Die hilfreichsten KritikenNeueste KritikenUser mit den meisten KritikenUser mit den meisten Followern
Filtern nach:
Alle
Cursha
6.989 Follower
1.053 Kritiken
User folgen
1,5
Veröffentlicht am 15. August 2021
Selten habe ich das Gefühl dass Gehirnzellen so schnell sterben wie wenn ich einen Jim Carrey Film schaue. Auch dieser Film ist zu weiten Strecken einfach unerträglich, unlustig und vor allem flach. Obwohl ich Steve Carell sehr schätze, bin ich doch froh, dass sich dieser Mann heute doch noch durch andere Rollen profiliert und sich etwas weiter weg bewegt von diesen sehr flachen und unlustigen "Komödien".
Dieser Film ist in Deutschland wohl ziemlich untergegangen – wie kann das passieren? Es sind immerhin Steve Carrell und Steve Buscemi in den Hauptrollen, die Frau an deren Seite ist Olivia Wilde und in weiteren Nebenrollen spazieren Jim Carrey, Jay Mohr und Michael „Bully“ Herbig auf. Ja, in der Tat, Bully streckt seine Fühler in Richtung Hollywood aus, hält sich aber in jeder Hinsicht zurück – sein Part ist nichtmal groß oder bedeutend genug daß er irgendwo zur Vermarktung genutzt wurde. Der Umstand daß dieser Film bei der Besetzung aber doch insgesamt komplett am Publikum vorbeigelaufen ist: er funktioniert einfach nicht. Die Story vom hochnäsigen Star der nach totalem Höhenflug abstürzt und dann irgendwie wieder auf Normalgröße gestutzt wird ist altbekannt, aber immer wieder sympathisch und gerne gesehen. Das Problem dabei ist aber daß der Film zu flach ist um dabei wirklich in die Tiefe zu gehen, das braucht er aber auch nicht. Nur ist er dann auf der anderen Seite nicht so überspitzt und durchgeknallt wie er wohl gerne wäre – und wie so viele Filme denen das passiert ist es nichts anderes als ein netter Schmunzler, keimfrei und harmlos, aber auch ohne Nachwirkungen. In meinen Augen ist es wohl kaum mehr als ne besser besetzte Videothekenpremiere und gibt vielleicht die Art Film ab den man irgendwann mal im Feiertagsnachmittagsprogramm sieht – aber es könnte sicherlich schlimmer sein.
Fazit: Simpler Spaß mit ein paar Treffern, aber weiß Gott kein großes Kino!
Eine herrlich überzogene Komödie, mit sehr guten Darsteller, denen man es sichtlich anmerkt, dass sie Spaß am Dreh hatten. Der Film ist perfekt besetzt, mit Steve Carrell, Steve Buscemi, Jim Carrey und Michael Bully Herbig in seiner ersten Hollywood-Rolle. Der Film ist aber kein Klamauk, sondern wie ich finde eine kleine Hommage an die alten Zeiten, wo Magie in Las Vegas noch groß geschrieben wurde. Er zeigt auch, wie schnell man fallen kann, wenn man ganz oben angelangt ist und man mit viel Arbeit und back-to the-basics wieder nach oben gelangen kann. Jim Carrey spielt absolut grandios anarchisch und zeigt alte Klasse. Sein Part zeigt, dass die heutige Generation, dieser Jackass-Magie mehr Beachtung schenkt, als der wahren trickreichen Magie. Trotz diverser Schwächen des Drehbuchs und einer ehr soliden Geschichte, ist "Der unglaubliche Burt Wonderstone" absolut sehenswerte, ohne große Highlights und dezenter Lacher.