Da muß man das Wort „Standardware“ mit einem extra fetten Stempel draufschreiben – denn hier wurde echt nichts dem Zufall überlassen. Zwei junge, hippe Darsteller in den Hauptrollen die auch noch genau so sind wie sie sich ihre „Klischeebilder“ aufgebaut haben: sie die zickigie Karrierefrau mit Kontrollzwang, er der lässige Machoprolet der alles mit seinem Charme regelt. Die Regelung dass diese beiden die ja nicht mal ein Paar sind (laut Handlung) dann ein Kind aufzuziehen sollen finde ich persönlich ein wenig unrealistisch (vielleicht weil ich selber Pate bin und Angst vor einer solchen Situation habe? Wer weiß …), aber in Filmen wie diesem sollte man nicht ewig der Logik hinterher jagen. Nein, statt essen sollte man sich erfreuen, soweit es möglich ist. Im vorliegenden Fall bedeutet das: immerhin etwas. Denn es gibt zu keinem Zeitpunkt irgendeine Storywendung die man nicht vorhersehen kann, von Anfang bis Ende läuft alles auf braven Bahnen und hält beständig den Mittelweg. Ein bisschen lachen, aber nie zu extrem, ein wenig Drama aber nie zu schmerzlich … alles brav und lieb und so wie man es an einem Sonntag Abend auf Pro 7 sehen möchte. Daher: falsch macht man nichts – hat das Werk aber ebenso nach wenigen Stunden restlos vergessen.
Fazit: Romanze mit Dramaanteil, ganz auf die Darsteller zugeschnitten und in jeder Hinsicht filmische Fertigkost!