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starvinmarvin
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41 Kritiken
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4,0
Veröffentlicht am 1. August 2012
Zunächst mal sollte man den Userkritiken nicht zuviel Glauben schenken. "Splice" ist handwerklich gut gemacht und weiß durch stetig ansteigende Spannung und 2 talentierte Hauptdarsteller zu überzeugen. Klar sind gewisse Handlungsverläufe vorhersehbar, aber das macht die interessante Thematik und die doch sehr atmosphärische Stimmung des Films alle mal wett. Slicing ist längs kein Science Fiction mehr und die Ausmaße der heutigen Genwissenschaft neben allmählich bedenkliche Formen an. Gerade darum ist dieser Film meiner Meinung wichtig und regt sehr zum Nachdenken an. Keinesfalls aber ist "Splice" ein 08/15 Horrorstreifen, Gänsehaut steht hier eher an 2. Stelle.. Ich war sehr angetan und kann den Film wärmstens empfehlen! Naja auch wenn zugegeben einige Entscheidungen der Hauptdarsteller wirklich alles andere als nachvollziehbar waren.. ;) Aber wenn man Realismus sehen will, kann man sich auch ne Doku anschaun..
Der Film fängt eigentlich ganz gut an. Auch das emotionale Dilemma von Brody kommt gut rüber. Die Mutterinstinkte der Möchtegernmutter werden ebenfalls glaubhaft übermittelt. Der Film hätte überschnittlich gut werden können. Doch ab dem Moment als Brody und das Ding sich "nahe" kommen finde ich den Film nur noch schlecht. SPOILER: Warum schläft er mit dem Ding? Dann vergewaltigt das Ding die "Mutter"? Und die trägt dann ein neues Ding aus, nach all dem was passiert ist? SPOILERENDE. Also mir persönlich hatt das gar nicht gefallen. Alles in allem ein guter Anfang und ein blöder Schluss...
Der Film ist leider nicht so gut geworden, wie ich erwartet habe. Dabei waren meine Erwartungen nicht mal so sonderlich hoch. Teilweise habe ich echt das Gefühl gehabt, dass der Film unnötig ist. Gibt eher wenige gute Momente. Eher ein unterdurchschnittlicher Film, den man jetzt nicht unbedingt sehen muss. Seht selbst...
In wie weit dem „Cube“-Regisseur Vincenzo Natali mit seinem Sci-Fi-Drama „Splice“ der große Durchbruch gelingt, vermag ich nicht zu beurteilen, zu wünschen wäre es ihm und seinem Team aber in jedem Fall. Der Film bettet die immer aktuelle Frage nach der Ethik der Wissenschaft in eine wegen der im Zentrum stehenden ambivalenten Kreatur mit latenter Spannung angereicherte Handlung und gefällt zudem aufgrund seines zwischen Versuchung und Verantwortung hin- und hergerissenen Protagonisten-Paares. Auch die formale Brillanz (Inszenierung, Kamera, Effekte) und inhaltliche Kompromisslosigkeit von „Splice“ überzeugen – einzig die drastische finale Hinwendung zum Horror könnte einige Zuschauer vor den Kopf stoßen. Dennoch: Alle, die mit der richtigen Erwartungshaltung in den Film gehen, also nicht primär den Monster-Horror herbeisehnen, bekommen ein kluges Stück Sci-Fi-Unterhaltung in exzellenter Verpackung.
Passend es bei einem Film dieser Thematik so zu sagen: hier werden diverse Elemente aus verschiedenen Genres gemischt – doch wo sowas oftmals eher schief geht schafft es Splice ein homogenes Ganzes draus zu mischen. Das bedeutet: Kritik an Gentechnik, natürlich ist die Erschaffung eines Wesens wie Dren unrealistisch (hoffe ich doch) aber der Film zeigt dies sachlich und nicht mit dem Bedrohlichen Zeigefinger, aus der „Das Monster das wir schufen“ Thematik wird die entsprechende Dramatik gewonnen und es ist stellenweise wie ein Behindertendrama in dem die sichtlich überforderten Forscher sich um ein unberechenbares Kind kümmern müssen – und letztlich wird die „Horror-Karte“ sehr ausgiebig ausgespielt. Wobei mir die letztere Variante nicht so restlos zusagt, denn die im späteren Verlauf gezeigten Spezialfähigkeiten von Dren Sprengen mitunter ein wenig den Rahmen. Dafür läuft der bittere Mix auf ein mieses Finale hinaus daß man so nur bedingt hätte erwarten können. Auch wenn in der Vorpremiere in der ich den Film sah einige entnervte Leute schon nach sehr kurzer Zeit das Weite suchten – ich kann den Film nur vorbehaltlos empfehlen, zumal die Besetzung und Darstellerleistung hervorragend ist.
Fazit: Bittere Mischung aus Horror und Drama mit Science-Fiction Elementen, beklemmend in der Wirkung und mit megafiesem Ende!
Der Film spielt sehr auf die Gefühle und Bedenken des Menschen, bei der Gleichstellung mit Gott in Bezug auf das erschaffen von Leben, an. Spannung wird erzeugt jedoch fehlt es an Horror oder Grusel an jeder Ecke... Der Film hat eher was von einer Akte X Doppel Folge mit Hintergrundinformation. Für echte Schocker hat der Film wenig übrig, dennoch interessant anzusehen.
Wirkte wie eine moderne Version von „Species“ in einem Gen-Labor. Das künstlich erzeugte weibliche Wesen „Dren“ (Mischung aus Mensch, Känguru, Vogel und Fisch) kam dank Delphine Chanéac und modernsten Computeranimationen authentisch herüber. Etwas gestört hat mich die zu dunkle Kulisse, die nur spärlich mit blauem Licht ausgeleuchtet wurde. Was bei „Alien“ mit dem Stroboskoplicht funktionierte, gelang hier leider nicht. Auch war das Ende des Films etwas zu offen, so dass es genug Raum für eine eventuelle Fortsetzung gab. Trotzdem ein unterhaltsamer Film, der auf die Gefahren der Gentechnik aufmerksam macht.