Dank „The Human Centipede“ brachte es Regisseur Tom Six in den letzten Jahren zu zweifelhaftem Ruhm. Mit dem Konzept, Menschen an Anus und Mund aneinanderzunähen und so einen „menschlichen Tausendfüßer“ zu kreieren, konnte der Niederländer offenbar genügend Menschen anlocken, um einen Dreiteiler draus zu machen. In einer Welt, in der Hai-Tornados in sechs aufeinanderfolgen Jahren über den Globus fegen, scheint es also auch für derartige Biologie-Experimente ein Publikum zu geben. Wer glaubt, dass das Grauen mit dem Ende der Tausendfüßer-Saga ein Ende gefunden hat, irrt jedoch. Mit seinem neuen Film will Six nämlich sogar noch einen draufsetzen…
Fans kontroverser Unterhaltung dürfen sich jetzt über neue Bilder aus „The Onania Club“ freuen. Diese zeigen die Gruppe von wohlhabenden Hausfrauen, die im Zentrum des Films steht und mit Vorliebe nicht nur zu Fernsehbildern des Terroranschlags vom 11. September 2001 masturbiert (im ersten Trailer zum Film zu sehen), sondern offenbar auch am Sterbebett einer kürzlich Dahingeschiedenen Erregung empfindet. Dabei soll aber nicht etwa Nekrophilie thematisiert werden, sondern vor allem Schadenfreude – jene Emotion, die Arthur Schopenhauer einst schon als diabolisch und schlimmste der menschlichen Sünden beschrieb. Aber ob der Philosoph wohl erfreut darüber wäre, dass ihn Six im ersten Trailer zu seinem neuen Skandalfilm sogar zitiert?
Ob „The Onania Club“ lediglich eine Glorifizierung von Tabuthemen darstellt und sein Publikum letzten Endes anwidern wird oder ob nicht vielleicht doch mehr dahinter steckt und Six seinen Zuschauer mit durchdachten Ansätzen vielleicht sogar zum Denken anregt, wird sich erst zeigen. Wann genau wir „The Onania Club“ zu sehen kriegen, ist noch nicht bekannt – der Film soll aber noch in diesem Jahr erscheinen.
Nekrophilie
Eines der Themen, die "The Onania Club" aufgreift
Jessica Morris
„Puppet Master“-Fans kennen die Blondine aus „Axis Termination“.
Tod trifft Sex
Wie weit wird Tom Six wohl dieses Mal gehen?