Durchschnitts-Wertung
3,5
278 Wertungen
Deine Meinung zu Dame, König, As, Spion ?
2,0
Veröffentlicht am 3. September 2012
Der Film hat mich im Großen und Ganzen doch ziemlich enttäuscht. Was ich von dem Film behalten habe lässt sich wie folgt zusammenfassen. Der pensionierte Agent ´George Smiley muss einen Spion an der Spitze des britischen Geheimdienstes aufstöbern. Der Spion muss einer von fünf Personen sein, Smiley eingeschlossen. Leider hat der Film keinerlei Spannung und mir war es irgendwann egal wer eigentlich der Spion ist, weil die Verdächtigen zu sehr in den Hintergrund treten. Stattdessen werden Dutzende Nebenschauplätze aufgemacht und langweilige Zeitsprünge häufen sich. Man ahnt, dass die Geschichte für Spielfilmlänge deutlich zu komplex ist. Die Schauspieler sind dabei gar nicht das Problem. Sie spielen teils richtig gut, deren Figuren können in der Masse aber kaum zur Entfaltung kommen. Ärgerlich war dann auch das letzte Drittel. Man schaut, ahnt das es gerade sauspannend ist, kann sich von dieser aber überhaupt nicht infizieren lassen, weil man entweder nicht mehr durchblickt oder einem die Geschichte kalt lässt.
Der Film ist bestimmt nicht schlecht von der Idee her, aber die Umsetzung ist für Unkundige nicht gut aufbereitet.
4,5
Veröffentlicht am 3. Dezember 2017
Fast schon erfrischend ruhig und langsam erzählter Krimi ohne unnötige Action, der sich vollends auf die fesselnde Handlung fokussiert und mit einem überragendem Cast triumphiert (Gary Oldman, Benedict Cumberbatch, Tom Hardy und Colin Firth in einem Film rechtfertigen bereits das Anschauen...).
Fazit: Erfrischend altmodischer und zielstrebiger Krimi. So simpel kann hervorragendes Kino sein.
4,5
Veröffentlicht am 14. Juli 2012
Ich glaube es ist von Vorteil, vor allem wenn man das Buch nicht kennt (ich bin eigentlich kein Fan von Spionageromanen, aber schon ein Fan von gut gemachten Thrillern) wenn man die Epoche in der Dame, König, As, Spion spielt, selbst erlebt hat. Die 70er Jahre werden auf so beklemmende Art und Weise lebendig (eben auch die "dunkle Seite" der 70er statt z.B. der typischen Post-Hippie Ära mit kunterbuntem Klamauk & Easy Listening) dass ich mich eigentlich sofort in jene Ära der Politthriller, des immer latent gesellschaftskritischen Kinos jener Zeit zurückversetzt fühlte.
Etwas , dass ich nur rein gefühlsmäßig als Anstrich und Unterton verborgener Ödnis,Trostlosigkeit und ständig drohender Gefahr bzw. Verwerfung im gesellschaftlichen Allerlei beschreiben kann.
Ich denke Zeitgenossen wissen was ich meine.
Dame, König, As, Spion ist in jeder Hinsicht "Old School" was sowohl die Inszenierung als auch das Spiel der in jeder Hinsicht erstklassigen Darstellerriege betrifft.Mich hat der Film eher emotional "verwirrt" denn der Handlung ist als aufmerksamer Beobachter eigentlich jederzeit gut zu folgen - man muss den grauen Zellen nur genug Zeit geben die richtigen Schlüsse zu ziehen.

Ich bin ich schon vor geraumer Zeit dahin gekommen mir "alte Klassiker" erneut wieder anzuschauen - es ist einfach erholsam und klärend sich auf gutes altes und anspruchsvolles Filmhandwerk zu besinnen, dass allein technologisch schon auf bestimmte Mätzchen verzichten musste. Dame , König , As, Spion könnte ohne Weiteres dazugehören. Kaum zu glauben dass dieses sehenswerte Stück Kino erst 2011 enstanden ist.

Nun ja, bestimmt nicht jedermanns Sache.
2,5
Veröffentlicht am 12. Oktober 2012
Nunja, obwohl ich die Szenerie mit Spionage und Doppelagenten im Kalten Krieg durchaus interessant finde, hat mich der Film wegen seiner Verschachtelungen, den Zeitsprüngen, den "Gesichtern ohne Namen und den Namen ohne Gesichter" leider nicht fesseln können, weswegen ich auch die letzte dreiviertel Stunde verpennt habe.

Die schauspielerische Leistung ist super, das "Bühnenbild" auch. Aber das ist nicht mein Film.
Kino:
Anonymer User
5,0
Veröffentlicht am 12. Februar 2012
"We are not so very different, you and I. We've both spent our lives looking for the ohweaknesses in one another." -

Das bisherige (britische) Spionagetum bescherte dem Betrachter in den vergangenen Dekaden bislang recht tolle (fiktive) Einblicke ins entsprechende Milieu: spannende Ermittlungsabenteuer, prägende "Cold War Szenarien", smarte Agenten, größenwahnsinnige Schurken, erstklassige Locations, krachende Action und heiße Frauen beispielsweise trugen zum Stoff bei, aus dem die entsprechenden Kinoträume gestrickt sind, welche den Mainstream Betrachter stets passend in Punkto Augen, Herz und Hirn bis heute umschmeichelten und adäquat versorgten. Doch leider haben vor allem verschiedene "Bond" Szenarien nun mal rein gar nichts mit dem reellem Spionagegeschäft zu tun, gebären weder klassische Helden noch hassenswerte Schurken, sondern eher bemitleidenswerte Individuen, welche durch ihr Tun und Handeln in Zukunft regelrecht seelisch aufgezehrt sein werden oder es bereits sind, wohlwissend, welche Folgen ihre Aktionen im Zuge des Spionagetums für ihr gegenüber haben können. Der wahre Alltag eines typischen Spions gestaltet sich trist und grau, durchweg bürokratisch und eher schleppend. Und in diesem Alltag könnte sich jeder Fehler in Punkto Berufstätigkeit als der letzte erweisen. Stets monoton dem eigenem dasein verhaftet, erweisen sich vor allem Regisseur Tomas Alfredsons Agenten in der Adaption von John le Carrés Klassiker "Dame, König, As, Spion" nicht als die glorifizierten, auch nicht übermäßig brutalen, ebensowenig schurkischen, sondern als letztlich bemitleidenwerte Entitäten, als seelische korrumpierte bzw. der Verlockung der Macht erlegene Wanderer zwischen zwei Spionagewelten bzw. Fronten, als deren skrupellose, subtile und human ausgebeutete Mechanismen ohne soziale Bindung, intakte Moral, Gewissen und Fluchtmöglichkeiten aus ihrem eigenem, aufgezwungenem (Makro)Kosmos. Und vor allem der Begriff Paranoia erhält in Tomas Alfredsons brillanter / meisterhafter, dem langsamen Tempo von 70er Jahre Thrillerkostkost verhafteter John le Carré Adaption eine ganz neue Dimension. mehr unter: http://blockbusterandmore.blog.de/2012/02/12/dame-koenig-as-spion-kritik-12764588/
3,0
Veröffentlicht am 11. Juli 2015
Der Film ist mit 127 Minuten Laufzeit einfach zu lang und nur gelegentlich spannend. Pluspunkte gibt es aber für Tom Hardy und Benedict Cumberbatch.
3,5
Veröffentlicht am 2. September 2017
Ich bin bei sowas mittlerweile absolut ehrlich wenns passiert, leider häuft es sich mittlerweile auf unschöne Weise auch: ich habe diesen Film nicht verstanden. Na gut, muß ich vielleicht doch noch ein wenig eher eingrenzen: das Prinzip hab ich schon verstanden. Ein Ex-Agent sucht einen Verräter in den eigenen Reihen, das im britischen Geheimdienst der 70er Jahre. Dabei macht der Film einiges richtig: die Besetzung ist erlesen, wirklich jeder namhafte Darsteller der letzten paar Jahre britischen Filmschaffens ist dabei und so stehen sich Personen wie der neue Sherlock Holmes Benedict Cumberbatch, Sherlock Holmes Fiesling Mark Strong, Colin Firth, Tom Hardy und Gary Oldman gegenüber der dafür gar oscarnominiert wurde, des weiteren ein Dutzend anderer bekannter Gesichter die allesamt Meister ihres Fachs sind. Ebenso ist die Inszenierung grandios: in staubgrauer Atmosphäre die geradezu tot, lieblos und depressiv wirkt schleichen die Figuren die selber kaum mehr Leben versprühen herum und übertragen die muffelige Stimmung geradezu weiter auf den Zuschauer. Der Plot allerdings ist gigantisch und das ist es auch vor dem ich ganz persönlich kapitulieren musste: so viele Figuren, so viele Verbindungen, so viele Rollennamen wie da auftauchen braucht man fast einen Schreibblock um mitzukommen und sich zu notieren wer denn wer ist, wer hier gerade mal wieder mit wem paktiert und was dahinter steckt, Wer das so hinbekommt wird einen grandiosen und faszinierenden Agentenfilm schauen, mitreißend, faszinierend und spannend, wer aber den Faden verliert (so wie ich) sieht graue Herren in ewig langen Dialogen und sonst nicht mehr. Und wer auf James Bond Actionszenarien hofft hat sich an der Kinotür geirrt.

Fazit: Verkopfter und cleverer Intrigenthriller mit grandioser Besetzung, aber eben ne ziemliche Kopfnuss!
2,5
Veröffentlicht am 6. Oktober 2014
Es ist wirklich kein leichter Film. Ich muss zugeben, dass ich mit der Handlung überfordert war und die Zeitsprünge haben mich noch weiter verwirrt. Auch fand ich ein bisschen zu langatmig und das Salz in der Suppe hat mir hier und da mal gefehlt.
Die schauspielerische Leistung war wirklich von allen hervorragend.

Ich werde mir den Film aber auf jeden Fall nochmal angucken. Da ich jetzt weiß, dass mich ein langsamer Film erwartet, könnte ich mir gut vorstellen, dass der Film mir beim nächsten ansehen besser gefallen wird.
Kino:
Anonymer User
2,0
Veröffentlicht am 3. Februar 2012
Habe den Film in der Sneak gesehen und wusste somit überhaupt nicht,was mich erwartet und wurde von dem Stoff völlig überrascht.
Ich habe es nicht geschafft der handlung zu folgen, da zahlreiches wissen anscheinend als vorhanden vorrausgesetzt wird. Ich habe beispielsweise ewig gebraucht, um mir zusammenzureimen, was genau der circus denn jetzt ist, um nur ein beispiel herauszugreifen.
Die erwähnte traumszene habe ich als solche überhaupt nicht einordnen können, dass es eine war wurde mir erst nach lesen dieser kritik klar.

Von Cumberbatch war ich ein wenig enttäuscht, aht mir in Sherlock aussergewöhnlich gut gefallen, blieb hier ein wenig blass...
Kino:
Anonymer User
3,5
Veröffentlicht am 16. September 2012
Gute Adaption des Romans, den ich kurz vor Kinostart noch gelesen habe. Tolle Schauspieler und eine stimmige Atmosphäre. Leider sind Talente wie Tom Hardy oder Benedict Cumberbatch unterbeschäftigt und ab und zu haben sich Längen eingeschlichen. Man hätte die Inszenierung ruhig etwas straffen können. Trotzdem schöner Anti-Bond. 3,5 Sterne
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