Durchschnitts-Wertung
3,7
1239 Wertungen
Deine Meinung zu Das Bourne Vermächtnis ?
2,0
Veröffentlicht am 2. August 2017
Folge vier der „Bourne“ Serie oder eigentständiges Spin-Off? Nun, er wäre gerne letzteres aber verstolpert diese Absicht bereits in den ersten paar Minuten. Wie eigenständig kann der Film sein wenn direkt am Anfang Szenen aus „Bourne 3“ noch mal aus einem anderen Blickwinkel präsentiert werden? Wäre an sich verzeihlich wenn nicht diese Szenen für den weiteren Ablauf relativ unerheblich sind. Das ist besonders schade weil die Ausgangslage eigentlich logisch ist: es ist absolut plausibel dass es Agenten geben soll die ähnlich wie Jason Bourne sind und ebenso macht es Sinn dass die Enthüllungen der Trilogie heftige Auswirkungen haben. Und mit Jeremy Renner als neuem Zentrum hat man auch ne solide, immer passende Wahl gefunden. Trotzdem aber enttäuscht der Film auf ganzer Linie was an zwei Gründen liegt: zum einen ergibt der Film kein vollständiges ganzes, entwirft zwar eigentlich einen brauchbaren Handlungsrahmen, aber zerfleddert darin unnötig. Edward Norton wird zu Beginn z.B. als treibende Kraft und starke Figur eingeführt, verschwindet dann aber ewig lange aus dem Film und hat dann am Ende kaum mehr zu tun als in dunklen Räumen auf und ab zu schreiten und böse Anweisungen zu bellen. Der zweite Punkt ist das Tempo: der Film beginnt ganz gemächlich und steigert sich nur ganz langsam, enthält endlose Dialogpassagen und befriedigt das Actionbedürfnis des Serienfans erst in den letzten paar Minuten bei einer rasanten Jagd (wobei die Ursprungsfilme pro Teil mehrere davon beinhalteten). Darstellerisch gibs wenig zu klagen, Renner und Weisz ergeben ein solides Team, auch die weiteren Figuren sind ordentlich gespielt. Aber was nützt das wenn sie dies in einem Film tun der im Keim lediglich die Story eines Junkies ist der auf der Suche nach seinem Stoff ist? Eben. Aufgeben sollte man die Serie nicht (ich denke in der Figur Aaron Cross steckt noch Potential, vor allem wenn man ihn mit Matt Damon verknüpfen würde), aber dass dieser hier ausreichend erfolgreich wird für eine weitere Runde darf stark bezweifelt werden.

Fazit: Inhaltlich zwar vertretbar, aber leider sehr geschwätzig und über große Strecken schlichtweg langweilig!
2,5
Veröffentlicht am 1. August 2017
Ich hab mir lange schwer getan mir den vierten Bourne Film anzuschauen und muss abschließend sagen ich hätte nichts verpasst, wenn ich ihn nicht geschaut hätte. Die Handlung ist zum wiederholten male nichts neues und auch einfach ausgelutscht. es kommt nichts neues hinzu, was die tollen ersten drei Teile nicht schon erzählt haben. Abgesehen davon, dass der Film nichts neues erzählt frage ich mich dann doch warum er so lange dauert, aber er wirkt so als wolle er nicht enden. Und dann ist die Handlung nicht mal richtig abgeschlossen. Jeremy Renner spielt den Part auch echt lustlos und man will ihm gar nicht folgen. Auch die anderen Darsteller sind zwar rund um Edward Norton, Rachel Weisz und Oscar Isaac toll besetzt, aber ebenso wenig interessant. Wenigstens die Aktion sieht toll aus und auch die Kamera find ich wieder super.
3,0
Veröffentlicht am 29. Mai 2013
"Das Bourne Vermächtnis" ist leider nicht so gut wie seine vorgänger geworden...der vierte teil versucht an den letzten teilen anzuknüpfen tut dies meiner meinung nach nicht stark genug! positiv zu erwähnen sind wieder mal die gelungene action und die spannung wobei diese durch die länge dieses films am ende ein bisschen abnimmt!
2,5
Veröffentlicht am 20. Oktober 2012
Das "Bourne" Vermächtnis war schrecklich langweilig. Es dauert unheimlich lange bis es mal los geht. Außerdem fängt er im Prinzip mittendrin an. Man weiß nie so recht worum es geht. Ständig ist die Rede von "Threatstone" und von was anderem aber was das alles bedeutet bleibt leider bis zum Ende ein großes Fragezeichen. Ich war froh Edward Norton wieder in einem Film zu sehen. Man sieht in letzter Zeit ja viel zu wenig von Ihm. Das was ich aber von ihm sah, war mehr als schwach. Er wirkte müde, blass und vor Allem gelangweilt. Seine Rolle gibt aber auch nicht wirklich viel her. Abgesehen von den stupiden Dialogen ist der Film auch noch extrem unlogisch. Stichwort: Motorrad Flucht! Was der Film mit Bourne zutun hat, weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass ich mich extrem gelangweilt hab und mehr als enttäuscht von diesem Film war denn die Bourne Reihe ist genial.
3,0
Veröffentlicht am 5. Dezember 2012
Jeremy Renner ist nicht Matt Damon und Aaron Cross ist nicht Jason Bourne - aber genug der Vergleiche , denn hier gibts nix zu vergleichen! Wir sind alle auf einen großen Etikettenschwindel reingefallen , einen dummen Trick des Filmstudios um soviel es geht Leute ins Kino zu locken. Denn wer die Bourne Trilogie gesehen hat bzw gut fand will natürlich dann auch eine weitere Fortsetzung sehen. Aber "Das Bourne Vermächtnis" ist alles andere - nur kein 4.Bourne!!! Es ist ein stinknormaler Agenten - Action - Thriller. Obwohl für einen Actioner war zu wenig Action da und für einen Thriller fehlte die Spannung! Nichts kann man sagen gegen die Leistung von Jeremy Renner und Rachel Weisz. Sie spielen beide gut und harmonieren auch prächtig miteinander , wogegen Edward Norton zu wenig Präsenz bekommt um zu glänzen. Visuell überzeugt der Streifen. Da werden , besonders am Anfang , schöne Naturbilder und überwältigende Panoramen gezeigt. Nichts gegen eine etwas längere Einführung , aber hier wirkt alles etwas zäh und langatmig. Nach ca.30 Minuten knallt's dann mal - aber das war's auch fürs erste. Ein etwas strafferes Drehbuch hätte hier auch gut getan! Nach ca.1h nimmt der Film dann wieder etwas Fahrt auf , aber die ganze Story wirkt sehr sehr platt und stellenweise wirr und konfus , etwas träge umgesetzt plus einigen Logiklöchern! Bei den überlangen Showdown hat man das Gefühl hier will der Regisseur das alles wettmachen was er im ganzen Film verpasst hat;-). Obwohl da alles stimmte und vorhanden war: von jeder Menge Schiessereien über Motorradverfolgung etc etc. Fazit: ein Agentenfilm den man mal schauen kann , aber den man , wenn nicht das Wort "Bourne" vorkommen würde , morgen schon wieder vergessen hätte! 5 von 10 = mehr ist nicht!
3,0
Veröffentlicht am 19. September 2012
Regisseur Tony Gilroy, so darf man ihn bei diesem Sequel nennen, hat ja anscheinend einen sturren Kopf. Er verprellt das Erfolgsgespann Greengrass/ Damon und macht seinem Ärger nochmals Luft, in dem er den Vorgänger als Verbrechen gegen die Göttlichkeit des Geschichtenerzählens anprangert. Nun, was Gilroy in "Das Bourne Vermächtnis" abliefert, stellt die Geschichte tatsächlich dermaßen in der Vordergrund, dass alles andere verfliegt. Leider auch die Zeit für Actionsequenzen.

Mit fast völlig überarbeitetem Cast knüpft Tony Gilroy an das Fundament der Vorgänger an, was ihm als gelernten Drehbuchautor auch nicht schwer fällt. Vom Storytelling schafft er es für, wohlgemerkt Filmkenner, die Geschichte seines Films parallel zum "Bourne Ultimatum" ablaufen zu lassen und weitere Facetten zusätzlich zu seinem Eigenwerk gekonnt zu ergänzen. Das Ganze fordert neben Sitzfleisch, der übrigens erste Bourne über zwei Stunden, auch Geduld und Aufmerksamkeit. Die eingestreuten Querverweise auf die Vorgänger strecken das Gesamtkonzept allerdings gewaltig und es schleichen sich einige Längen ein. Sowieso macht sich der Regiewechsel in seiner Inszenierung deutlich bemerkbar. Zu Beginn setzt Gilroy eher auf Atmosphäre und strukturierte Handlung. Bestes Beispiel: Im Haus von Matha Shearing klingelt es, und sie bewegt sich in Erzählzeit und ohne Kürzung zur Tür. Vor allem im Vergleich zum "Bourne Ultimatum", der sich durch Adrenalin und schnellen Orts- und Tempowechsel ausgezeichnet hat, verändert sich der Film drastisch und das dürfte vielen Fans sauer aufstoßen. Actionsequenzen sind dagegen auch eher rar gesetzt, dann bleibt Protagonist Aaron Cross seinem Vorbild Jason Bourne aber treu, er handhabt Waffen ebenso souverän wie technische Hilfsmittel und gezielte Handgreiflichkeiten. Dass sich Gilroy ein wenig zu sehr in die Geschichte vertieft hat, merkt er am Ende aber anscheinend selber, folgt dann nämlich eine Verfolgungsjagd a la Bourne mit allem was dazu gehört, allerdings so abrupt und lang, das es beinah schon deplaziert wirkt. All diese Faktoren lassen zu dem Schluss kommen, dass man sich eher um einen eigenständigeren Film mit Bourne – Anleihen bemüht hat und dieser Teil wurde für Interessierte in Sachen Geheimdienste und dramatischen Verschwörungstheorien auch zur Zufriedenstellung gewährleistet, aber auch eben nicht wirklich mit größter Raffinesse. Somit wird der Film vermutlich jegliche Zielgruppen verfehlen, was sich Gilroy aber selbst zuzuschreiben hat.
Der Cast ist mit Hollywood – Größen geschmückt. Jeremy Renner als Bourne – Nachfolger hat natürlich nun mehr Zeit seiner Rolle Charakter zu verleihen als seine seltenen Actioneinlagen zu demonstrieren. Aaron Cross wirkt erstaunlich launig und viel ironischer als Damon's Bourne. Er wirkt grundsympathisch und hilfsbereit gegenüber Doktorin Matha Shearing, die von Rachel Weisz verkörpert wird. Deren Rolle wirkt zu Beginn als "weiblicher Sidekick" beliebig, Weisz weiß jedoch mit ihrer Rolle umzugehen, holt das Maximale raus und komplettiert mit Renner ein gut aufgelegtes Paar. Edward Norton's Rolle ist in die internen Geheimdienstangelegenheiten eingebettet und hätte einer derarten Persönlichkeit nicht bedurft, er repräsentiert ganz einfach, ohne wahrlich aufzufallen, die intigren Behörden der amerikanischen Exekutive.

Fazit: Tony Gilroy's "Bourne Vermächtnis" ist ein eigenständiger Film mit dem Hauch des "Bourne Ultimatum" im Rücken. Gegen den genialen und temporeicheren Vorgänger kann er sich aber vor allem in puncto kompromissloser Action nicht behaupten. Was bleibt, ist ein Mittelstück, das zwar ein wenig auf der Stelle tritt, aber ergänzende Muster webt. Gilroy wird damit den ein oder anderen Ungeduldigen verprellen und die Fangemeinschaften, die die Bourne – Triologie schon als Klassiker ansehen, spalten. Gilroy kann und muss wahrscheinlich auch, mit Blick auf folgende Kritiken und Einspielergebnisse, seine Sache aber wieder gutmachen. Denn mit einem interessanten Schlusspunkt seines Films und der Option Damon's, er könne sich für einen weiteren Bourne begeistern, lassen sich viele Szenarien durchspielen, auch die: Renner und Damon im vereinten
Showdown, ein Erfolg in jeglicher Hinsicht.
4,5
Veröffentlicht am 14. Oktober 2013
Gut gelungener Film, die Action ist handwerklich Top inszeniert, die Story gut durchdacht. Alle Darsteller liefern gekonnt das ab was man erwartet. ,
1,5
Veröffentlicht am 11. Dezember 2013
Das nenne ich mal eine Motivation, die ich nachvollziehen kann. Die blauen und grünen Pillen sind neben den rosafarbenen auch meine Lieblinge. Und auch ich würde so ziemlich alles tun, um an Nachschub zu kommen. Ansonsten habe ich die meisten Handlungsweisen nicht so recht verstanden. Aus einem nicht klar ersichtlichen Grund wollen die Hintermänner die Junkies aus dem einen Programm allesamt ausradieren, um nicht aufzufliegen, setzen aber so ziemlich alles daran, das möglichst medienwirksam zu gestalten. Ich habe einen lila Pinguin vermisst. Das gibt einem Film jeweils eine farbige Note.
2,5
Veröffentlicht am 20. Dezember 2013
Der Film besteht zum Großteil aus viel Gerede gepaart mit einigen Naturszenen von National Geographic am Anfang und aus einer endlos langen Verfolgungsjagd am Ende.

Der Film fängt gut an, ist jedoch gerade zu Beginn sehr langatmig, da viel geredet wird.
Im Übrigen muss man sehr konzentriert zuhören weil das Gesagte intellektuell nur schwer verständlich ist.
Nach 40 Minuten kommt der Film in Fahrt und bietet gute Action - knüpft, anders als erwartet, nahtlos an seine Vorgänger mit Matt Damon an.

Ich hab ich den Verdacht, dass der Regisseur während der Dreharbeiten keine Lust mehr hatte und sein Werk so schnell wie möglich zu Ende bringen wollte.
Das sehr schwache Ende lässt sich anders nicht erklären. Eine 15 minütige Verfolgungsjagd?! So endet der Film??
Schade..., denn bis dato war "Das Bourne Vermächtnis" ein würdiger Nachfolger - Ein gutes Beispiel dafür das das Ende eines Films mit das wichtigste überhaupt ist.

Der träge Beginn und das schwache Ende vermiesen einen gut choreographierten Actionfilm.
3,5
Veröffentlicht am 29. Januar 2013
natürlich ist der vierte teil der bourne reihe nichts weiter als schnell viel geld in die studiokassen zu bewegen und trotzdem ist der bourne ohne bourne der beste teil der gesamten reihe.
dank dem fehlen von matt damon ist schon mal der erste negativpunkt der trilogie beseitigt. jeremy renner ist um einiges sympathischer und vor allem kantiger und glaubwürdiger als der hollywood hinterwäldler.
rachel weisz überzeugt in der zweiten hauptrolle, ebenso wie edward norton - positiv ist auch das auftauchen von joan allen, albert finney, scott glenn und david strathairn.
die action ist nahezu perfekt inszeniert und reist einen tierisch mit und vor allem die motorradjagd ist so inszeniert, wie die in slyfall hätte sein sollen.
ein kurzweiliger und konsequenter actionthriller, der nicht langweilt und ab der zweite hälfte angenehm an fahrt gewinnt.
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