachte und oftmals sogar durchboxen musste. Aber Eastwood lässt sich auch nicht zur tumben Heldenverehrung nieder: er zeigt auch dass der Mann ein furchtbarer Pendant war dem seine Macht zu Kopf stieg, der anscheinend ein Faible für Männer hatte und den Ruhm den er anhäufte auch volles Rohr auskostete. Leonardo DiCaprio arbeitet weiterhin an einem Oscar den er vermutlich wieder vorenthalten bekommt wenngleich das unfair ist – der Mann hasts absolut drauf, spielt Hoover facetenreich und weder so dass man ihn haßt noch so dass man falsches Mitleid aufbaut. Lediglich bei der Maske hat man übertrieben. Insbesondere in den späteren Jahren sieht er eher wie ne schlechte Mutation als ein authentisch gealterter Mensch aus. Gereifter ist allerdings die Regie von Clint Eastwood – der Mann wird echt immer immer besser …

Fazit: Aufwendiges Portrait eines kaltherzigen Mannes mit richtigen Ideen, großartig erzählt und super gespielt!
3,5
Veröffentlicht am 3. Juli 2012
So richtig warm wird man mit der Person J. Edgar Hoover nicht, aber es handelt sich bei dem Film ja auch um eine Biographie und keinen Blockbuster mit Heldenfigur. Insgesamt bin ich froh die Geschichte mal gehört/gesehen zu haben und weil die Schauspieler einfach voll überzeugen, hat "J. Edgar" das Prädikat "Gut" definitiv verdient.
Kino:
Anonymer User
3,0
Veröffentlicht am 29. November 2020
J. Edgar ist kein Pilot-Thriller sondern ein knallharte Biografie von J. Edgar Hoover. Leider versinkt das alles in Langeweile und packt einen nur in wenige Momente die Lust weiter zu schauen, da hilft nicht einmal ein Oscar reifen Leonardo DiCaprio.

Der Film pendelt zwischen Vergangenheit und Gegenwart - manchmal macht einem das Zusehen wirklich schwer, gelungen ist es eigentlich kaum.
Kino:
Anonymer User
3,5
Veröffentlicht am 21. Januar 2012
Ich persönlich finde es schwer, J.Edgar zu bewerten. Zum einen haben wir da einen wirklich sehr guten Leonardo DiCaprio, tolle Schauplätze mit vielen Details (man fühlt sich wirklich in diese Zeit zurück versetzt) und auch gut besetzte Nebenrollen. Zum anderen ging mir der Film zu sehr um Hoover selbst. Ich hätte gerne noch ein paar Ermittlungsfälle mehr gesehen. Gelangweilt hab ich mich zu keiner Zeit, aber dem Film fehlt es an Spannung und dem gewissen etwas.
Kino:
Anonymer User
3,0
Veröffentlicht am 20. Oktober 2013
Story: ****
Bild: ****
Musik: ***
Darstellung: ***
Kostüme & Requisite: *****
Schnitt: ***
Kino:
Anonymer User
3,5
Veröffentlicht am 24. Januar 2012
Irgendwie fehlt der rote Faden. Zu krasse Handlungsprünge. Leonardo di Caprio's schauspielerische Leistung ist aber wieder mal top, daher ist der Film schon sehenswert.
Möchtest Du weitere Kritiken ansehen?