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BrodiesFilmkritiken
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3,0
Veröffentlicht am 9. September 2017
Wieder mal so ein Beispiel wo die Kritiker einen Film lieben – aber leider guckt ihn kein Mensch. Ist in diesem Falle aber aus diversen Gründen verständlich. Vorrangig wohl weil „laaangatmig“ den Film ganz gut umschreibt. Das ist noch nichtmal so entsetzlich böse oder negativ gemeint, aber eben doch genau das wie der Film wirkt. Der Streifen ist ein ungeschönter, drastischer Blick auf eine im Grunde abstoßende und entsetzlich selbstsüchtige Frau, die ein scheußliches Verbrechen begeht, aber dann durch die unvermeidlichen Folgen eine Entwicklung durchmacht.Dabei durchkreuzt der Film einige eigenartige Genrewechsel, wandert vom Drama zum Gangsterfilm bis hin zum Thriller alles durch. Von daher ist dies ein Film der echt ne ganze Menge zu bieten hat – aber eben eine strikte Dramaturgie oder Unterhaltungswert bleibt aus. Dafür Tilda Swinton in einer der beeindruckenden Darstellung.
Fazit: Krasses Drama mit knüppelharten Szenen – wirkt nur leider etwas langatmig!
Fans der schottischen Schauspielerin Tilda Swinton werden beim Sichten des bei der Berlinale 2008 vorgestellten Dramas "Julia" hin und wieder kleine spitze Schreie der Begeisterung ausstossen. Und sie werden auch die 138 Minuten, in denen sich der Film zwischen Psychodrama, Roadmovie und Klamotte versucht auszubalancieren, perfekt unterhalten fühlen.
Und vor diesem Anspruch, nämlich dem, dass Kino in erster Linie unterhalten soll, ist "Julia" ein überzeugendes Stück Film.