Rückblickend gesehen ist alles total easy - aber eben erst am Ende. Dieser Film ist eine Art Verwirrspiel, das den Zuschauer über lange Zeit im Unklaren lassen will was dort eigentlich vorgeht - wenn denn dann aber der Abspann läuft und man mal kurz rekapituliert was man gerade gesehen hat erkennt man überrascht wie der Film die geringe Pointe so weit ausdehnen konnte. Aber gut, es geht hierbei weniger um die Auflösung, sondern mehr um das Retro-Element; dieser Film sieht aus als sei er in den 70er Jahren entstanden, es ist ein wahrlicher Science-Fiction Film der alten Schule der sich an Klassiker wie "2001" oder "Alien" orientiert. Irgendwie macht er aber auch bewußt warum solche FIlme heute an sich nicht mehr gedreht werden: ganz einfach deshalb weil sie langweilig sind. Oder zumindest trist, farblos und trostlos - das paßt zwar zur Story, aber wie so oft stellt sich die Frage: wenn ein Film von jemandem erzählt der sich langweilt und das auf den Zuschauer "übergreift", ist das dann gut so? Keine Ahnung, Letztlich ist der Film aber vor allem die Show des Sam Rockwell: in einer Mehrfachrolle ist er eigentlich in keiner Szene nicht zu sehen und macht den Job den ganzen Film zu tragen hervorragend. Trotzdem denke ich das dieser ernst gemeinte Film mit tieferer Botschaft es an den Kinokassen schwer haben wird - für diese Art von Film gibt zwar durchaus ein Dankbares, aber nicht wirklich zahlenreiches Publikum.
Fazit: Altmodische Science-Fiction, frei von Action, Special-Effects oder einem Showdown - dafür Sam Rockwell so gut wie nie!