Durchschnitts-Wertung
3,5
278 Wertungen
Deine Meinung zu Dame, König, As, Spion ?
Kino:
Anonymer User
5,0
Veröffentlicht am 10. Februar 2012
Ein grandioser spannender Film, der so ganz anders ist, als normale Agententhriller. Die Bildwechsel sind angenehm ruhig, es gibt wundervolle Nahaufnahmen und man ist trotz wenig Action gefesselt. Trotzdem hätte ich den Film nicht ab 12 freigegeben, es gibt schon einige krasse Momente. Genial sind auch alle Darsteller, allem voran Gary Oldman, der eine ungeheure Ruhe und Intelligenz ausstrahlt. Aber auch seine Kollegen wie Benedict Cumberbatch, Mark Strong und natürlich Colin Firth machen ihre Sache mehr als gut.
4,5
Veröffentlicht am 4. Februar 2012
nach circa einer stunde ging es los: rascheln, tuscheln im publikum, handys werden angemacht und wieder ausgeschaltet, leute raunen sich etwas zu, stehen auf und gehen. zugegeben: der film ist komplex und es wäre ein wunder die gesamte handlung bis in alle details hinein auf anhieb zu verstehen. selbst kritkerikone roger ebert musste zugeben, dass er während des films "zeitweise verwirrt und stellenweise wirklich verloren war." ist das ein grund einen film schlecht zu finden? augenscheinlich nicht. ebert gab dem film drei von möglichen vier sternen. thomas alfredson macht es dem zuschauer wirklich nicht leicht; rückblenden, die nicht als solche angezeigt werden, parallelmontagen, die einzelne der zahlreichen handlungstränge miteinander verknüpfen oder eine der zahlreichen figuren einführen, vertiefen oder erklären. man weiß die ganze zeit über garnicht, warum das alles eigentlich passiert. und wer ist eigentlich dieser verdammte karla? doch vermutlich wissen es die beteiligten selbst nicht und fragen sich, wie zum teufel sie da hinein geraten sind oder, auch das ist möglich, sind so wie der zuschauer in diesem labyrinth gefangen, dass sie sich garnichts mehr fragen. zusätzlich haben selbstverständlich auch agenten ein privatleben bzw. ein innenleben. die ganze geschichte wird mit einer langsamkeit vorangetrieben, die fast schon an elegie grenzt. doch alfredson gelingt das unmögliche: nicht nur werden alle einzelheiten elegant miteinander verknüpft. durch diverse kameraeinstellungen und andeutungen, durch symbole, die im kraftvollen visuellen stil des films begründet liegen schafft er es auch, den figuren wie nebenbei tiefe zu verleihen. was ihm dabei in die hände spielt ist eine superb aufspielende garde der besten darsteller, die großbritannien zu bieten hat. daraus sticht gary oldman aber eindeutig hervor. er ist dazu in der lage jede lesbarkeit aus seinem gesicht zu verbannen. man mag sich nicht vorstellen welche anstrengung das gekostet haben mag. während die pacinos, deniros oder cages dieser welt sich gerne im overacting selbst karikieren macht oldman das geaue gegenteil. neben ihm ist der bereits erwähnte visuelle stil ein echtes highlight: nicht nur wurde hier auf jedes kleinste detail geachtet, nicht nur ist die kameraarbeit eine der besten der letzten jahre: kamera, ausstattung und schnitt sind aktiv in die erzählung und figurenzeichnung eingebunden und nicht leerer selbstzweck. auf die art entwickelt sich wie aus dem nichts heruas eine dauerhafte spannung, schon allein weil der zuschuer spürt hier teil von etwas besonderem zu sein. überall in "tinker tailor ..." flüstert und knirscht es. über allem liegt ein grauer schimmer. die menschen bedienen seltsame apperaturen von denen der zuschauer selbst nie genau weiß, was diese bewirken sollen. es geht mitunter sehr kafkaesk zu. aber der film ist nie so blöde die frage nach dem "warum" zu stellen. für zynismus ist die lage zu ernst. nur "smiley" scheint etwas zu ahnen und dann glaubt man ein lächeln zu erkennen. aber wenn es am stillsten ist in diesem film, sollte sich der zuschauer auf etwas gefasst machen. denn dann erwarten ihn bilder von grotesker brutalität, die er so schnell nicht wieder vergisst.
4,0
Veröffentlicht am 9. April 2016
Agentenfilm der alten Schule! Anders gesagt: Ein Agententhriller der leisen Töne.
Highlight ist das großartig aufspielende Ensemble!
Oldman, Hurt, Firth, Strong und auch die damals noch jungen Tom Hardy und Benedict Cumberbatch spielen sich hervorragend durch die Intrigen der Männergesellschaft des britischen MI6 im (Eis-)kalten Krieg.
Wer diesen Film mag, dem empfehle ich auch die britischen Spionage-Trilogie "Die Verschwörung" um den alternden MI5-Offizier Johnny Worricker.
Wer "Dialoge statt Action" sucht, wird auch an diesem Film viel Freude haben.
Wer kurzweiliges Popcorn Kino a la Bond/Bourne sucht, ist bei diesem Film falsch.
8 von 10.
0,5
Veröffentlicht am 20. März 2013
Dame. König. As. Spion. Schlaftablette.
Leblos und öde, so ist das Agentenleben nu mal - und damit natürlich gut fürs Kino geeignet, wie dieser Film anschaulich zeigt.
Kino:
Anonymer User
3,5
Veröffentlicht am 26. Februar 2012
Ein echter "Anti-Bond". Ruhig, grau und trostlos. Ein Film der perfekt zur Thematik passt, sich dabei leider wie eine zu lange Ouvertüre anfühlt. Das recht symbolische Ende macht dies aber mehr als wett. Gute Performance von Gary Oldman
(nicht unbedingt oscarwürdig, aber stark) und ein geniales Aufgebot hochklassiger Nebendarsteller.
Kino:
Anonymer User
2,0
Veröffentlicht am 6. Februar 2012
Ich muss User Menke vollkommen Recht geben. Ich konnte den Geschehnissen nie folgen. Wer oder was ist der Circus? Klar, man kann sich das irgendwann zusammenreimen, doch erklärt wird es nicht.

Die schauspielerischen Leistung sind wirklich exzellent, es ist ja auch die britische Elite versammelt. Auch die Kulissen verdienen ein großes Lob. Nur verstanden habe ich das Spiel um Macht und Verrat nicht.

Ich kann mir absolut vorstellen als Leser des Buchs oder als Belesener zum Thema "Spionage im Kalten Krieg" diesen Film als glatte 10 zu empfinden - doch für mich ist es leider kein Meisterwerk.
Kino:
Anonymer User
5,0
Veröffentlicht am 4. Februar 2012
ohne den Roman gelesen zu haben, bin ich als Fan von Spionagefilmen mit großen Erwartungen in den Film gegangen und wurde nicht enttäuscht.
Aufgrund der vielen (Deck-) Namen und Wendungen, muss man sehr gut aufpassen und mitdenken, trotzdem - oder gerade deswegen - ist der Film extrem spannend, ganz ohne Action, nur mit erstklassigen Dialogen und authentischer 70er-Jahre-Kalter-Krieg-Atmosphäre.

Alles in allem ein wirklich großartiger, anspruchsvoller Agententhriller mit einem phantastischen Gary Oldman, der durch diese Darbietung ein heißer Anwärter auf den Oscar ist. Superb!
Kino:
Anonymer User
2,0
Veröffentlicht am 17. Januar 2017
Ich kann mich den schlechten Kritiken nur anschließen, Spannung und Handlung sind in diesem Film fehl am Platz und die sehr gute Besetzung mach es auch nicht wet. Nach 51 Minuten haben wir uns entschlossen, diesen Film zu stoppen, da ist Hartz4 TV noch spannender gegen.
Kino:
Anonymer User
4,5
Veröffentlicht am 5. Februar 2012
Ich gebe meinen Vorgängern recht, der Film ist wirklich etwas "Durcheinander" allerdings kann man alles verstehen, wenn man nur will ! Ich persönlich finde solche Filme werden leider immer seltener in unserer Konsum Welt, in der alles schnell gehen muss.

Kurz gesagt schöner anspruchsvoller Film, mit hochgradigen Schauspielern und deren Top Leistung, Gary Oldman passt perfekt in diese Rolle.

Allerdings natürlich kein Film für Leute die Action brauchen a la James Bond ^^
Kino:
Anonymer User
1,5
Veröffentlicht am 21. Februar 2012
Langatmig, zusammenhanglos, verwirrend - aus meiner Sicht wird der Plot gezielt verkompliziert, um einen "etwas anderen" Film zu machen. Leider auf Kosten der Zuschauer. Einer der schlechtesten Filme, die ich seit langem gesehen habe.
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