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BrodiesFilmkritiken
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2,5
Veröffentlicht am 11. September 2017
Man möge mir verzeihen wenn ich mit diesem Film ein wenig hart ins Gericht gehe: er hat immerhin den Oscar als bester Film gewonnen, von so einem Film erwarte ich pure Perfektion! Leider sehe ich die hier nicht so richtig gegeben, ehrlich gesagt. Was aber auf der anderen Seite nicht heißen soll dass der Film schlecht wäre, kein Stück. Aber man muß ihn halt richtig und vor allem im richtigen Zusammenhang sehen. Wenn mans genau nimmt hat man nichts weiter als eine historisch verlagerte Variante von „Good Will Hunting“ mit dem für diese Filme bald verpflichtendem Stempel „Basierend auf wahren Ereignissen“. Wenn ich diesen ganzen Quatsch abmache bleibt ein einfacher, kleiner, aber höchst sympathischer Film übrig über einen Mann mit einem Problem und einen Helfer der mit unorthodoxen Methoden überaus erfolgreich ist. Ich kann verstehen wenn so ein Film in der Oscargunst hoch angesehen ist, aber ebenso ist dies der klassische Fall eines Streifens den sich letztlich nur die etwas feineren Filmgucker antun werden und der der breiten Masse entgeht. Darstellerisch kann man sich kein Stück beschweren, ich freue mich insbesondere für Colin Firth der den Oscar verdient bekommen hat, wobei ich ihn schon in schöneren Rollen gesehen habe. Über Geoffrey Rush braucht man sowieso nichts mehr zu sagen, der Mann brilliert bei allem was er tut, zuletzt mach „Harry Potter“ Scheusal Helena Bonham Carter als liebenswerte Frau ne schöne Figur. Letztlich also edles Dramakino, für die Intellektuellen oder die die sich dafür halten definitiv ein Fest, jeder andere dürfte selig dahin schlummern.
Fazit: Ein eigentlich kleiner, intimer Film über eine ungewöhnliche Freundschaft der das ganze Oscar Tam-Tam keine Spur nötig hatte!
Anfangs wollte ich dem Film 3,5 Sterne geben, doch als der Film zu Ende war, musste ich sagen, dass dies wirklich ein starker Film ist. Die Geschichte ist interessant, besonders da es eine wahre Geschichte ist. Doch auch das Thema wurde so noch nie wirklich verfilmt. Das ganze ist aber insbesondere wegen der beiden Hauptakteure so schön. Die Chemie zwischen Colin Firth und Geoffrey Rush ist sensationell und beide spielen fabelhaft. Der Film hat als Schwäche jedoch seine Länge. In der Mitte wird einem etwas langweilig, dass bessert sich im letzten Viertel wieder.
Mein erster Gedanke, als ich den Trailer des Films sah: Typischer Oscarfilm, historische, wahre Geschichte, etc. Doch The King's Speech ist so viel mehr als das. Er begleitet auf sensible und einfühlsame Weise den Weg des ehemaligen englischen Königs Henry, der eigentlich nie König werden wollte und sich so mit seinem Schicksal abfinden musste. Herausstechen tut bei diesem Film vor allem die Darstellerriege, die mit Nebendarstellern von Helena Bonham Carter über Guy Pearce bis zu Timothy Spall herausragend besetzt ist. Die wahre Pracht diese Films sind jedoch die beiden Hauptdarsteller Colin Firth und Geoffrey Rush. Colin Firth ist als stotternder König eine Wucht, seine Mimik macht dem Zuschauer die Tragik, sein ganzes Leiden bewusst. Firth hat für seine Darstellung völlig zu Recht den Oscar bekommen. Jedoch in nichts nach stehen tut ihm der grandiose Geoffrey Rush, der im Gegensatz zur Aristokratie und dem Londoner Hochbürgertum den Sprachtherapeuten Lionel Logue mit einer füllenden Wärme und Uneitelkeit spielt, welche den Charakter voll und ganz ausfüllt. Hier muss man an der Stelle auch das Drehbuch loben, welches eine toller Charakterzeichnung vorlegt und den Schauspielern so tolle Vorlagen geben. Gerade die Chemie zwischen Firth und Rush macht diesen Film so besonders. In jeder Szene hängt man förmlich an ihren Lippen. Insgesamt ist es die Menschlichkeit, die Nähe, das Verständnis für einen Menschen, der in eine Rolle gepresst wird, die er nicht ausfüllen will und trotzdem mit Unterstützung seine Aufgabe meistert. Dabei wird der Film auch nicht langweilig, er nimmt sich nur die Zeit seinen Hauptcharakter Henry möglichst genau zu betrachten. Die Inszenierung von Tom Hooper fällt relativ schlicht und ruhig aus, was jedoch perfekt zum Setting und zur Atmosphäre passt, wo der Film nicht auf Pracht setzt, was bei einem Königshaus durchaus möglich gewesen wäre, sondern auf seine Schlichtheit vertraut. Gegen Ende rutscht der Streifen hier doch ein bisschen ins Schema F mit der finalen Rede ab, was jedoch nicht stört, da auch dieser Moment eine Nähe aufbaut, die das Gesamtbild des Henry in der engen, leeren Aufnahmekammer perfekt abrundet.
Fazit: The King's Speech ist ein ruhiger, sensibler und warmherziger Film, der durch seine grandiose Darstellerriege und eine hervorragende Charakterzeichnung einen bleibenden Eindruck hinterlässt und gleichtzeitig auch dazu noch mit leisem britischen Humor versehen ist.
Der Film macht Spaß, hat drei tolle Hauptdarsteller.... und ist leider doch kein Meisterwerk. Ich als Ex-Stotterer merke dem Film sofort an, dass man bei dem Film keine praktischen Beispiele parat hatte, die erklären wie Stottern wirklich funktioniert. Man kann einfach nicht so schnell und auf diese Weise das Stottern besiegen (hier ein kleiner Tipp für Stotterer:-) : Stottertherapie Schütz, 90% Erfolgsquote). Aber für "nicht Eingeweihte" ein schöner Film.
Ein leider sehr langweiliger Film, der sich nur unendlich in die Länge zieht. Großer Pluspunkt in dem Film ist allerdings der fantastische Colin Firth.
Ein toller Film. Colin Firth spielt seine Rolle wirklich grandios. Wer mit der Biografie König Georgs VI. vertraut ist, oder sich nach dem Film-Gucken die wahren Begebenheiten durchliest, wird aber schnell feststellen, dass man aus dramaturgischen Gründen viel dazugedichtet hat und die politischen Umstände stark vereinfacht hat. Dennoch: Auch für nicht Royals Fans, ein Film, der sehr sehenswert ist.
Ein Film, der die Probleme eines Königs, der stottert sehr gut rüberbringt. Die Schauspielerischen Leistungen sind wirklich 10/10 Punkte wert.. Noch besser geht es nicht. Vorallem Colin Firth spielt sehr authentisch und man glaubt ihm wirklich. Die Verzweifelung und seine Unsicherheit werden perfekt in Szene gesetzt. Die Story im allgemeinen bietet ja nicht so viel Spielraum, doch es wird perfekt umgesetzt wie bereits gesagt. Insgesamt bekommt der Film 8/10 Punkte von mir, da die Story dann doch ein bisschen flach ist. Es lohnt sich aufjedenfall den Oscargewinner des Jahres 2011 mal anzugucken.
"The King´s Speech - Die Rede des Königs" ist ein guter film,aber kein top film. ich finde,dass die story solide ist und man eigentlich nicht viel falsch machen konnte! Schauspieler sind top,aber ob der oscar für den besten film und besten darsteller verdient war wage ich zu bezweifeln...
„The King's Speech“ ist vielleicht DER Film des Jahres 2011. Kein Film wurde in den letzten Wochen so oft mit dem Wort „Oscar“ in einem Atemzug genannt. Und sicher, verstehen kann ich den Hype. Wenn Colin Firth den stotternden Prinz Bertie gibt, kann man nur staunen mit was für einem phänomenalen Feingefühl er das macht. Da fällt kaum noch auf, wie bescheiden der Film eigentlich inszeniert ist – großes Kino offenbart sich hier im Schauspiel und besonders im Finale, in dem jede Szene auf den Punkt genau sitzt. „Timing isn’t my strong suit“ sagt Firth im Film, doch er hat Unrecht.