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    Sieben Leben
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    3,5
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    J P
    J P

    1 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 2. September 2022
    Ein sehr gelungenes Drama!
    Ohne etwas vorwegnehmen zu wollen, ist der Spannungsbogen mal etwas anders aufgebaut, sodass man die ersten ca. 30 min komplett im Dunkeln tappt, jedoch wir es dann nach und nach klar und erst am Ende komplett aufgelöst, was die Motivation des Protagonisten ist.
    Der Film greift auch eine meiner Meinung nach sehr wichtige Thematik auf, mit der man sich auf jeden Fall befassen sollte.
    Bitte ansehen!
    Moritz Official
    Moritz Official

    1 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 2. September 2022
    Der Anfang etwas zäh. Sobald der Film ins Rollen kommt, wird man gefesselt
    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 10. August 2022
    "Sieben Leben" hat mich im Besonderen überzeugt, weil es durch seine außerordentlich tiefgreifende Emotionalität und allmählich formannehmenden Schmerz die Verzweiflung über ein Schicksal aufdeckt, in welches man sich gut hineinfühlen, aber niemals selbst erleben will. Einfühlsam und berührend gespielt, was selbst einem harten Zeitgenossen durchaus eine Träne abzuringen vermag.

    SPOILER-WARNUNG (ggf. hier nicht mehr weiterlesen):

    "Sieben Leben" hat zwar nicht die Rätselhaftigkeit in seiner Erzählweise zur Perfektion gebracht, wie es eigentlich gewollt war, aber das brauchte es auch nicht, um letztlich doch eine wirklich packende und sehr berührende Story zu werden. Natürlich braucht es für die Bindungsknüpfung zweier liebender Menschen eine Entwicklungsgeschichte, die für einen acrtion- und dramatikverwöhnten Watcher stellenweise langatmig vorkommen muss. Doch getragen wird die Geschichte durch die ernsthafte Koronarerkrankung von Emily, die gezwungen ist, immer kürzer zu treten, bis ihr letztlich die Luft wegbleibt. Stimmung und Entschleunigung im Film überträgt sich auf den Zuschauer, sodass die krankheitsbedingte Einschränkung sich emotional gelungen überträgt - dazu sehr passend und vielsagend das weltberühmte Stück von Ennio Morricone "The Crisis" (engl. Die Krise), die die Liebesszene und die Schlusseinstellung untermalt = das Stück weist eine wiederholende, aufsteigende Tonleitersequenz auf, in der meines Wissens nach das G verstimmt ist = Sinnbild für einen Fehler in einer Ordnung - der Herzfehler (Annomalie des Sinus auf einem Elektrokardiogramm!?).

    Auch erzählt der Film von der Zerreissphase eines Mannes, der zwischen Selbstverabscheuung, Schuldgefühlen und verzweifelter Suche nach Absolution wandelt, in einer tiefen Depression gefangen. Der Hintergrund all dieses deutlicher werdenden Leidens ist derart haarsträubend, dass man am liebsten abschalten und in Embryonalhaltung in der Ecke hocken möchte, aber man kann nicht wegschauen und will wissen, wie es zuendegeht - also auch ein wenig Entlarvend für den Watcher, sensationslüsternd zu sein. Während des ganzen Filmes wird einem tief bewusst klar, dass diese Sache nicht schön enden KANN. Die Depression und Verzweiflung wird durch die wunderbaren Szenenbilder, Lichtverhältnisse und Soundtrack auf den Betrachter übertragen, sodaas man sich in Fleisch und Blut in dieser auswegslosen Situation mitgefangen fühlt.

    Durchworren wird dieses Endzeitgefüge mit der Liebesszene, die fragwürdige Hoffnung aufkeimen lässt, sodass man die 3. Person im Spiel "Was wäre wenn...?" wird. Dann die Gewissheit der 3%-Chance auf ein passendes Spenderherz, unterschwillig mitschwingend auch Tim Thomas' innere Stimme, dass dieses Glück dieser neuen Liebe in so einer unmöglichen Phase gar nicht sein kann (weil er sich nicht darum verdient sieht und weil keine Hoffnung sichtbar!??).

    Die einzige Chance ist seine Selbstauflösung (Selbsttötung und Organspende), welches für ihn die Rettung seiner Liebe bedeutet und das Abgelten seiner Lebensschuld durch den Tod von sieben Menschen.

    Fazit: Ein tiefberührendes Drama über unfassbare Schuldlast, Liebe zum unmöglichsten Moment und die Frage... "Was wäre wenn...?".

    Diese Frage stellt man sich während dieses Filmes unweigerlich auch... und lange Zeit danach.
    Andreas Schieweck
    Andreas Schieweck

    5 Follower 32 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 23. Oktober 2020
    Mit Abstand einer der traurigsten Filme aller Zeiten - Menschen mit Augenproblemen bitte Abstand nehmen.
    Eine moderne Version von Schuld und Sühe, nur exponentiell amplifiziert. Hauptcharakter Ben nimmt uns mit auf seine eigene, geplant tödlich Ende Reise.
    Er trägt schwerste Schuld mit sich, erst zum Ende des Filmes lassen verstreute Flashbacks erahnen, dass der einst erfolgreiche Ingenieur und Dozent einen Autounfall verschuldete, der 7 Menschenleben kostete, dabei seine frisch Verlobte.
    Bevor wir das erfahren, sehen wir einen teils verstörten, teils souveränen Mann, der rätselhafterweise versucht, einzelnen anderen Menschen näher zu kommen. Erst langsam kapieren wir, dass er ihnen helfen will. Es geht um Spendeorgane, die er selbst spenden will. Er will aber ganz sicher gehen, dass die Empfänger die Spende verdienen, gute Menschen oder Opfer sind. Und so spendet er lebend noch einen Teil seiner Leber, einen Lungenflügel, eine Niere, Knochenmark und schenkt schliesslich sein Haus einer Frau, die häusliche Gewalt erleidet. Seine letzten beiden Ziele sind ein blinder Pianist (er soll eine Hornhauspende posthum erhalten) und schliesslich die reizende aber schwer herzkranke Emily. Obwohl Benn unnahbar scheint in seinem heimlichen Plan, verlieben die beiden sich. Da aber die Schuld zu stark auf Ben drückt und gleichzeitig Emily das Herz dringend braucht, begeht Ben Suizid mithilf giftiger Würfelquallen und sorgt dafür, dass sein Körper intakt zur Organspende kommt, wo sein Bruder dafür sorgt, dass die gewählten Spender ihre Organe erhalten.

    Schrecklich traurig, wenn auch logisch in seiner Abfolge ist dieser Film - und der Anfang bereits greift vor und verrät, dass Ben sich wirklich umbringt. Schwer erträglich ist die massive Ambivalenz zwischen der warmherzigen Liebe, die Ben aufbaut und seinem düsteren finalen Plan. Man wünscht einen Ausweg, einen deus ex machina, der alle rettet, aber nur einer der beiden Lieben kann überleben, wie es scheint.

    Gespielt wird meisterhaft, bei dem Plot aber auch nicht besonders schwer, denn im Prinzip tauchen schwere und intensive Emotionen permanent auf. Emily kämpft körperlich und seelisch dramatisch, ebenso all die anderen Kranken - und Ben erträgt seine Trauer eigentlich nie und muss sie eisenhart maskieren um die Ausführung der Pläne bewältigen zu können.

    Fazit: Meisterwerk, aber schwer erträglich mit all dem Leid.
    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 4. Dezember 2020
    Jeder der in sieben Leben nach Fehlern sucht, hat meiner Meinung einen riesigen Fehler im Kopf. Auch wenn es vielleicht welche gibt, sollten sie egal sein, denn dieser Film bringt einfach das rüber, was dargestellt werden wollte. Eine Geschichte mit Herz! Ich möchte nun nicht über den Film/Ablauf reden, jeder sollte sich diese Momente selber durch denken, die er erleben wird, wenn er/sie den Film schaut. Ich empfehle diesen unglaublichen Film, sogar zum mehrmals anschauen.

    Vielleicht ist 'Sieben Leben' kein neues Meisterwerk, aber wer eine Vorliebe für tragische Liebesromanzen hat, kommt bei diesem Film voll auf seine Kosten!
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 19. April 2019
    Toller Film, der am Ende unter die Haut geht. Wenn man selbst bereits transplantiert ist ,und dadurch die Bedeutung eines solchen Handelns versteht, wird der Film eine noch emotionaler.
    BrodiesFilmkritiken
    BrodiesFilmkritiken

    11.067 Follower 4.944 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 9. September 2017
    Ein Superstar leidet – und hofft inständig auf eine Oscarnominierung. Irgendwo ist es paradox daß ein solcher Spaßmacher wie Will Smith einen so deprimierenden und düsteren Film macht – einer in dem man sich permanent unwohl fühlt. Dieses Gefühl rührt aber auch sehr stark daher dass man eigentlich keinen Schimmer hat was wirklich vorgeht. Aber das gehört zum Konzept: wer Will Smith in Wirklichkeit ist, was er getan hat und was er mit den Menschen die er nach und nach aufsucht tun will enfaltet sich erst am Ende. Dafür knallts dann richtig – ich hab den ganzen Film eher unschlüssig beobachtet was da so vor sich ging und nichts empfunden, aber wenns dann am Ende klick macht entschädigt daß für alles vorher passierte. Ein unbequemer Film dessen Wirkung sich erst am Ende ergibt und einen bis dahin recht ratlos stehenläßt – muß jeder für sich entscheiden

    Fazit: Entschädigt erst mit Auflösung – bis dahin eher anstrengendes schlechte Laune Event!
    Jenny V.
    Jenny V.

    127 Follower 237 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 9. Mai 2016
    Dachte erst der Film ist langweilig, musste aber dann doch recht schnell feststellen, das er wirklich fesselnd ist, weil auch bis zum Schluss nicht wirklich die Hintergrundstory freigegeben wird. Man kann sie sich zwar denken, aber da sie nur in kleinen Kleckerchen offenbart wird, bleibt alles offen und man will nur noch mehr wissen, was passiert.
    Zum Heulen ist der Film wunderbar geeignet (Also meine Damen Taschentücher bereithalten ;

    Alles in allem ein toller, leider recht unbekannter Film ala I am Legend.
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 30. August 2013
    Wunderschöner Film! Hat zum denken angeregt!
    Das Ende hat mich so berührt.. Volle 5/5 Punkten !
    Mein absoluter Lieblingsfilm
    nimbus1234
    nimbus1234

    12 Follower 64 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 11. Oktober 2012
    Sehr tragisch, mit ein wenig Happy End. Ich war gefesselt und erstaunt, aber ein zweites Mal würde ich ihn mir nicht anschauen. Einfach viel zu tragisch.
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