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Balticderu
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4,0
Veröffentlicht am 27. August 2023
Ein sehr guter und spannender Film über das emotionale Thema Kindesmissbrauch, und leider auch die Verfilmung einer wahren Begebenheit.
Die Story über Korruption und den Kindermörder, ist für mich als Familienmensch, definitiv sehr emotional und man kann zu 100 Prozent mit der Mutter mitfühlen.
Ein von allen Darstellern sehr gut gespielter Film, den man sich definitiv anschauen kann.
Der Fall von Christine Collins gilt als einer der großen Skandale der US-Kriminalhistorie. Clint Eastwood zimmerte daraus einen fesselnden und dichten Mix aus Thriller, L.A.-Porträt und Justizdrama. Und Angelina Jolie spielt die Hauptrolle wirklich großartig.
Es ist immer wieder erstaunlich, was für haarsträubende, schockierende und eigentlich vollkommen unverständliche Geschichten das wahre Leben schreibt! Zu diesen Stories gehört auch die Leidensgeschichte der alleinerziehenden Christine Collins die Ende der 1920er Jahre in Los Angeles, nachdem ihr Sohn für einige Monate spurlos verschwunden war, einen völlig fremden Jungen von der Polizei untergeschoben bekommt - und mit allen Mitteln versucht wird, die verzweifelnde Mutter Mundtot zu machen. Dass 'Der fremde Sohn', mehr als nur ein Psycho-Thriller oder Drama, sondern gleich auch noch ein waschechter Justiz-Krimi ist, zeigt bestens auf, wie vielschichtig der von der Leinwand-Legende Clint Eastwood mit sicherer Hand inszenierte Film ist. Unter dem Genre-Mix hat die an die Nieren gehende Aufarbeitung der wahren Ereignisse allerdings zu keinem Zeitpunkt zu leiden!
Großes Kino aus Amerika. Es fehlt ein halber Stern, da der Film unter Wert startet, man fragt sich, was aus dem eher flauen Grundplot werden soll. Dann brauch es ein wenig und der Film geht wirklich zu Sache! Fesselnd geht es dann bis zu dem hervorragend gestalteten Schluss. Jedes Bild stimmig komponiert, tolle Schauspieler und eine dramatisch schlüssige Handlung. Das ist Unterhaltung auf sehr hohem Niveau.
Dieser Film zeigt das wahre Amerika, auch wenn das Ende etwas Hollywood mässig daherkommt, das heißt restlos unglaubwürdig ist. Aber was soll man von einem Land halten, dessen "grossartige Geschichte" auf Mördern, Dieben, Betrügern und sonstigen Verbrechern gemacht wurde? bester Titel: Das wahre Amerika
Ein Meisterwerk. Der Film erzählt eine der mysteriösesten Mordfälle Amerikas nach wahrer Begebenheit. Herausragende Schauspieler, eine einzigartige Erzeugung von Emotionen, ein wunderbares Spiel mit düsteren Farben und Kulissen. Keine Minute dieses Filmes ist verschwendete Zeit. Eine Geschichte, die unvergessen bleibt und einen noch lange beschäftigt.
Der Film war okay 🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔🔔
Kaum zu glauben, dass sich das Drehbuch von Michael Straczynski tatsächlich fast 1:1 an den wahren Begebenheiten in den späten 20er Jahren orientiert. Das verdient größten Respekt. Lediglich die Involvierung von Northcutt's Mutter in die Morde der Kinder wurde ausgespart. Clint Eastwood hat daraus ein tief bewegendes Drama geschaffen, hochemotional und fesselnd über die gesamte Spieldauer von immerhin 140 Minuten. Die Zerschlagung der korrupten Seilschaften zwischen LAPD, Politik und Psychiatrie hätte m. E. etwas intensiver inszeniert werden können, ohne Authentizität einzubüßen. Das ist aber Meckern auf sehr hohem Niveau, denn auch atmosphärisch und schauspielerisch stimmt hier alles bis ins letzte Detail und ja: Angelina Jolie überzeugt vollumfänglich. Dass Clint Eastwood auch für den klassisch intrumentierten Score verantwortlich zeichnet, nötigt mir doch eine gewisse Bewunderung ab. Sehr empfehlenswert.
Angelina Jolie ist ein stetiges Thema in den Boulevardblättern – es gibt kaum etwas was sie und Brad Pitt machen können ohne daß es eine Schlagzeile nach sich zieht. Bei diesem ganzen dämlichen Rummel neigt man glatt dazu eine Sache zu vergessen: die Frau sieht nicht nur unwahrscheinlich gut aus, sondern ist auch eine absolute Ausnahmedarstellerin. Schön zu sehen daß sie sich nicht zu fein ist in einem eher unauffälligen Film zu spielen – wobei, es ist eben ein Film für Gourmets. Regie hat mal wieder Clint Eastwood geführt, der Mann weigert sich irgendwie beharrlich sich zur Ruhe zu setzen und macht einen Fim wie er es am besten kann: kraftvoll, bewegend, dabei ruhig und konzentriert. Inhaltlich ist das ganze schon eine unfassbare Bombe die auf einem wahren Fall beruht: die Polizei schiebt der Mutter eines entführten Kindes einfach ein falsches unter um den Fall als erledigt abhaken zu können – und als diese sich wehrt landet sie sogar in der Irrenanstalt. In der zweiten Hälfte sucht die Frau dann Gerechtigkeit – und sowohl als schwächliche und nervöse Frau in der ersten Hälfte wie als starke Kämpferin im zweiten Part zeigt sich die gute Angelina in unschlagbarer Bestform. Leider tut es der Film für mich nicht, auch wenn da keiner irgendwas für kann – es ist ruhig, oftmals geradezu unangenehm, aber so unfassbar das Gezeigte ist und so toll es alles in Szene gesetzt ist, ich werd irgendwie von dem lähmenden Entsetzen daß der Film erzeugen will nicht mitgerissen. Kann jedem anderen aber passieren!
Fazit: Grandios gespieltes und mitfühlend in Szene gesetztes Drama einer unfassbaren Sache!