Inspiriert von einem Kampf zwischen Boxer Chuck Wepner (über dessen Leben 2016 ein Film mit dem Titel „Chuck – Der wahre Rocky“ erschien) und dem damaligen Weltmeister Muhammad Ali schrieb der aufstrebende Schauspieler Sylvester Stallone 1975 binnen weniger Tage das Drehbuch zu einem Boxer-Drama. Dieses bot er anschließend verschiedenen Produzenten unter einer Bedingung an: Er selbst wolle die Hauptrolle spielen. Nach zähen Verhandlungen sagte Studio United Artists schließlich „ja“ und unter der Regie von John G. Avildsen („Karate Kid“) entstand 1976 „Rocky“. Im Jahr darauf wurde der unter großem zeitlichen und finanziellen Druck entstandene Underdog-Film mit ganzen zehn Oscar-Nominierungen bedacht, wobei es in den Kategorien „Bester Schnitt“, „Beste Regie“ und „Bester Film“ als Sieger hervorging. Stallone stieg zudem als Bester Hauptdarsteller und für das Beste Drehbuch in den Oscar-Ring.
"Rocky": Eine Erfolgsgeschichte
Das erste Kapitel einer bis heute andauernden Erfolgsgeschichte war damit geschrieben und Sylvester Stallone begründete darauf seine erfolgreiche Hollywood-Karriere. Mit „Creed II“ läuft seit dem 24. Januar 2019 der mittlerweile achte Teil der „Rocky“-Reihe in den deutschen Kinos – und auf dem sich über mehr als vier Jahrzehnte erstreckenden Weg zu diesem Punkt musste das Franchise auch schon einen bösen Schlag in die Magengrube einstecken. Fünf Jahre nach dem in knalliger 1980er-Musikvideo-Ästhetik gehaltenen Over-the-Top-Actioner „Rocky IV – Der Kampf des Jahrhunderts“, dem bis heute erfolgreichsten Teil der Reihe (spielte weltweit knapp 300 Millionen Dollar ein), sollte „Rocky V“ (1990) nämlich die Rückkehr zu den dramatischen Wurzeln des Franchise darstellen – doch auch „Rocky“-Regisseur John G. Avildsen konnte eine künstlerische wie finanzielle Bruchlandung nicht verhindern.
Mit „Rocky Balboa“ gelang Sylvester Stallone dann 2006 jedoch ein beachtliches Comeback, mit dem wohl niemand mehr gerechnet hatte. Und damit nicht genug: Auch die Staffelstabübergabe an Michael B. Jordan, der seit 2015 als Apollo-Creed-Sohn Adonis in den Ring steigt, gelang bravurös. Und so ist die Reihe, 43 Jahre nach dem meisterhaften ersten Teil, vielleicht lebendiger denn je. Ob sie auch besser denn je ist, erfahrt ihr oben in unserem Ranking aller acht „Rocky“-Filme. Spoiler: Auch wenn „Creed II“ nicht ganz oben steht, lohnt sich ein Kinobesuch definitiv! Warum, erfahrt ihr in unserer Filmkritik zum Film von Steven Caple Jr., in dem Rocky-Nachfolger Adonis gegen Viktor Drago (Florian Munteanu), Sohn der russichen Kampfmaschine Ivan Drago (Dolph Lundgren) aus „Rocky IV“, antreten muss:
Creed II – Rocky's Legacy
Platz 8: „Rocky V“ (John G. Avildsen, 1990) -> zur FILMSTARTS-Kritik
Platz 7: „Rocky IV – Der Kampf des Jahrhunderts“ (Sylvester Stallone, 1985) -> zur FILMSTARTS-Kritik
Platz 6: „Rocky III – Das Auge des Tigers“ (Sylvester Stallone, 1982) -> zur FILMSTARTS-Kritik
Platz 5: „Creed II – Rocky's Legacy“ (Steven Caple Jr., 2018) -> zur FILMSTARTS-Kritik
Platz 4: „Rocky II“ (Sylvester Stallone, 1979) -> zur FILMSTARTS-Kritik
Platz 3: „Rocky Balboa“ (Sylvester Stallone, 2006) -> zur FILMSTARTS-Kritik
Platz 2: „Creed – Rocky's Legacy“ (Ryan Coogler, 2015) -> zur FILMSTARTS-Kritik
Platz 1: „Rocky“ (John G. Avildsen, 1976) -> zur FILMSTARTS-Kritik
Platz 3: „Rocky Balboa“ (Sylvester Stallone, 2006) -> zur FILMSTARTS-Kritik