Das Buch hat mich damals so sehr gefesselt, dass ich mich wirklich sehr auf den Film gefreut habe! Um so größer war die Enttäuschung! Bis heute steht dieser Film bei mir an erster stelle wenn es darum geht die schlechtesten Buchverfilmung auf zu zählen. Und das mit großem Abstand u den anderen! Das erste Buch wird plötzlich teil zwei, na gut damit hätte ich ja noch leben können aber für mich waren es so viele Änderungen im Film, dass es eigentlich ein eigenständiger nicht spannender Film war.
Spoiler!
Der Camerelengo wurde vom schwarzhaarigen braungebrannten Italiener zum Blonden und Bleichen Engländer....
Es gibt einen Kommandanten Richter, welcher einfach dazu erfunden wurde um in der Geschichte quasi die rolle des Maximilian Kohler zu übernehmen welcher im Film gar nicht erscheint. Olivetti's part wurde herunter gesetzt, er ist nicht Kommandant der Schweizer Garde sondern bei der Vatikanischen Polizei.
Vittorias rolle wird gemindert, da in CERN nicht ihr Vater sondern einfach ein Kollege ermordet wird...
Im Buch wissen nur Vittoria und ihr Vater von den Forschungen mit Antimaterie, im Film weiß es das ganze Team...
Während im Roman ein eingebranntes Ambigramm auf Leonardo Vetras Leiche die Verbindung zu den Illuminati herstellt, geschieht dies im Film durch eine schriftliche Botschaft an den Vatikan.
Langdon wird im Film auch nicht von einem ominösen Anrufer (welcher sich später als Direktor Maximilian Kohler vom CERN entpuppt) und dem Faxgerät geweckt, sondern beim Schwimmen von einem Beamten der vatikanischen Polizei aufgesucht.
Seine Reise führt ihn nach Rom anstatt, wie im Buch beschrieben, zunächst mit einem futuristischen Jet in die Schweiz. So trifft im Gegensatz zum Roman Vittoria erst im Vatikan auf Langdon und wird auch nicht vom Killer entführt....
Im Roman spricht der Killer beim Telefongespräch mit Langdon und weiß daher, dass er ihn verfolgt. Im Film wird er erst beim ersten Mord auf ihn aufmerksam und schreibt in einem Brief über ihn, der beim toten Kardinal auf dem Petersplatz gefunden wird.
Die Reporter der BBC sind nicht im Film enthalten, statt dessen hört man aussagen von Reportern in verschiedenen Sprachen.
Das Gerücht über den getöteten Papst wird per Brief übertragen
Im Roman handelt der Mörder aus Überzeugung und ist Araber, im Film wurde er angeheuert und kein Araber.
Im Buch stirbt Olivetti durch Genickbruch, im Film durch eine aufgeschnittene Kehle. Auch werden im Film erstmal einige Schweizer Gardisten erschossen die im Buch gar nicht anwesend sind.
Im Film findet der Kampf zwischen dem Killer und Langdon im Vierströmebrunnen nicht statt. Weiterhin geht Langdon im Roman alleine zum Vierströmebrunnen, während er im Film von zwei Polizisten begleitet wird, die beide vom Killer getötet werden.
Der Killer stirbt im Film durch eine Autobombe und wird nicht, wie im Roman beschrieben, von Vittoria und Langdon über die Brüstung der Engelsburg gestoßen.
Der aus allen vier Ambigrammen zusammengesetzte Illuminati-Diamant wird durch das fünfte Brandzeichen der umgedrehten Schlüssel ersetzt, das direkt zum Grab des heiligen Petrus weist, ohne dass wie im Roman eine göttliche Eingebung des Camerlengo nötig ist.
Im Film fliegt der Camerlengo ohne Langdon im Hubschrauber, während im Roman Langdon mit im Helikopter sitzt und sich mit einer Persenning der Windschutzscheibe des Hubschraubers rettet, während der Camerlengo den einzigen vorhandenen Fallschirm benutzt
Am Ende des Films fehlt der Hinweis, dass der Camerlengo der durch künstliche Befruchtung gezeugte leibliche Sohn des verstorbenen Papstes ist. Die Kardinäle im Buch diskutieren noch mit dem Camerlengo darüber, im Film sieht ihn das versammelte Kardinalskollegium nur schweigend an.
Im Roman werden alle vier Anwärter auf das Papstamt ermordet und Zeremonienmeister Mortati zum neuen Papst gewählt. Im Film wird jedoch der letzte Kardinal gerettet und später zum Papst Lukas I. gewählt.
Im Roman wird der Camerlengo tatsächlich durch Akklamation zum Papst gewählt, während er auf dem Balkon steht, wo er sich kurz darauf selbst anzündet. Am Ende des Films verbrennt sich der Camerlengo innerhalb des Petersdoms, nicht wie im Roman auf dem Petersplatz vor der Menschenmenge.
Im Film wird Robert Langdon mehrfach auf die Ereignisse aus dem Film Sakrileg angesprochen. Bei den Romanen spielt Sakrileg hingegen erst nach Illuminati.
Im Roman erhält Langdon den Illuminati-Diamanten als ständige Leihgabe vom Vatikan, im Film stattdessen Galileos Werk Diagramma della Verità, welches im Roman zerstört wurde.
Die Liebesgeschichte im Roman zwischen Langdon und Vetra fehlt im Film vollständig.
Im Roman benutzt Langdon keine Waffe im Archiv, um die Scheibe zu zersplittern bevor der Sauerstoff ausgeht – im Film schießt er mit der Waffe gegen die Scheibe. Zudem ist im Roman, im Gegensatz zum Film, währenddessen niemand bei ihm.
Langdon steigt im Film aus dem unterirdischen Kanal in die brennende Kirche hinaus, während er im Buch von der Feuerwehr aus einem Sarkophag, bereits bewusstlos, gerettet wird.
wie gesagt, für mich ist das ein eigenständiger Film, mit dem Buch hat er fast nichts zu tun!