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DerPjoern
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5,0
Veröffentlicht am 14. April 2012
Der Film ist nicht mehr und nicht weniger als ein Meisterstück. Es geht um ein Pariser Theater zur Zeit der deutschen Besatzung im zweiten Weltkrieg. Das Ensemble möchte ein unbekanntes, skandinavisches Stück auf die Bühne bringen und hat mit allerlei Widrigkeiten zu kämpfen. Besonders heikel ist dabei, dass sich der jüdische Theaterbesitzer, der offiziell aus Frankreich geflohen ist, sich in Wirklichkeit im Keller des Theaters versteckt hält. Wer jetzt denkt, dass es sich bei "Die letzte Metro" um einen Kriegsfilm handelt, der irrt. Es geht um Theater und all ihre wunderbaren Facetten. Das Drehbuch ist schlicht perfekt und wunderbar inszeniert. Es schafft in brillanten Dialogen die faszinierende Welt des Laientheaters in wenigen Sätzen prägnant zusammenzufassen. Hut ab. Das Drehbuch schafft außerdem eine Vielzahl von gut ausgearbeiteten Charakteren, die einzig die Leidenschaft zum Theater zu einer Schicksalsgemeinschaft zusammengeführt hat. Die hohe darstellerische Leistung der Vielzahl von europäischen Stars wirkt da fast wie eine Selbstverständlichkeit. Für Zuschauer die nicht nur gute Filme, sondern auch gutes Theater lieben ein absolutes MUSS.