Ein erfolgreicher Maler in seinen Fünfzigern (Daniel Auteuil) verlässt Paris und kehrt in das Haus seiner Kindheit auf dem Lande zurück. Der in Scheidung lebende Künstler sucht per Zeitungsannonce jemanden, der sich um den vernachlässigten großen Garten des Grundstücks kümmert, der wieder zu einem echten Gemüse-Garten werden soll. Gleich mit dem ersten Bewerber erlebt er eine Überraschung, denn es präsentiert sich Léo (Jean-Pierre Darroussin), ein Klassenkamerad aus Schulzeiten, den er prompt engagiert. Die beiden Männer frischen Erinnerungen auf und allmählich entwickelt sich in langen Gesprächen über Gott und die Welt eine enge Freundschaft zwischen dem Intellektuellen und dem pensionierten Eisenbahnarbeiter mit der Leidenschaft fürs Gärtnern. Jeder lernt vom Anderen eine neue Perspektive auf kleine und große Dinge des Lebens.
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
4,0
stark
Dialog mit meinem Gärtner
Von Andreas Staben
„Erwachen heiterer Empfindungen bei der Ankunft auf dem Lande“ - so überschrieb Ludwig van Beethoven den Kopfsatz seiner sechsten Sinfonie, der „Pastorale“. Der programmatische Leitfaden trug wesentlich zur Popularität des Werkes bei, und es ist heute geradezu der Inbegriff musikalischer Naturbeschreibung. Auch Filmemacher greifen - von „Fantasia“ bis Soylent Green - immer wieder gerne auf die assoziativen Tonmalereien des Wiener Klassikers zurück, wenn es darum geht, ein harmonisches Naturidyll zu beschwören. Jean Beckers „Dialog mit meinem Gärtner“ scheint sich auf den ersten Blick in die Tradition der romantischen Verklärung des einfachen Landlebens einzuschreiben, die gerade im französischen Kino immer wieder aufgegriffen wird. Doch genauso wie der epische Charakter der „Pastorale“ verkannt wird, wenn sie rein illustrativ interpretiert wird, ist Beckers berührende Verfilmung des Roma
Die Dialoge des Künstlers mit seinem ehemaligen Jugendfreund und Gärtner sind anrührend und zeichnen witzige, wenn auch etwas klischeehafte Charakterporträts. Die dargestellten Szenen sind aber leider sehr unzusammenhängend gezeigt, sodass die philosophischen Ausflüge fast ein bisschen aufgesetzt wirken und die Figuren mit ihren Eigenschaften wenig interessante Facetten zeigen.
Fundamentalontologe
8 Follower
29 Kritiken
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4,5
Veröffentlicht am 21. April 2010
Wem bei diesem Film nicht das Herz warm wird, oder wen dieser Film nicht irgendwo durch die anfängliche Komik oder die spätere Tragik emotional berührt, der sollte sich wirklich Sorgen um seine Sensibilität, Menschlichkeit und um das machen, was uns entscheidend zu Menschen macht: Die Gefühle. Dabei ist die ganze Authentizität beider Darsteller am allermeisten beeindruckend. Beiden nimmt man ihre im Film verkörperten Rollen tatsächlich ...
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Anonymer User
3,0
Veröffentlicht am 21. April 2010
Der Titel ist Inhaltsangabe. Viel mehr passiert auch nicht in der Männerfreundschaft zweier älterer Herren. Der eine (Daniel Auteuil) ist Künstler, genannt ’Pinselhuber’, der andere(Jean-Pierre Durrousin) pensionierter Bahnangestellter und Hobbygärtner, genannt ’Gartenbauer’. Schön anzuschauen, aber auf die Dauer etwas langatmig. (100 Minuten!). Es sollen wohl die gegensätzlichen Charaktere sein, die den Film tragen: ein schlichter, ...
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Anonymer User
4,5
Veröffentlicht am 21. April 2010
Wem bei diesem Film nicht das Herz warm wird, oder wen dieser Film nicht irgendwo durch die anfängliche Komik oder die spätere Tragik emotional berührt, der sollte sich wirklich Sorgen um seine Sensibilität, Menschlichkeit und um das machen, was uns entscheidend zu Menschen macht: Die Gefühle. Dabei ist die ganze Authentizität beider Darsteller am allermeisten beeindruckend. Beiden nimmt man ihre im Film verkörperten Rollen tatsächlich ...
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