Durchschnitts-Wertung
4,0
631 Wertungen
Deine Meinung zu Tödliches Kommando - The Hurt Locker ?
4,0
Veröffentlicht am 2. August 2017
Kriegsfilme haben immer so einen bestimmten Konflikt: wenn sie gut sein wollen müssen sie das gezeigte als furchtbar, grausam und abstoßend präsentieren - irgendwo greift aber dann doch oftmals die Story, läßt esspannend wirken. EInen Film wie z.B. "Black Hawk Down" kann man ganz abgestumpft auch als großen Action/Abenteuerfilm sehen - und darum ist das hier gezeigte Tödliche Kommando eine Ausnahme. Denn es hat sowas wie eine Hauptfigur, den Sgt. James und ein paar geringe Storyfetzen (Sgt. James lernt jemanden kennen dessen Leiche er später findet und versucht den Täter zu finden) aber ansonsten soll dies ein Portrait des Alltages einer Bombenentschärfungseinheit sein - da folgt mal Einsatz auf Einsatz, dann gibts eine Szene in der ein Soldat seelisch zermürbt in seiner Uniform duschen geht und in der nächsten Szene wieder frohgemut durchs Bild stapft. Helden gibts nicht, IDentifikationsfiguren und Sympathieträger findet man nicht - und jeder ist glecih, jeder ist entbehrlich und sterblich. Daraus resultiert ein kaum zu fassender Spannungsfaktor: jeder kann jederzeit draufgehen, das merkt man insbesondere an zwei Cameos von richtigen Stars (ich verrate mal nichts wer der zweite ist, da soll sich jeder selbst überraschen lassen) die auch ebenso schnell wieder ihren Hut nehmen. Durch den dokumentarisch anmutenden Inszenierungsstil fühlt man sich noch mehr ins Geschehen versetzt, fiebert mit und erträgt die unmenschliche SPannung kaum. Krass daß dieser Film von einer Frau inszeniert wurde, aber von der Ex-Frau von James Cameron, Kathryn Bigelow darf man ja auch einiges erwarten (Gefährliche Brandung und Strange Days sind auch von ihr). Und am Ende bleibt eine scheußliche Erkenntnis - KReig ist die Hölle. Kann abe rauch eine Droge sein.

Fazit: Lebensnahes Portrait einiger Soldaten mit krasser Schockwirkung!
4,5
Veröffentlicht am 13. Juli 2020
Ein fantastischer Film, der den Krieg als Droge darstellt und mit jede menge Spannung erzählt wird. Ein Film, der zurecht mit dem Oscar ausgezeichnet wurde.
3,5
Veröffentlicht am 17. September 2012
"Tödliches Kommando-The Hurt Locker" ist ein guter film,der vor allem von seiner spannung lebt. action ist vorhanden,aber meiner meinung zu wenig! schauspieler machen einen guten job! Fazit: Der film ist gut mehr auch nicht und mich wundert es,dass er zum besten film ausgezeichnet wurde in einer oscarverleihung!
3,5
Veröffentlicht am 12. März 2010
Ich fand den Film sehr gut. Er bietet mir im Grunde fast alles, was ich von dem Film erwartet habe. Es ist nicht ganz die Richtung von Film, die ich mag, aber dennoch hat mir der Film ganz gut gefallen. 6 Oscars hat er allerdings meiner Meinung nach nicht verdient. Zumindest nicht den Oscar als bester Film. Den Film kann man sich auf jedenfall ansehen. Mir hat der Film sehr gut gefallen, mehr dann aber auch nicht...



7/10
4,0
Veröffentlicht am 17. Januar 2020
Ich zitiere Lethal Weapon 3:
"Das Bombenkommando wird nie rechtzeitig hier sein."
Die Jungs hier schon!

Sehr stark inszeniert! Die Spannung ist greifbar, die Action kommt immer wieder gut, die Charaktere sind halbwegs glaubwürdig. Sie zittern, sie haben Angst, sie streiten. Aber sie sind auch tough & kämpfen bzw. entschärfen!

Jeremy Renner spielt stark!

Die Umgebung im Irak wirkt immer so, als ob gleich etwas explodiert...

Einzig die Wackelkamera nervt auf Dauer... -_-

Sehr starker Film!
5,0
Veröffentlicht am 8. Januar 2014
Fazit: Packendes und langatmiges Kriegsdrama. Sehr authentisch und ergreifend.
4,0
Veröffentlicht am 25. Februar 2010
Ich habe den Film mit großen Erwartungen ausgeliehen und naja. Enttäuscht wurde ich nicht. Er bietet eine gute Story, gute Action und auch gute Schauspieler. Allerdings gibt es da noch ein paar Sachen die mich stören, wie z.B. Das die Amerikaner wieder als Helden dargestellt werden und die Iraker sind alle böse. Aber naja man kann ihn sich auf jeden Fall angucken.
4,0
Veröffentlicht am 21. August 2010
Ich habe überhaupt nichts davon mitbekommen, dass "The Hurt Locker" letztes Jahr im Kino lief. Aufmerksam bin ich auf diesen Film auch nur geworden, weil er bei der Oscarverleihung so gut abgeschnitten hat, mit sechs Oscars ausgezeichnet wurde, unter anderem als bester Film. Deshalb wollte ich ihn mir jetzt mal ansehen. Meine Erwartungen waren also recht hoch. Im Endeffekt muss ich sagen, dass ich "The Hurt Locker" zwar nicht dermaßen gut finde, aber ein beachtliches Stück Kino ist hier trotzdem gelungen.
Der Film spielt sich im Irak ab und handelt von der Besetzung des Iraks. Dies allerdings noch zu einem frühen Zeitpunkt. Im Kern dreht es sich um drei verschiedene Charaktere und die Entschärfung von Bomben. Ein richtiger Handlungsstrang ist nicht vorhanden, denn typische Merkmale von Einleitung, Hauptteil und Ende sind kaum erkennbar. Das Geschehen setzt sofort mitten im Geschehen an. Dann kommt ein neuer Gruppenführer und es geht weiter. Das Geschehen wechselt von einem Szenario ins andere. Dabei ist die Umsetzung wirklich gut gelungen, denn "The Hurt Locker" überzeugt gerade dadurch, dass er keine politische oder militärische Partei ergreift. So gibt es auch keine Überdosis Patriotismus, was ebenfalls gefällt. Die Story ist kritisch, sehr realitätsbezogen und spannend umgesetzt worden.
Kathryn Bigelow ist eine Frau, die es in Hollywood nie leicht gehabt hat. So liegt ihr letzter Film, beim Erscheinen von "The Hurt Locker" auch schon etwa sechs Jahre zurück, weil Filme wie "Strange Days" und "K-19" gefloppt sind. Deshalb hat "The Hurt Locker" kein sehr großes Budget, denn 11 Millionen Dollar sind wirklich nicht so viel, doch das sieht man dem Film zu keinem Zeitpunkt an. Das Geld wurde auf jeden Fall gut genutzt, die Optik ist sehr gut. Die Drehorte wirken sehr authentisch und haben mir gefallen. Wirklich gut ist die Inszenierung. Die Szenen, in denen die Bomben entschärft werden, wurden wirklich sehr spannend und beklemmend gemacht. Sowieso ist die Atmosphäre sehr beklemmend und immer bedrohlich. Dies ist auch der tollen Kameraarbeit zu verdanken. Die Kamera ist immer mitten im Geschehen und verleiht dem Zuschauer teilweise eine Rundumsicht, was manche Szenen dann auch so gefährlich wirkend macht.
Die Besetzung wartet nicht mit großen Namen auf, ist aber trotzdem komplett überzeugend. Im Vordergrund stehen drei Figuren. Jeremy Renner spielt einen sehr machohaften Charakter, für den der Krieg fast schon eine Art Obsession darstellt. Er spielt diese Figur wirklich eindrücklich und überzeugend. Anthony Mackie verkörpert da eher schon etwas die Vernunft und hat mir ebenfalls gefallen. Brian Geraghty ist nicht ganz so wichtig für die Handlung, spielt aber auch gut. In kleinen Nebenrollen gibt es noch ein paar bekannte Gesichter zu sehen, wie zum Beispiel David Morse und Evangeline Lilly. Diese Rollen sind zwar sehr kurz ausgefallen, aber sie schaden nicht. Alle restlichen nicht genannten Darsteller haben ebenfalls gut gespielt. Die Charaktere sind ganz ordentlich dargestellt, nicht wahnsinnig tiefgründig, aber es reicht hier allemal. Es wird auf jeden Fall recht glaubwürdig gezeigt, was der Krieg aus einem machen kann. Zudem waren mir alle Figuren sympathisch.
Der Unterhaltungsfaktor ist ziemlich hoch. Wie schon erwähnt, sind gerade die Bombenentschärfungsszenen sehr spannend gemacht. Auch sonst ist das Geschehen meist spannend und nie langweilig. Action gibt es in wohl dosierten Portionen. Einziger Nachteil ist, dass die Dramaturgie etwas am Erzählstil leidet, doch es stört nicht wirklich. Für einen Kriegfilm ist "The Hurt Locker" in Punkto grafischer Gewalt eigentlich ziemlich harmlos, weil es kaum Blut zu sehen gibt. Dies wird aber auch nicht benötigt und ist mal eine nette Abwechslung. Es muss nicht immer in eine Schlachtplatte übergehen. Die vorhandenen Effekte sind aber gut gelungen und dies lässt sich auch über den Score behaupten, der das Geschehen immer passend begleitet.
Fazit: "The Hurt Locker" ist ein packendes Kriegsaction-Drama, welches mit einer beklemmenden Atmosphäre, toller Inszenierung und guten Darstellern aufwartet. Ob der Film seine sechs Oscars verdient hat, ist Ansichtssache, doch gönnen tue ich es Frau Bigelow und bin mir sicher, dass man von ihr noch manch guten Film erwarten darf!
4,5
Veröffentlicht am 19. Februar 2024
Actionregisseurin Kathryn Bigelow sorgte mit diesem wuchtigen Hochspannungs-Kriegsdrama 2010 bei den Oscars für einiges Aufsehen: Sie stach im Rennen um den besten Film nicht nur ihren Ex-Mann James Cameron aus, der mit *Avatar* am Start war, sie erhielt auch als erste Frau die Statuette für die beste Regie.
3,0
Veröffentlicht am 4. März 2010
"The Hurt Locker" wurde von vielen Kritikern als packender, adrenalingeladener und realistischer Kriegsthriller in den Himmel gelobt. Teilweise war sogar vom besten Kriegsfilm aller Zeiten die Rede. Hier muss ich ganz klar sagen, dass dies nicht der Fall ist!



Packend und adrenalingeladen ist "The Hurt Locker" leider viel zu selten. Es gibt wirklich einige spannende Szenen, doch haben diese nur einen geringen Anteil am Film. Phasenweise ist der Film sogar langweilig, langatmig und darüber hinaus wortkarg. Die letzte halbe Stunde ist dafür temporeicher und bietet zusammen mit der Eingangsszene die einzigen richtig packenden Szenen, wo man erst nicht weiß, wie sie ausgehen. Ansonsten wiederholen sich zu viele immer gleich endende Entschärfungsszenen. Einige Schusswechsel und "Erkundungszüge" sorgen für kurzzeitige Abwechslung. Man hätte die Handlung insgesamt mehr verdichten müssen!



Als realistisch kann man "The Hurt Locker" sicherlich einstufen. Dazu trägt die Optik und Kulisse stark bei, die dem Film eine ungeheure "Echtheit" geben. Man fühlt sich in jeder Szene in den Irak versetzt.



Neben der Handlungsarmut hat mich am Film eine weitere Sache gestört: Nämlich, dass einzelne Handlungsstränge nicht zu Ende gedacht wurden (Beckham, Bombenwerkstatt z.B.) und einige Szenen mehr oder weniger in der Luft hängen blieben (Taxifahrer, Mann mit der Kamera z.B.). Bei mir hat das alles einige Fragen aufgeworfen, die für mich unbeantwortet blieben.



Schauspielerisch kann man den Akteuren keinen Vorwurf machen. Gut und glaubwürdig gespielt. Die Charakterzeichnung war ok und hat dem Zuschauer die Einstellung der drei Soldaten zum Krieg und zum Leben klar vor Augen geführt. Die letzten Filmminuten sprechen da Bände.



Fazit: Ein optisch und schauspielerisch ansehnlicher Film mit einer klaren Motivation, dem es insgesamt aber an kontinuierlicher Spannung, Abwechslung und letzter Konsequenz in der Handlung fehlt. Ein Oscar als bester Film des Jahres wäre meiner Meinung nach definitiv nicht gerechtfertigt!



6/10
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