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Anonymer User
2,0
Veröffentlicht am 27. Februar 2015
Der letzte Tango in Paris will mehr durch seine Freizügigkeit involvieren, als durch tiefschürfende inhaltliche Ansätze. So wird auch die spannende Idee der von jeglicher emotionaler Relevanz befreiten Sexbeziehung nur insofern ausgeführt, als dass sie Grundlage für die Entwicklung zweier sehr klischeehafter Charaktere ist. Was 1970 noch skandalös war, ist es heut einfach nicht mehr.
Ein starker Film! der nicht alles schon am Anfang preisgibt, sondern wo alles Stück für Stück voranschreitet und der aufzeigt dass eine rein körperlich, exzessive Liebe fälschlisch als wahre Liebe fehlinterpretiert werden kann, es aber doch nur eine Momentaufnahme ist, welche die tiefe Lücke der Einsamkeit des Menschen nicht schließen kann. Ein Blick in die tiefen Abgründe der menschlichen Seele.