[...]Es ist bloß ein Kratzen an der Oberfläche von „Zerrissene Umarmungen“, wenn man den Blick auf seine drei Hauptfiguren richtet. Ihre auf zwei Zeitebenen erzählte Geschichte über die Wirren von Leiden und Leidenschaften, Eifer und Eifersucht, Liebe und Liebenden verstrickt und verästelt sich mit jeder Tat, jeder Aktion weiter, grenzen in ihren starken, anziehenden und gegensätzlichen Gefühlen jedoch nicht jene der Menschen um sie herum aus, sondern berühren sie ebenso direkt.[...]Unübersichtlich, ein Aufmerksamkeitserzwinger hätte „Zerrissene Umarmungen“ werden können, ein lebensfremdes Stück schwerer Gedanken, eine reine Konstruktion dramatischer Ereignisse und Schicksale. Unter Almodóvars Hand hingegen gerät der Film filigran, wieviele Genrereferenzen und Zitate der Regisseur auch einbringt, wieviel Zeit er sich anfangs auch lässt, um die beiden Zeitebenen zueinander zu führen und wie hart er die Konsequenzen und die Katharsis gen Ende auch arrangiert, bei „Zerrissene Umarmungen“ vernimmt man stets die sanfte Einflüsterung Almodóvars an den Zuschauer, sich einfach zurückzulehnen, zu genießen, sentarse y disfrutar.[...]
-----------------------------------------------------------------
komplette Review siehe: http://christiansfoyer.wordpress.com/2010/07/21/review-zerrissene-umarmungen/