Zu dem Meisterwerk von Francis Ford Coppola gäbe es so Manches zu sagen. Ich möchte dennoch in erster Linie die schauspielerischen Leistungen nahezu sämtlicher Darsteller hervorheben, allen voran die von Marlon Brando und Al Pacino.
Der Don Corleone von Brando gilt als der Prototyp des altmodischen Mafiapaten schlechthin. Der Schauspieler kann der Figur sehr viel Charisma eingeben und gleichzeitig die unterschiedlichsten Rollen des liebevollen Familienvaters, des knallharten Geschäftsmannes sowie des brutal pragmatisch denkenden und rücksichtslos handelnden Mafioso annehmen. Die Mimik, die Gesten, die Stimmlage, die Bewegungen, die Blicke - der Don Corleone von Brando ist einem auf der einen Seite unglaublich sympathisch, auf der anderen Seite erfüllt er den Zuschauer mit großer Ehrfurcht.
Michael Corleone wird von Al Pacino mit großer Intensität dargestellt. Hinter dem jungenhaften Gesicht und der unscheinbaren Fassade verbirgt sich der jüngste Sohn des Don, der im Laufe des Films immer mehr von seiner Unschuld verliert und zu einem rücksichtslosen, machthungrigen Menschen wird, der immer mehr die Familie als Sinn und Zweck zur Begründung seiner Taten heranzieht. Pacinos Blicke sind tödlich und das beweist er immer öfter im Verlaufe der Paten-Filme.
Alles in allem ist dieser Film grandios aufgrund der herausragenden Schauspielkunst der Darsteller.