Blow-Up seziert die Fremdsein des Protagonisten analytisch-kühl und mit einer verstörenden Bildsprache, allerdings übertreibt Antonioni es für meinen Geschmack, da er mehr an einer fast mit mathematischen Analyse und einer zwanghaften, moralischen Aussage interessiert ist, als an einem Film über einen Menschen. Die karge, recht experimentelle Story führt dann dazu, dass Antonioni den Film nur als Vehikel für seine soziologische Aussage benutzt. Selbstverständlich ist Blow-Up stark, und jeder, der Antonioni mag, wird auch an dem Film seinen Gefallen finden, er steht nur der Meisterhaftigkeit der anderen Werkke etwas nach.