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BrodiesFilmkritiken
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4,0
Veröffentlicht am 22. August 2022
Als ich den Film 1996 sah gefiel er mir nicht besonders gut, nun nach 26 Jahren hat er eine ganz andere Wirkung auf mich. Zum Einen weil ich selber vater bin und die verzweifelte Lage in welche hier die Eltenr geraten deutlich besser nachvollziehen kann. Zum Zweiten, weil der Films ehr viele Nebendarsteller hat die damals unbekannt waren, mittlerweile aber mit anderen Film und Franchisen in Verbindung gebracht werden können. Und Drittens, weil mir der Film „echt“ gedreht vorkommt. Wenn Gibson durch die Stadt rennt, fährt oder etwa am Anfang eine Feier im Central Park stattfindet habe ich das Gefühl eine reale Szenerie an einem realen Set zu sehen und nichts was digital gebastelt wurde. Schade ist, daß der Film den eigentlich interessanten Twist, der im Film nach einer Stunde geschieht, im Trailer und auch im Titel verpulvert hat. Aber es bleibt eine Menge übrig: ein handwerklich toll gemachter Thriller, ein Mel Gibson in Bestform und eine clever konstruierte Handlung sowie schockierende Szenen in denen brutal mit einem Kind umgegangen wird (weswegen einige Darsteller den Film absagten) liefern auch nach all der Zeit eine spannende Zeit und setzt einen Standard, den heutige Filme selten erreichen.
Fazit: Extrem gut „gealteter“ Thriller mit hohem Spannungspotential und Mel Gibson in seiner besten Phase!
Aus einer simplen Story macht Ron Howard einen durchweg unterhaltsamen Thriller. Mel Gibson spielt glaubwürdig und intensiv, Rene Russo spielt gut, auch wenn sie weniger Akzente setzen kann. Gary Sinise wiederum ist großartig und beweist erneut seine Wandlungsfähigkeit mit seiner intriganten Darstellung. Er ist einer jener Darsteller, die eine unglaubliche Leinwandpräzens entfesseln, auch bei nur wenigen Szenen. Man hätte die Wendung des Plots vielleicht nicht gleich im Titel bringen sollen, aber obwohl man diesen Twist nun kennt, wird der Film nicht langweilig. Er ist actiongeladen, und auch die letzten 20 Minuten sind mal was anderes. Irgendwie macht der Film aber dennoch sehr viel Wind und trägt dick auf, wo es sich im Grunde um eine recht simple Geshichte handelt. Andererseits kann man dies aber auch als inszenatorisches Talent loben. FAZIT: Ein spannender Thriller. Nicht mehr, und nicht weniger.
Mel Gibson in einer Rolle, die super zu ihm passt und die er klasse und authentisch darstellt. Die Action kommt überraschend und wirkt realistisch. Allerdings ist die Handlung grundlegend ziemlich unrealistisch. Die Ehefrau gespielt von rene russo kommt nur im Hintergrund vor und hat scheinbar nur die Funktion ihrem Mann beizustehen. sie ist schlecht dargestellt und meiner Meinung nach eine Fehlbesetzung. Gary Sinise spielt jedoch herrvorragend, fast besser als Mel Gibson. Der film beleuchtet eher die Psyche des Menschen, als dass er ein richtiger Thriller ist. trotzdem und vielleicht gerrade deswegen ein super Film.
Das ist wieder die Marke Thriller, die es allen Recht machen muß um zu gefallen....schade! Denn insgesamt gesehen, hätte hier ein echter Klassiker draus werden können. Aber so ist es meistens bei den Ron Howard-Werken: für einen "Backdraft" gibts dann drei von der Sorte "ED TV", "In einem fernen Land" oder "Apollo 13" - alles grundsolide Ware, aber leider auch nicht mehr. Und bei "Kopfgeld" gibts wenigstens noch echte Gänsehautmomente: die Ankündigung in den Nachrichten von Gibson an die Kidnapper (schön plakativ - aber die Wirkung ist trotzdem ungeheuer) und sein Beinahzusammenbruch auf dem Balkon: das kann einen echt mitnehmen, exzellent gespielt! Und dann muß leider wieder ein Ende herhalten, wo die Schuldigen bis zum letzten Mann auch brav zur Rechenschaft gezogen werden. Wie schön ambivalent hätte das werden können, wenn Gary Sinise dann doch nicht die Moralkeule zum Schluß bekommen hätte. Aber dem Publikum an sich hats so dann wohl doch besser gefallen..... Davon abgesehen - kann man sich immer mal geben, so alle 5 bis 6 Jahre...geht schon in Ordnung.