Da kommen wir so langsam an die Resteverwertung: mittlerweile wurde so ziemlich jeder Superheld der irgendwann mal in einem Heft war filmisch umgesetzt (und meist dadurch noch mal so richtig bekannt) – jetzt ist die grüne Laterne dran, die wohl eine treue, aber kleine Fangemeinde hat. Ich selber hab vorher nie davon gehört, geb ich zu – aber ich merke auch dass ich mit der Figur nicht allzu viel anfangen kann. Die Fantasywelt mit einer Außeridischen Einheit die das Universum bewacht ist interessant und da sind einige recht schöne Aspekte drin – aber die Power dass der man im Kampf eigentlich nur grüne Fantasiegebilde erschaffen kann mit denen er dann gerade die rechte Verteidigung hat find ich sehr dürftig – wie auch den ganzen Film. Nicht falsch verstehen: Ryan Reynolds ist ein lässiger Held der das süffisante Grinsen fast nie abschaltet, die Story ist aber zu gestopft mit Details die wie auf einer Strichliste abgearbeitet werden (Erschaffung des Kontrahenten, trauma der Hauptfigur, Love Story am Rande) und alles gehetzt erledigen. Langeweile kommt bei all dem nicht auf, aber auch nur wenn man nicht anfängt das ganze zu hinterfragen. Alles was man sieht kennt man aus ähnlichen Filmen und meist in Besser – deswegen kann man sich am ehesten an der Optik erfreuen. 3D ist dazu zwar nicht nötig, aber sie hilft: die fetten Actionszenen machen Spaß, so Banane sie auch sind und in den Weltraumszenen liefert der Film bunte und opulente Kulissen. Für eine neue Kinoserie taugt die Nummer kaum, für kurzzeitigen Effektoverkill schon.
Fazit: Kurzweiliges Event im Videogamelook, vergnüglich, aber nie außergewöhnlich!