Durchschnitts-Wertung
2,3
405 Wertungen
Deine Meinung zu Max Payne ?
1,5
Veröffentlicht am 25. Februar 2010
Also der Trailer hat mir damals gefallen, auch wenn ich schon so meine Sorgen hatte, weil Max Payne mit Engeln ja nun mal garnix gemeinsam hat.



Aber okay, zum Film:



Die schauspielerischen Leistungen sind ganz in Ordnung, die düstere Atmo ist gut, aber das Drehbuch müssen zwei verschiedene Leute geschrieben haben.



Da wird im ganzen Film über etwas aufgebaut (Todesengel, ein unbesiegbarer Gegner, usw) und dann endet alles in total unsinnigem Trash.



Anfangs hat der Film kein Tempo und später kommt eine Story hinzu die einfach sinnfrei ist.



Sehr schade, denn da wäre deutlich mehr drin gewesen.



Ebenfalls sehr störend:



Es treten Schauspieler auf, man denkt sie werden noch eine Rolle spielen im Film und dann sterben sowieso alle sofort wieder.



Wirklich eine Beziehung aufbauen kann man daher nur zu Max Payne.



Ein vom Setting her halbwegs guter Film, mit total unlogischem Ende.
2,0
Veröffentlicht am 9. September 2017
Meine Fresse, was für eine Enttäuschung! Selbt wenn ich nicht die Spiele gespielt hätte wär ich von dem Film vermutlich enttäuscht ... aber eins nach dem anderen. Der Film greift sich Szenarien und Figuren aus dem ersten Spiel, setzt sie aber in einen ganz anderen Zusammenhang. Nicole Horne z.B. hat im Spiel eine tragende Rolle, taucht hier aber nur nebenbei auf. Die Entlarvung des Oberschurken hat also ein anderes Gesicht (eines auf das man aber verdammt schnell selbst kommen kann!) und ich wette daß diese Rolle die schlechteste ist in der ich besagten Darsteller je gesehen habe. Andere Charaktere tauchen nur formelhaft, beiläufig und ohne rechten Zusammenhang auf (Bravura, Sax, Lupino), Bond Girl Olga Kurylenkokommt und stirbt ebenso schnell. Immerhin stimmt der Film atmosphärisch: die düstere Stadt und der Held der bei sichtbar schneidender Eiseskälte unterwegs sind entspricht voll und ganz der Vorlage. Was aber sträflich vernachlässigt wird ist die Action: das Spiel ist immerhin ein Ballerspiel, hier aber wird bis zur letzten halben Stunde auf Ballereien verzichtet. Wenn es dann losgeht will der eingefleischte Fan Blut sehen – das Spiel war arschbrutal und hier gibt’s ein paar simple Schießereien die aber fast schon familienfreundlich ausfallen. Dafür gibt’s ein völlig unnötiges Horroelement bei dem die Benutzer der sagenhaften Killerdroge Halluzinationen von geflügelten Wesen haben, was der Story zwar nicht weiterhilft aber immerhin ein paar interressante visuelle Momente bringt Und Mark Wahlberg? Sein Max Payne ist sichtlich eine arme Sau, aber mit so einem nüchternen Killer fällt es schwer Mitleid zu haben. Kurz gesagt:eine vollkommen lahmarschige Spielverfilmung der es an allem fehlt.

Fazit: Die Verfilmung eines der besten Ballerspiele überhaupt erweist sich als totaler Rohrkrepierer – eine Schande bei der guten Vorlage!
Kino:
Anonymer User
2,0
Veröffentlicht am 28. November 2020
So grandios Mark Wahlberg in der Rolle des Max Payne auch sein mag und so eindrucksvoll die Bilder des Films auch sind, am Ende fügen sich die einzelnen Teile einfach nicht zusammen. Anders als bei seinen früheren Filmen gelingt es Moore diesmal nicht, einen großen Bogen zu etablieren. Man hat fast den Eindruck, „Max Payne“ zerfalle einem direkt vor den Augen. Obwohl Wahlbergs Spiel und die wilde Künstlichkeit des Looks ein ganzes Reservoir an großen Emotionen in sich bergen, dessen Reichtum und Tiefe sich immer wieder andeutet, bleibt man seltsam unberührt. Vielleicht hätte sich Moore einfach noch weiter von seiner Vorlage und einer typischen Videospiel-Dramaturgie entfernen müssen. Aber genau das wollte er wohl nicht – oder wie soll man sonst die kurze Ego-Shooter-Sequenz erklären, die er zu Beginn des großen Showdowns eingeführt hat, obwohl das Spiel selbst nie in diese Perspektive wechselt. Oder – und auch das wäre eine Erklärung für Moores Scheitern – Spiele, selbst emotional derart komplexe wie „Max Payne“, entziehen sich grundsätzlich einer Vertiefung und Verdichtung, wie sie dieser Film versucht.
3,0
Veröffentlicht am 28. Dezember 2020
Zugegeben, nicht ganz das Gelbe vom Ei. Als Kenner und Fan der beiden Videospiele war ich von der Realverfilmung etwas enttäuscht. Im Gegensatz zum legendären Original, das ein Mix aus „Punisher“ (Handlung), „Matrix“ (Effekte) und „Sin City“ (Film-Noir-Style) war, fiel der Film relativ blass aus. Die Bilder und das Setting sahen irgendwie noch viel zu sauber und fröhlich aus (hätte man besser noch einen Grey-Shader drüberlegen sollen). Die Kulissen des Videospieles waren viel dreckiger, düsterer und pessimistischer (ich möchte nur mal an die beiden Alptraumlevel erinnern). Immerhin hat Regisseur John Moore ein wichtiges Stilelement beibehalten: der ständige Schneefall.

Sehr zu meinem Bedauern gab es auch nur wenige Bullet-Time-Schusswechsel. Und das war immerhin DIE Innovation des Spiels (ich zitiere mal aus der Anleitung der englischen Uncut-Version: “Bullet Time is the heart of Max Payne’s combat manoeuvres. When pressed into a tight spot Max can activate Bullet Time, which will slow the action around him, while allowing him to aim his weapons in real-time. This is very affective and allows Max to dodge oncoming bullets”). Beeindruckend waren dagegen die Auswirkungen der Droge Valkyr, die so nicht im Spiel zu sehen waren. Die Flügel-Tatoos waren auch neu, aber Fans konnten in so mancher Szene das „echte“ Symbol als Grafitti an den Wänden entdecken („The image of a green „V“ with a syringe in the middle“). Mark Wahlberg verkörperte Max Payne gut, obwohl ich mir eher Mel Gibson für die Rolle gewünscht hätte. Begeistert war ich von Mona Sax (gespielt von Mila Kunis), die tatsächlich direkt aus dem Videospiel entsprungen zu sein schien. Leider hat man viele wichtige Charaktere einfach so aus dem Drehbuch gestrichen (u.a. Virgilio Finito, Vinnie Gognitti und Angelo Punchinello) und somit die Story nur sehr verkürzt dargestellt. Hey, und wo war überhaupt Captain Baseballbat-Boy? Das Filmende wich ebenfalls sehr stark von dem Videospielende ab (da musste man doch auf der Hubschrauberlandeplattform mit einem Scharfschützengewehr die Drahtseile so anschießen, dass die Betonpfeiler auf den Hubschrauber stürzten).

Insgeamt war die Realverfilmung also eher eine „Light-Version“ der berühmten Max-Payne-Reihe. Naja, wie soll man auch in 96 Minuten bzw. 99 Minuten (Extended Director’s Cut) eine glaubwürdige Charakterentwicklung eines gefallenen Engels darstellen. Da nahm sich das Spiel einfach mehr Zeit. Wer einen soliden Actionfilm sehen will, ist mit „Max Payne“ auf jeden Fall gut beraten. Wer allerdings echtes „Max Payne“-Feeling erleben möchte, greift besser zum Videospiel.
3,5
Veröffentlicht am 23. April 2010
Ich kenne das Video-Spiel und bin von der cineastischen Umsetzung angenehm überrascht. Story passt, Action passt und am Schluss gibt's nen Aha-Effekt. Was will man mehr.
0,5
Veröffentlicht am 11. August 2010
spielverfilmungen. ein thema welches zwei lager um sich schart. das eine besteht aus gamern, die ins kino rennen um zu sehen, wie gut man ihr lieblingsspiel umgesetzt hat. das andere besteht aus nicht-kenner, die ins kino rennen weil sie hoffen gut unterhalten zu werden. blöd ist nur, wenn man beiden seiten vor den kopf stößt und so ziemlich alles falsch macht. so geschehen bei etlichen verbrechen bzw. spielverfilmungen. sei es TOMB RAIDER, SILENT HILL - der gerade so den durchschnitt erreicht - oder so ziemlich jeder uwe boll film. und dann musste einer der einflussreichsten spieleserien ausgelutscht, verfälscht, geradezu verstümmelt werden. mit MAX PAYNE tut sich nämlich wirklich niemand einen gefallen. seien es die darsteller - allen voran mark wahlberg als komplette fehlbesetzung oder die unendlich blöde story. wo ich schon beim allergrößten problem bin: es gibt natürlich freiheiten, die sich ein drehbuchautor nehmen kann wenn er sich einer vorlage bedient. vielleicht sind eigene interpretationen erwünscht, manchmal. denn, wenn man solch einen genialen stoff schon serviert bekommt, warum nutzt man ihn nicht und fügt eventuell eigene nuoncen hinzu? hätte man sich auch nur einen funken an die games gehalten, so hätte man als kenner einen würdigen film erhalten. einzig und allein die mordszene an die familie payne wurde ähnlich gestaltet. der rest ist hirnschmalz vom allerschlimmsten. nicht nur das - wie gesagt - wahlberg die totale fehlbesetzung ist und den schmerz und den zorn nicht figurgetreu darstellen kann und allenfalls ne billige abbildung eines actionhelden darstellt. auch sein weibliches pendant mona sax wirkt höchstens wie ein kleines mädchen mit lust am ballern, dabei verkörpert diese in den spielen eine starke und bedeutungsschwere person mit einer vollen hand reife. aber nicht nur deswegen verkommt die tragik der original handlung aus den spielen zu einer weit hergeholten farce, in der es monsterähnliches und wirr warr gibt. einzig "gelungen" scheint die atmosphäre. sie ist ähnlich dicht wie die aus den vorbildern. allerdings gleicht sie vom erscheinungsbild her eher einem winteractioner mit thrillerallüren und die comicartige erzählweise der games wird so gut wie gar nicht übernommen. was bleibt am ende? vielleicht ein film der denjenigen unterhalten mag, der auf logik pfeift oder eh nichts erwartet. für alle anderen und vor allem für die liebhaber der story und der figur max payne, ist dieser film eine fette verulkung. ein inspirationsloser streifen mit einem wirksamen namen, der trotz seiner anziehungskraft und größe, nicht verbergen kann, was dieser film alles falsch macht.
Kino:
Anonymer User
3,5
Veröffentlicht am 7. Juni 2010
Wenn man die Spiele durchgezockt hat, bleibt der Film hinter den Erwartungen, wie so oft bei Spieleverfilmungen. Trotzdem für Spielekenner und Fans von Action-Thriller ist der Film zu empfehlen.
Kino:
Anonymer User
1,5
Veröffentlicht am 25. Februar 2010
Manchmal verstehe ich sie nicht, Filmemacher und Drehbuch Autoren... ich habe beide Max Payne Teile gespielt und war von der düsteren Story und von der Action mehr als begeistert. Es war erschütternd denn Fall von Max Payne in das gesellschaftliche Aus zu beobachten, als nicht nur seine Familie, sondern auch sein Arbeitskollege dahingerafft wird, was zu seiner blutigen Vendetta führen sollte. Als er sich Jahre später in die mysteriöse Mona Sax verliebt, scheint es in seinem Leben wieder einen Lichtblick zu geben, doch Max kommt niemals zur Ruhe... soweit so gut, da man im Spiel nun größtenteils damit beschäftigt ist Gegnerhorden in der sogenannten Bullettime umzunieten, wäre es in diesen Passagen sicherlich möglich ein wenig dramaturgisch zu arbeiten. Aber NEIN, werfen wir doch lieber das düster realistische Setting über Bord und bringen Dämonen ins Spiel! Max Payne ist ein Computerspiel, aber das bedeutet doch nicht, dass man plötzlich völlig am Rad drehen muss! Hier aber meine drei Hauptprobleme des Films:



1. Mark Wahlberg ist eine völlige Fehlbesetzung, dieser Mann hat ein schlimmeres Mimikproblem als Keanu Reaves, außerdem sieht er weder dem alten noch dem jungen Max Payne der Spiele auch nur im geringsten ähnlich. Diesem Mann habe ich weder Trauer noch Hass wirklich abgenommen. Wie auch, sein Gesicht hat sich nicht einmal verändert!



2. (SPOILER) Die Story um ein Supersoldaten Serum, welches in 99% der Fälle den Konsumenten in den Wahn stürzt und dabei scheinbar Valküren aus der Hölle beschwört (ich fühlte mich ein wenig an Constantin erinnert) hat nichts mit der düsteren realistischen Erzählweise der Vorlage zu tun! Der Film ist mehr Computerspiel als das Spiel...



3. Mona Sax! Man nehme einen bekannten Namen aus einem Max Payne Spiel, wandle einen durchdachten Charakter in eine oberflächlich geschnitzte Russin um und herauskommt eine der unnützesten Filmfiguren noch vor Jar Jar Bings! Gratulation dafür! Mona Sax war der Höhepunkt von Max Payne zwei, es ist einfach unwürdig sie so kaputt zu machen! Vor allen Dingen weil sie am Ende des Filmes einfach spontan vergessen wird!



3 Punkte bekommt "May Payne" für die Effekte und die Bilder, der düstere farblose Stil passt sehr gut und weiß zu überzeugen. Aber ich warne euch an dieser Stelle: Wer die Spiele gespielt hat und mochte, sollte die Finger davon lassen!
Kino:
Anonymer User
1,5
Veröffentlicht am 25. Februar 2010
Ich kann meinem Vorredner nur zustimmen. Der Film hat bis auf den Titel nichts mit den Spielen gemein. Der Versuch, Mark Wahlberg einen abgefuckten und verbitterten Säufer spielen zu lassen ist mal derbe in die Hose gegangen - ich fand seine Performance fast durchweg unfreiwillig komisch. Wär doch deutlich glaubwürdiger und auch sicherlich billiger gewesen, für die Rolle von Payne 'McNulty'(aka Dominic West) aus The Wire zu nehmen. Dann noch die geniale Idee, Detective Jim Bravura (weißer Mann Anfang 60) mit Ludacris zu besetzen...wer hat diesen Schwachsinn überhaupt entschieden?



Die wirklich sehr gut erzählte film noir Story beider Games verkommt im Film zur Massenware aus Hollywoods Horror/Action Grabbeltisch. Atmosphärisch wirds nur durch die vereinzelt ganz coolen Effekte, von daher gibt´s noch 3 Punkte von mir.
5,0
Veröffentlicht am 23. Dezember 2023
Max …noch nicht.
Ich liebe das Spiel und auch wenn mir einige Stilelemente fehlen, so bietet mir der Film doch genug um gleichzeitig Max Payne und auch Popcornkino zu sein.
Auch wenn mir etwas zuviel Augenmerk auf die Einbildungen unter Drogeneinfluss gelegt wird, ist der Film in meinen Augen doch ein visuelles Meisterwerk der eine langsame Geschichte erzählt, welche sich immer mehr zu einem Actionfilm entwickelt.
Die Atmosphäre der Comic-Zwischensequenzen des Spiels wird teilweise perfekt eingefangen. Man denke an Max sein Gesicht als er die finale Handlung vollbringt.
Nach dem ersten Mal hätte ich einiges anders gemacht…
Nachdem ich das Spiel aber nochmal bestritten habe und dem Film eine zweite Chance gegeben habe, wusste ich nicht mehr was ich eigentlich anders gemacht hätte…
Vielleicht ein paar rauschende TV-Geräte mehr… und hier und da eine Blutspur die zu Babygeschrei führt…
Für mich ist der Film eine Mischung aus Film noir, Sin City und der Punisher, wobei er den Punisher locker in die Tasche steckt
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