Mein Konto
    Der fremde Sohn
    Durchschnitts-Wertung
    4,0
    378 Wertungen
    Deine Meinung zu Der fremde Sohn ?

    32 User-Kritiken

    5
    3 Kritiken
    4
    26 Kritiken
    3
    3 Kritiken
    2
    0 Kritik
    1
    0 Kritik
    0
    0 Kritik
    Sortieren nach:
    Die hilfreichsten Kritiken Neueste Kritiken User mit den meisten Kritiken User mit den meisten Followern
    Jimmy v
    Jimmy v

    483 Follower 506 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 31. Mai 2014
    Auch nach dem zweiten Schauen, fand ich "Der fremde Sohn" stark. Überrascht war ich, dass der Film neben sehr viel guter Kritik auch ziemlich herbe Schläge abbekam. Dabei kann ich nicht verstehen wie man z.B. Christine Collins als Hauptfigur schlecht findet, nur weil - das war einer der Kritikpunkte - man sie nur als leidende Frau kennenlernt. Mir hat es vielmehr angenehm gut gefallen, dass diese Frau wirklich "nur" eine leidende Mutter war. Es gab keine hanebüchene Liebesgeschichte für sie und dergleichen, womit sie auch gleich diesen bekannten Kulturtest besteht, der anzeigen soll, ob Frauen nun entscheidend für den Film sind oder nicht. Angelina Jolie zeigt eine sehr gute Leistung in allen Facetten. Manchmal sieht sie mir allerdings noch etwas zu herausgeputzt aus, gerade am Anfang des Films, was erst einmal schon nicht recht zu einer allein erziehenden Mutter passen will.
    Es ist allerdings gut, dass "Der fremde Sohn" sich später etwas von der Hauptfigur löst und elegant andere Stränge mit dieser Geschichte verbindet, so eben um Polizeikorruption oder das eigentliche Verbrechen. Was sich hier zeigt, ist teils tieftraurig, doch sehr genau mit Kamera & Co. eingefangen. Allerdings muss man auch sagen, dass sich mit der Zeit zwar keine Längen einschleichen, aber manche Fäden, die einfach etwas besser hätten ausgeführt gehört. So gehen sie unter. Was macht beispielsweise Christine Collins im Laufe der Jahre? Sie sucht weiter nach ihrem Sohn, natürlich. Ein, zwei Szenen über andere Seiten ihres Lebens wären aber noch hilfreicher gewesen. Und was passiert mit dem jungen Komplizen des Mörders? Wie sieht sein weiteres Schicksal aus? Dazu fragt man sich auch, warum Collins eigentlich keinen Privatdetektiv oder dergleichen engagiert? Diese Frage sprang mir jedenfalls die ganze Zeit im Kopf herum. Hier hätte das Drehbuch etwas mehr bedenken können.
    Der Film zeigt wie belastend es sein kann, wenn sich die Welt gegen einen verschwört. Sie zeigt aber auch, dass man dort draußen einige Verbündete hat. Der Film zeichnet das alles vornehmlich schön grau, nur manchmal etwas schwarz/weiß. John Malkovich ist toll in seiner Rolle als feuriger Prediger, aber der Charakter gibt nicht so viel her.
    Fazit: Ein intensives, trauriges und umfassendes Drama, welches so viel Interessantes erzählt, das leider einige wichtige Stränge untergehen und sich auch die ein oder andere Logiklücke einschleicht. Trotzdem sehr empfehlenswert!
    MrFits
    MrFits

    12 Follower 49 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 26. Dezember 2010
    schon lange im regal gehabt, trotzdem bin ich nie dazu gekomm den zu sehn.
    und nun hab ich den mit meiner freundin am we gesehn. und wir beide sind der meinung: ein thema hart an der grenze zum grausamen - selbst zum verfilmen. aber gerade deswegen und der nicht zu verachtenen leistung angelina jolies ein hervorragender film.

    kurz zur handlung:
    L.A. 1928
    christine collins springt für eine kollegin auf der arbeit ein und kommt dazu auch noch ein wenig später nach hause. ihren sohn musste sie allein zuhause lassen, da sie alleinerziehend ist und niemanden auftreiben konnte, der auf ihren sohn aufpasst. sie gibt sofort eine vermissten-anzeige auf. die polizei von l.a. findet gut 5 monate später einen jungen. mutter samt presse erwartet ihren sprössling am bahnhof. nur bekommt sie nicht ihren wirklichen sohn, sondern einen fremden jungen, der sich als ihr sohn ausgibt in die hand gedrückt. sie redet immer wieder auf die zuständigen agents ein, das ist nicht ihr sohn. doch sie zweifelt langsam an ihrer eigenen zurechnungsfähigkeit da der zuständige cop j.j. jones sie bewusst iritieren will um von dem fehler der polizei abzulenken. darauf wird sie aufgrund panischer sowie wütender ausbrüche per fingerschnipp in eine anstalt eingeliefert. ein kampf gegen die justiz beginnt. der kirchliche gustav briegleb (john malkovich) stet ihr seit beginn der suche nach ihrem jungen zur seite und kämpft seit geraumer zeit eh schon gegen das korrupte l.a.p.d.. das es sich eventuell um eine entführung handeln könnte verspielt die polizei, als sie versucht sich aus diesem selbst eingebrocktem fall der verwechslung heraus zu lotsen. nebenher beobachtet einer anderer agent einen anderen fall, der mit dem vermissten kind vielleicht zusammenhängt: die wineville farm gilt als verlassen, trotzdem geschieht dort grausames.

    mitlerweile großer eastwood freund, bin ich aber zu der erkenntnis beim sehen des filmes gekomm, dass dieser irgendwie aus der reihe der spitzen eastwood filme raussticht. dieser film ist komplexer, weiträumiger und vielschichtiger als seine meisten anderen filme. man nehme gran torino oder million dollar baby aus der jüngesten schaffensphase des meisters, welche eher millieu-gebunden sind und still und ruhig vor sich hin erzählen und dabei eine ganz eigene spannung und erzählweise aufweisen. eastwood ist so ziemlich bei jedem seiner filme sozialkritisch oder spricht wenigstens ein thema aus der richtung an und hällt sich auch gern in der vergangenheit auf und lässt geschichtsträchtiges auferleben wie in etwa letters from iwo jima und flags of our fathers. so auch geschehen bei der fremde sohn. und das der magnetisch anziehende satz "based on a true story" gerne mal zur verwurstung und wichtigtuerei benutzt wird ist zwar bekannt aber bei diesem film drückte es mir noch einmal die heftigkeit des themas mitten ins gesicht und ich musste mehrere male extrem schlucken um überhaupt zu verarbeiten, dass dies wirklich so mal geschehen ist und das es solche zustände tatsächlich einmal gab. man nehme nur die korruption des LAPD, welches wehrlose frauen in die anstalt lieferte weil sie gerade nicht in ihrem rahmen funktionierten oder "austickten". oder eben das einreden von geisteskrankheiten der hauptperson (jolie). pures entsetzen und verständnislosigkeit enstand in mir - ja fast schon zorn und hass dem versaubeutelten machenschaften einer staatsgewalt gegenüber. und da ist clint eastwood einfach spitze. er schafft es im zuschauer gefühle hervorzurufen, die man nicht kontrollieren kann um so dem gesehenden die gewollte aufmerksam zu schenken. und wäre angelina jolie nicht so perfekt für diese rolle, wäre sie wahrscheinlich ein minuspunkt gewesen, da ich persönlich wenig mit der frau anfangen kann. doch ihr spiel machte erst diese emotionen in mir lebendig. und gott sei dank gibt es noch regiesseure, die auf blöde klischeés verzichten, genauso wie auf happy ends der marke "herzschmerz und schmalz". natürlich handelte es sich um eine wahre geschichte - trotzdem wäre es sicher für viele andere filmemacher ein einfaches gewesen, ein für den zuschauer zufrieden stellendes ende zu zimmern um am ende nicht allzu sehr auf der endless-drama schiene zu fahren. aber nicht so eastwood. er ließ mich zwar mit einem relativ positiven gedanken das ende sehen - doch nichts desto trotz zermalmt er kurz vor abspann alle positiven gedanken mit den obligatorischen texttafeln, welche die schicksale einzelner personen und hauptfiguren schildern. kein wirkliches happy end. dafür ein wunderbarer film, der auf die magengrube schlägt und gefühle hervorruft die selten ein film stämmen kann.
    crimson
    crimson

    13 Follower 80 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 31. August 2010
    Clint Eastwood ist meines Erachtens ein besserer Regisseur als er Schauspieler ist. Auch wenn der Unterschied nur marginal ausfällt. Der Film ist wirklich sehr gut inszeniert, die dargestellte Epoche der 20/30er Jahre wurde hervorragend umgesetzt. Eastwoord nimmt sich viel Zeit, was dem Film nur zu Gute kommen kann. Die ruhigen Kamerafahrten und -einstellungen sind über jeden Zweifel erhaben und fangen die Geschehnisse optimal ein. Zudem ist die Geschichte natürlich auch sehr fesselnd, grade unter dem Gesichtspunkt das es tatsächlich genauso, oder doch zumindest fast so, abgelaufen ist. Die Schauspielerische Leistung ist bei jedem Schauspieler mehr als gut. Das gibt es selten...mir viel nicht ein Protagonist auf der negativ aus der Reihe getanzt hätte. Bei Angelina Jolie vergisst man gerne mal wie gut sie ihr Handwerk tatsächlich versteht. Die meisten ihrer bisherigen Filme stellen entweder ihre weiblichen Reize zur Schau, und/oder machen sie zur Superheldin und als solche gewinnt man weder einen Blumentopf, geschweige denn einen Preis für gutes Schauspiel. Sehr gut gefallen hat mir auch Jason Butler Harner, der den Mörder Northcott mimt. Er sieht dem Original sogar etwas ähnlich. Sein Spiel lässt erkennen was das für eine zerrüttete Persönlichkeit gewesen muss, und das obwohl er relativ wenig Raum bekommt. Diesen nutzt er allerdings optimal aus. "Der fremde Sohn" hat viel Vorzüge und trotzdem fehlt etwas zum Olymp der Filme. Ich kann allerdings nicht genau sagen was da fehlt. Eins steht jedoch fest. Clint Eastwood hat mal wieder bewiesen das er eine gute Nase hat...bei dem aussuchen der richtigen Schauspieler, der Story, der Kameraeinstellung, des Musikscores...na ja, beim Film-machen halt. Angucken!
    Thorsten B
    Thorsten B

    9 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 6. Mai 2010
    Ich muß ehrlich sagen alle Achtung Herr Eastwood. Dieser Film ist wirklich ausgezeichnet. Die Story ist hervorragend erzählt und fesselt einen bis zum Schluß. Diese wahre Begebenheit wird so hemmunslos und tiefgründig erzählt, dass ein normal denkender Mensch wirklich in Fassungslosigkeit gerät, wenn man sich überlegt, dass es so etwas wirklich gegeben haben sollte.

    In eigener Sache:

    Die Todestrafe ist nach wie vor verboten und das wird wahrschinlich auch immer so bleiben. Aber sehen sie sich den Film an und urteilen sie selbst, welche "Menschen" es auf unserer Erde gibt und versetzen sie sich in die Lage, dass es ihr eigenes Kind sein könnte.

    Aufgrund der Schwere der Tat und auch der Grausamkeit wird in diesem Film laut dem Gericht die Todesstrafe vollstreckt, da diese zu der Zeit des Geschehens immer noch im Gesetz verankert gewesen ist.

    Ich auf jeden Fall hatte keineswegs Mitleid mit dem Mörder. Das wollte ich nur einmal anmerken.
    Kino:
    Anonymer User
    4,5
    Veröffentlicht am 25. April 2010
    Sehr gute Schauspielerleistung von A.Jolie, die Story geht definitiv ans Herz. Also der Herr Eastwood hat hier sehr gute Arbeit geleistet, sehr empfehlenswerter Streifen.
    Flo E.
    Flo E.

    7 Follower 24 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    In der großen Drama-Konkurrenz, bestehend aus "Benjamin Button", "Zeiten des Aufruhrs" und Co ist die grandiose Inszenierung einer wahren Geschichte von Clint Eastwood, "Der fremde Sohn", leider ein wenig untergegangen. Das ist mehr als schade, denn dass Eastwoods neuester Regie-Streich ein wirkliches Highlight des Kino-Frühjahres ist, lässt sich keinesfalls bestreiten. Die Geschichte, die sich in mehrere Handlungsstränge einteilt und trotz ihrer Überlänge nicht eine Minute langweilt, gewinnt dadurch, dass sie auf wahren Begebenheiten beruht, noch mehr an Intensität. Neben der Haupthandlung um Christine Collins, die auf der Suche nach ihrem Sohn gegen die Polizei vorgeht, wird nämlich auch der Weg des Pfarrers, der versucht, die Polizeiaktivitäten zu durchschauen, sowie die Story eines verrückten Massenmörders verfolgt, die am Ende alle auf überraschende und überaus geniale Weise zusammengeführt werden. Dabei spielt auch der Look eine wichtige Rolle: Die Arbeit mit der Kamera ist hervorragend, jedes Bild und jede Szenerie ist perfekt aufeinander abgewogen und sehr gut ausgewählt. Auch die Kostüme, Sets und Make Up ermöglichen eine tolle Atmosphäre und einen sehr guten Einstieg in die Welt Amerikas der 20er Jahre. Einzig die musikalische hält sich vornehm zurück und fällt kaum auf. So ergibt sich ein letzten Endes tolles Gesamtbild, auch wenn die Handlung doch das wichtigste ist und den tollen Bildern einen Schritt voraus ist: Und ein größeres Lob, als dass in mächtigen 142 Minuten nicht einmal der Hauch von Langeweile auftritt, kann man einem heutigen Kinofilm oftmals kaum noch machen. Neben der packenden Geschichte ist jedoch die herausragende Besetzung der größte Pluspunkt des Filmes. Es tauchen sehr viele verschiedene Charaktere in der Handlung auf, doch bis in die kleinsten Nebenrollen sind sämtliche Figuren perfekt besetzt. An erster Stelle natürlich die großartige Angelina Jolie, die eine erneute Oscar-Nominierung für ihre Darstellung abstauben durfte. Ihre Leistung ist einfach grandios und entzieht sich jedem Vergleich, sie bringt sehr viel emotionale Tiefe und eine tolle Präsenz an den Tag, die ihre Figur nach anfänglicher Kälte schnell zur Sympathieträgerin machen wird. John Malkovich als gutherziger Pfarrer beweist erneut, dass er einer der ganz Großen in Hollywood ist und auch wenn seine Rolle nicht allzu groß auffällt kann er auch ohne große Mühen die Szenen, in denen er auftritt, fast im Alleingang beherrschen. Jeffrey Donovan als kalter und fieser Polizei-Captain Jones bringt ebenfalls eine hervorragende Performance. Der ansonsten eher auf Nebenrollen beschränkte Schauspieler kann sich hier vollends entfalten und es macht einfach einen großen Spaß, den Kerl zu hassen. Weitere Rollen fallen zwar ebenfalls stellenweise sehr klein aus, allerdings haben sie alle irgendwo ihren Reiz und kaum eine Figur gerät schnell in Vergessenheit. Der gutmütige Polizist, der starke Richter, der fiese Oberarzt der Psychatrie, der verrückte Massenmörder, der noch sehr wichtig für die Geschichte ist oder natürlich auch Christine Collins falscher Sohn: Trotz oftmals wenig Leinwandzeit stechen sie allesamt auf eigene Art hervor und machen so klar, wie eine perfekte Besetzung in Hollywood aussehen muss!

    Fazit: "Der fremde Sohn" zählt bereits jetzt zu den Highlights des Kinojahres 2009. Die Geschichte reißt mit, schockiert durch ihre Offenheit und berührt stellenweise zutiefst, was auch der 1A-Besetzung zu danken ist, bei der auch jede kleinste Nebenrolle noch perfekt belegt ist. Zusammen mit dem wunderbar atmosphärischen Look ergibt sich eines der tollsten und packendsten Dramen der letzten Zeit, welches man sich auf keinen Fall entgehen lassen sollte!
    udo39
    udo39

    2 Follower 15 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    ...mal wieder ein Film, der wirklich fesselt. Sehr gut erzählt, sehr vielschichtig und sehr einfühlsam.



    nerii
    nerii

    7 Follower 33 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    Der Film ist super. Kaum zu glauben, dass es eine "wahre Geschichte" ist. Der Film baut langsam Spannung auf, Angelina spielt super. Ich habe nichts auszusetzen eigentlich. Habe nur einen Punkt abgezogen, da ich gerne gesehen hätte, wie Walter dazugebracht wurde, sich in das Auto zu sitzen. Also wie es dazu kam, und warum er die Wohnung verließ usw. Eine Kurze Sequenz hätte gereicht. Sonst alles top.
    Kino:
    Anonymer User
    4,5
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    Um es kurz zu fassen möchte ich lediglich auf einen mir persönlich sehr wichtigen Punkt eingehen der diesen Film so unglaublich emotional und dramatisch macht ohne dabei weiter auf wichtige Details wie großartige Darsteller oder subtil meisterliche Kameraführung einzugehen (an beidem mangelt es diesem Film nicht im mindesten). Dieser Film berührt, weil er an das Individuum appeliert und Subjektivität als eine universelle Moral beschreibt, derer der Mensch leider immer weniger Vertrauen entgegen bringt. In Eastwoods Film wird das besonders am Verhalten der Polizeibehörden oder sogar noch mehr bei den Wärtern der psychiatrischen Klinik deutlich, denen sich die herzergreifend gespielte Protagonistin mit aller Kraft ihrer eigenen Intuition entgegenstellt. Aus diesem Grund verdient dieser Film für mich viel Lob und Beachtung.
    Kino:
    Anonymer User
    4,5
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    Dieser Mann ist einfach eine Legende. Clint Eastwood, der dem letzen Jahrhundert sowohl als Schauspieler als auch als Regisseur seinen Stempel aufgedrückt hat. Nun ist er mittlerweile schon fast 80 jahre alt, und man könnte denken, das sich so langsam ermüdungserscheinungen einstellen müssten. Doch weit gefehlt! Eastwood versteht es immer mehr, eine interessante Geschichte zu erzählen, seinen Darstellern Tiefgang zu geben und mitten im Film mal gekonnt das Genre zu wechseln. Wie schon in " Million Dollar Baby" jongliert Eastwood mit den einzelnen Genres und verbindet sie zu einem meisterhaften ganzen. Am Anfang des Films steht die Beziehung von Mutter und sohn sowie Jolies zurechtkommen mit dessen verschwinden die zentrale Rolle. Hier kann man durchaus sagen, das es sich um ein waschechtes Familien Drama handelt. Doch dann ändert sich die Grundstimmung, Jolie fühlt sich mit einem Sohn konfrontier der nicht der ihre ist. Doch keiner will ihr glauben, die Polizei versucht das ganze zu vertuschen. Hier leuchten erste Elemente eines Cop- Thrillers auf. Während Jolie immmer mehr darum kämpft, das ihr echter Sohn gefunden wird, lässt die polizei sie gar für verückt erklären und einweisen. Mann will eben keinen Skandal bei der polizei haben. In diesem Teil des Films zeigt eastwood kurz eine Anstalt und die grauenhaften Zustände dort in den 30er jahren. Danach nimmt der Film richtig an fahrt auf und wird zu einem waschechten Thriller. Der Mörder wird gefunden, in Rückblenden wird erzählt, wie er die Kinder auf sein Grundstück lockte und schließlich brutal ermordete. In einer kurzen Sequenz wird gezeigt, wie ein junge zusammen mit einen anderen entkommen konnte, es ist der von Jolie, ob er es allerdings geschafft hat bleibt offen. Schließlich werden im Schlußakt dem Mörder und der korrupten Polizei noch der Prozess gemacht. Viel Mischung also, die Clint Eastwood jedoch gekonnt zu einem starken Film vereint. Die Bildsprache ist wie immer sehr eingehend, die 30er jahre werden famos auf die Leinwand gebracht. Übberagend ist auch Angelina Jolie, die hier mal wieder beweist, das sie mehr kann wie wild ums sich zu feuern oder sich sexy in Pose zu setzen. Sie zeigt hier eine ihrer besten Leistungen. Das gilt jedoch auch für Eastwood selbst. Klasse Bilder, eine einfühlsame, packende und interssante Geschichte, gekonnte Genre Wechsel und natürlich wie schon in Gran Torino ein wenig Sozialkritik machen " Der fremde Sohn" zu einem wirklich sehr gelungenen Film.
    Möchtest Du weitere Kritiken ansehen?
    • Die neuesten FILMSTARTS-Kritiken
    • Die besten Filme
    Back to Top