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Slade Wilson
36 Kritiken
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4,5
Veröffentlicht am 5. Oktober 2024
Der wohl schönste Horrorfilm den ich jemals gesehen habe. Wenn ein Horrorfilm wunderschön sein kann, dann ist es definitiv Let me in. Die Geschichte ist langsam, melancholisch, blutig und die Hauptcharaktere haben mit Sicherheit mehr Angst sls die Zuschauer, zumindest in den meisten Szenen. Der Schnee und die kalten Bilder machen das Drama atmosphärisch perfekt. Matt Reeves ist mit Sicherheit einer der besten Geschichtenerzähler unserer Zeit.
So viel Anders als das schwedische Original "So finster die Nacht" ist das amerikanische Remake nicht geworden. Man merkt auch schon deutlich, dass man sich eher am Film, als an der Romanvorlage orientiert hat, dennoch ist der Film nicht schlechter geworden. Die alten Schwächen bestehen weiterhin und die Stärken bleiben auch weiter bestehen. An sich durchaus gut und sehenswert, wenngleich sich bei einer so nahen Kopie für mich dann aber auch die Frage nach der Daseinsberechtigung stellt. Denn hätte "So finster die Nacht" nicht gereicht, wenn man am Ende doch einfach den gleichen Film fast 1:1 nochmal bekommt?
Bei den mittlerweile vorherrschenden Seh- und Guckgewohnheuten muss man ja froh sein wenn ein Filmvampir seine Opfer bedrohlich und hart angeht und sie nicht erst umgarnt, dann heiratet und mit ihnen in einem Wasserfall rummacht. Wobei ich das Kino und Serienphänomen Vampire derzeit für missverstanden halte: ich glaube nicht dass das Thema an sich spannend und begehrt ist, sondern das die eben durch „Twilight“ etablierte Teenievariante sich wunderbar an das jüngere Publikum verscherbeln lässt. Das zeigt sich auch daran dass der schwedische Film „So finster die Nacht“ vor ein paar Jahren gänzlich gemieden und ignoriert wurde – die düstere, faszinierende Story über die Freundschaft eines Außenseiters und eines Vampirmädchens. Da eben kaum einer den Film gesehen hat, die Kritiker ihn aber mochten und das Potential erkannten gibt’s hier also nun die Neufassung. Die verhält sich fast identisch zum Original und lebt in erster Linie von der düsteren, depressiven Stimmung, einem Handlungsverlauf der an klassische, altmodische Horrorfilme erinnert und punktet mit zwei sagenhaften Kinderdarstellern. Damit ist das Resultat nichts wofür die „Twilight“ Fans ihre Kohle verjubeln, auch nichts was großartig im Kino oder auf DVD abräumen kann, wohl aber etwas das Fans mit einem gewissen anspruchsvollen Sinn voll zu schätzen wissen. Ich selber bin da eher etwas geprellt, aber nur weil ich die Handlung sehr langatmig finde. Muß man aber nicht.
Fazit: Düstere, morbide Stimmung und eine bittere, schmerzliche Handlung – nicht konventionell, aber faszinierend!
Leider nur 3 Sterne für einen doch sehr guten und gelungen dramatischen Film. Den Abzug von 2 Sternen deshalb, weil er als Horror ausgeschrieben ist. Dafür fehlt aber jegliche Schauersituation, da ist selbst Micky Maus grusliger... aber das soll den Film überhaupt nicht schmälern in seiner dramaturgischen Leistung. Der Hauptdarsteller ist zwar auf Dauer mit seiner kleinen Jungen Nummer nervig, aber sonst ist die Atmosphäre, die Story und die Hauptdarstellerin sehr gut. Im Drama-Genre zählt er für mich zu den großen Filmen, weil man mit der Situation und den Darstellern mitleidet, aber als Horror taugt er nix.
Eigentlich heißt es ja immer: Die beste Kopie ist Nie so gut wie das Original... inbesondere dann, wenn sie Hollywood and solchen Dingen ran wagt...(oldboy, verblendung, rec. ...usw.) allerdings muss ich sagen..."Let Me In" steht für "Ausnahme statt der Regel"... Warum: Er fügt der Geschichte mehr Enery zu oder besser gesagt, der Blutanteil ist hier deutlich Spürbar ohne dabei aber das wehsentliche zu vernachlässigen...die Schauspieler = alle Exellent...GANZ Großes KINO!!!!
Ungewöhnliche Kombination von Horror- / Vampirgeschichte und Drama. Kenne ich eher aus dem Anime Bereich und erinnert mich ein wenig an Elfenlied. Dies liegt wahrscheinlich vorallem an der grassen Kombination von Unschuld und Zuneigung mit brutaler Gewalt und Machtausübung. Schöne Einstellungen und ungewöhnliche Herangehensweisen an die Tiefen der Charaktere. Gut gespielt und stimmiges Setting. Ein Highlight des Genres.
sehr guter film, ich finde es eine gute idee, dass vampire im kindesalter so etwas anrichten, das man den film sehr düster. die handlung ist gut nachvollziehbar und die liebe zwischen owen und abby wirkt weder kindisch noch gekünstelt, es ist eher niedlich.
Das erste Remake das mir besser gefallen hat als das Original!!! Die Atmosphäre ist bitterkalt und doch voll von Liebe. Eine solch erdrückende Einsamkeit kenne ich so nur aus "Interview mit einem Vampir". Die Schauspieler glänzen nur so in ihren Rollen und liefern eine sehr gute Leistung ab. Der einzige Minuspunkt ist, dass mir die Specialeffekte zu übertrieben waren und dadurch einiges unglaubwürdig wirkte. Alles in allem ein sehr guter Horrorfilm !!!