„John Carter – Zwischen zwei Welten“
Erscheinungsdatum: 1. April 2017 Darum geht’s: Der Bürgerkriegs-Veteran John Carter (Taylor Kitsch) will 1881 nichts mehr vom Soldatendasein wissen und weigert sich, gegen die Indianer zu kämpfen. Dann geschieht etwas Unerklärliches: Mit einem Mal befindet sich Carter auf dem Mars. Auf dem fernen Planeten, der von seinen Bewohnern Barsoom genannt wird, findet sich der Erdling bald in Gefangenschaft wieder. Darum schauen: „Regisseur Andrew Stanton nimmt Edgar Rice Burroughs‘ Pulp-Literatur-Vorlage als solche ernst und so versprüht sein Spektakel einen trashigen Charme, der nur scheinbar in Widerspruch zu dem exorbitanten Budget von 250 Millionen Dollar steht. Stanton nutzt die beachtlichen Mittel zu einem wüsten interplanetaren Schlachtengemälde, das trotz einiger Mängel eine Menge Spaß macht.“ (--> Zur FILMSTARTS-Kritik)
„Designated Survivor“ (Staffel 1, Teil 2)
Wöchentlich neue Episoden ab: 1. April 2017 Darum geht’s: Eigentlich ist Tom Kirkman (Kiefer Sutherland) nur ein Kabinettsmitglied aus der zweiten Reihe und steht überdies kurz vor dem Rücktritt. Aber dann wird während der Rede des Präsidenten zur Lage der Nation ein verheerender Anschlag auf das Capitol verübt wird, bei dem das Staatsoberhaupt und alle anderen Regierungsmitglieder ums Leben kommen. Als einziger überlebender Minister wird Kirkman plötzlich zum Präsidenten… Darum schauen: In seiner Hitserie „24“ hat Kiefer Sutherland die USA immer wieder vor Terroranschlägen bewahrt, in „Designated Survivor“ muss er sein Land durch die Krise nach einem solchen Angriff führen. Eine kurzweilige und spannende Serie voller politischer Intrigen und aktueller Bezüge.
Erscheinungsdatum: 1. April 2017 Darum geht’s: Autohändler Jerry Lundegaard (William H. Macy) steckt in Geldschwierigkeiten und verfällt in seiner Not auf den Plan, seine eigene Frau (Kristin Rudrüd) entführen zu lassen und seinen reichen Schwiegervater (Harve Presnell) zu erpressen… Darum schauen: „Die Coen-Brüder („The Big Lebowski“) legen mit dem zweifachen Oscar-Gewinner Fargo eine der bösesten und schwärzesten Komödien der 90er Jahre vor und entführen ihr Publikum in eine Welt zwischen himmlischer Harmonie und blutiger Brutalität.“ (--> Zur FILMSTARTS-Kritik) Der Film inspirierte auch die erfolgreiche gleichnamige Serie (siehe Seite 12)
„The Fall – Tod in Belfast“ (Staffel 1)
Erscheinungsdatum: 1. April 2017 Darum geht’s: Detective Superintendent Stella Gibson (Gillian Anderson) wird von London in die nordirische Hauptstadt Belfast versetzt, um die Ermittlungen in einer Reihe von seit mehr als 28 Tagen ungelösten Mordfällen zu übernehmen und stellt bald fest: Ein Serientäter treibt sein Unwesen. Darum schauen: „Akte X“-Star Gillian Anderson als kühle Ermittlerin und „Fifty Shades of Grey“-Beau Jamie Dornan als Familientherapeut mit finsterem Doppelleben – schon die Besetzung ist reizvoll. Und auch sonst muss sich die recht subtil erzählte Serie nicht vor „Hannibal“ und anderen TV-Serienkillershows verstecken.
Erscheinungsdatum: 1. April 2017 Darum geht’s: Elle (Reese Witherspoon) bekommt von ihrem Verlobten den Laufpass, weil dem angehenden Harvard-Student die Blondine im Barbie-Look peinlich ist. Dabei ist Elle keineswegs dumm – und das will sie allen beweisen, indem sie selbst ein Jurastudium in Harvard aufnimmt. Darum schauen: „Neben Charme und Witz bietet Natürlich blond eine herzliche Selbstironie mit kleinen Seitenhieben auf die überkandidelte Beverly-Hills-Gesellschaft und die ebenso versnobte Gegenseite an den Elite-Universitäten. Doch der ganze Film steht und fällt mit Hauptdarstellerin Reese Witherspoon - und die ist ein Volltreffer.“ (--> Zur FILMSTARTS-Kritik)
„The Good Wife“ (Staffel 7)
Erscheinungsdatum: 4. April 2017 Darum geht’s: Während ihr Noch-Ehemann Peter (Chris Noth) an der Seite von Hillary Clinton in den Wahlkampf zieht und den Vizepräsidentenposten anstrebt, will Alicia Florrick (Julianna Margulies) ihre Anwaltskarriere wiederbeleben. Darum schauen: „The Good Wife“ ist schlicht die beste (Anwalts-)Serie im US-Network-TV der vergangenen Jahre und geht mit der siebten Staffel in eine würdige Schlussrunde. Für Neulinge und Wiedereinsteiger eine perfekte Gelegenheit, den Faden aufzunehmen – alle anderen werden ohnehin schon ungeduldig warten.
„Suits“ (Staffel 5)
Erscheinungsdatum: 5. April 2017 Darum geht’s: Nachdem seine Assistentin Donna (Sarah Rafferty) zu seinem firmeninternen Rivalen Louis (Rick Hoffman) gewechselt ist, steckt der auf Vergleiche spezialisierte Anwalt Harvey (Gabriel Macht) in der Krise. Und ein alter Schwindel ihres Kollegen Mike (Patrick J. Adams) droht aufzufliegen. Darum schauen: Die Serie um eine Gruppe von Anwaltskollegen in schicken Anzügen (und Kostümen) ist vor allem eine sehr unterhaltsame Büroseifenoper. Geheimnisse und Lügen, Intrigen und Tricksereien bestimmen das amüsante Geschehen.
„The Get Down“ (Staffel 1, Teil 2)
Erscheinungsdatum: 7. April 2017 Darum geht’s: In der von Gewalt und Verbrechen geprägten Bronx der 1970 er Jahre träumen der Teenager Zeke (Justice Smith) und seine Freunde von einer besseren Zukunft als Hip-Hop-Künstler. Darum schauen: Baz Luhrmann, der Schöpfer von „Moulin Rouge“ und „Der große Gatsby“, erzählt in „The Get Down“ von der Geburt des Hip Hop in den 70er Jahren. Die Mischung aus pathetischem Drama auf der einen und ganz viel Musik und Tanz auf der anderen Seite spaltete bei den ersten sechs Folgen die Kritiker. Ein unvergleichliches visuelles und akustisches Erlebnis ist die Serie aber in jedem Fall: Das Megabudget (zehn Millionen Dollar pro Folge) ist ihr deutlich anzumerken.
Erscheinungsdatum: 7. April 2017 Darum geht’s: Der spielsüchtige Eddie (Jake Johnson) verliert 50.000 Dollar, die ihm nicht gehören und entscheidet sich, sein Leben radikal zu ändern. Doch eine unliebsame Überraschung macht das für ihn weit schwieriger als erhofft. Darum schauen: Joe Swanberg („Tim und Lee“) entstammt dem sogenannten Mumblecore-Kino. Mit diesem Spielerdrama versucht er sich nun als Genrefilmemacher und verbindet die Beobachtungsgabe eines Independent-Regisseurs mit der erzählerischen Zielstrebigkeit eines Mainstreamfilms und einer Paraderolle für Jake Johnson („Jurassic World“).
„Better Call Saul“ (Staffel 3)
Wöchentlich neue Episoden ab: 11. April 2017 Darum geht’s: Anwalt Jimmy McGill (Bob Odenkirk) tut weiterhin alles, um nie einen Gerichtssaal von innen zu sehen. Darum schauen: Der Ableger der Kultserie „Breaking Bad“ hat längst selbst seine eigene treue Fangemeinde und die kann sich in der dritten Staffel auf das Auftauchen der Titelfigur freuen, wenn sich Jimmy McGill endlich in Saul Goodman verwandelt. Und mit Gustavo Fring (Giancarlo Esposito) kreuzt auch noch einer der schillerndsten „Breaking Bad“-Gangster auf.
Erscheinungsdatum: 14. April 2017 Darum geht’s: Der Künstleragent Sandy Wexler (Adam Sandler) ist extrem engagiert, hat aber einfach kein Glück mit seinen Schützlingen. Erst als er tatsächlich jemanden mit Talent unter Vertrag nimmt, scheint sich das Blatt zu wenden… Darum schauen: Nachdem er mit „The Ridiculous 6“ und „The Do-Over“ die beiden erfolgreichsten Eigenproduktionen im gesamten Angebot des Streamingdienstes vorgelegt hat, zieht Star-Komiker Adam Sandler nun mit seinem dritten Netflix-Originalfilm (von insgesamt geplanten acht) nach. Und dieses Mal hat er auch noch seinen „Kindsköpfe“-Kumpel Kevin James sowie Oscarpreisträgerin Jennifer Hudson („Dreamgirls“) an der Seite.
„Fargo“ (Staffel 3)
Wöchentlich neue Episoden ab: 21. April 2017 Darum geht’s: Die Brüder Emmit und Ray Stussy (beide Ewan McGregor) sind grundverschieden: Während es Emmit als Parkplatzkönig von Minnesota und erfolgreicher Immobilienhändler geschafft hat, schlägt sich der jüngere Ray als Bewährungshelfer durch und macht seinen Bruder für alles verantwortlich, was in seinem Leben schiefläuft. Ihre Rivalität führt schnurstracks ins Verbrechen. Darum schauen: Die ursprünglich von dem gleichnamigen Film (siehe Seite 3) von Joel und Ethan Coen inspirierte schwarze Krimikomödie hat sich längst zu einer der besten Anthologieserien überhaupt gemausert. Zur neuen Besetzung gehören neben Ewan McGregor auch Carrie Coon („Gone Girl“), Michael Stuhlbarg („Arrival“), Mary Elizabeth Winstead („10 Cloverfield Lane“) und David Thewlis („Harry Potter“).
„Girlboss“ (Staffel 1)
Erscheinungsdatum: 21. April 2017 Darum geht’s: Die rebellische Sophia (Britt Robertson) ist pleite. Doch dann steigt sie zur Chefin eines Modeimperiums auf und lernt, sich wie ein Boss zu verhalten. Darum schauen: Autorin Sophia Amoruso hat aus ihrem märchenhaften Aufstieg von der Müllcontainertaucherin und Gelegenheitsdiebin zur Geschäftsführerin einer millionenschweren E-Commerce-Firma einen Bestseller gemacht: eine perfekte Vorlage für eine zeitgeistige Comedy-Serie.
Erscheinungsdatum: 21. April 2017 Darum geht’s: Irak 2003: Dem jungen Maschinengewehrschützen Matt Ocre (Nicholas Hoult) wird mit seiner Einheit die Aufgabe zugeteilt, in dem gefährlichen Dorf Baqubah die Wasserversorgung wiederherzustellen. Darum schauen: Ein brisanter Stoff, erzählt aus erster Hand (Drehbuchautor Chris Roessner verarbeitet seine eigenen Kriegserlebnisse), mit dem Brasilianer Fernando Coimbra („A Wolf At The Door“) ein interessanter junger Regisseur und neben X-Man Nicholas Hoult auch noch Superman Henry Cavill – wenn das nicht neugierig macht.
„The Americans“ (Staffel 3)
Erscheinungsdatum: 26. April 2017 Darum geht’s: Zwischen Elizabeth (Keri Russell) und Phillip (Matthew Rhys) kommt es zu Spannungen, denn die beiden seit Jahrzehnten getarnt als amerikanisches Ehepaar in Washington lebenden KGB-Spione sind sich uneinig, wie sie die Anweisungen der Zentrale umsetzen sollen. Darum schauen: Das sorgfältig erzählte Kalter-Kriegs-Spionage-Drama besticht nicht nur durch seine stetig steigende Spannung, sondern auch durch Atmosphäre und Tiefgang. Die anhaltende Kritikerbegeisterung und die zahlreichen Auszeichnungen vor allem für die exzellenten Darsteller sind kein Zufall.
Erscheinungsdatum: 28. April 2017 Darum geht’s: Regisseurin Kitty Green nähert sich dem seit 20 Jahren ungeklärten Tod einer sechsjährigen Schönheitskönigin in einer Mischung aus Dokumentar- und Spielfilm. Unter dem Vorwand, Darsteller für einen Film über den Fall zu suchen, sucht sie Kontakt zu all den Personen, die das Mädchen und seine Familie kannten. Darum schauen: Schon bei der Berlinale 2017 beeindruckte der Film Publikum und Kritiker: Hier wird die komplizierte Geschichte des bekannten Kriminalfalls nicht nur rekapituliert, sondern zu einer intelligenten Reflektion über Wahrheit und Wirklichkeit verdichtet.
„Dear White People“ (Staffel 1)
Erscheinungsdatum: 28. April 2017 Darum geht’s: Eine Gruppe nicht-weißer Studenten erlebt an einer amerikanischen Eliteuniversität verschiedene Formen der Diskriminierung. Darum schauen: Bereits der 2014 in Sundance ausgezeichnete, gleichnamige Independentfilm von Justin Simien, auf dem die Serie basiert, ist eine entlarvende Satire über den Rassismus in vermeintlich aufgeklärten US-Institutionen. Der Befund könnte jetzt noch einmal düsterer ausfallen.
Erscheinungsdatum: 28. April 2017 Darum geht’s: „Rodney King“ ist ein Ein-Mann-Bühnenstück über den Mann, der 1991 von vier Polizisten zusammengeschlagen wurde. Die Videoaufzeichnung davon ging um die Welt, trotzdem wurden die Cops später freigesproechen. Darum schauen: Darsteller Roger Guenveur Smith („American Gangster“) ist tief in das tragisch verlaufene Leben des 2012 verstorbenen Rodney King eingetaucht und tourt mit seiner One-Man-Show schon lange durch die USA. Regisseur Spike Lee („Do The Right Thing”, „Malcolm X“) hat sie in einen intensiven Film mit sehr deutlichen politischen Obertönen verwandelt.
Erscheinungsdatum: 28. April 2017 Darum geht’s: Der Ex-Cop Joe Denton (Nikolaj Coster-Waldau) kommt nach sechs Jahren aus dem Gefängnis und möchte in seiner Heimatstadt von vorne beginnen. Doch seine kriminelle Vergangenheit holt ihn bald ein. Darum schauen: In diesem fiesen und konsequenten kleinen Neo-Noir-Thriller können „Game Of Thrones“-Fans den Jamie-Lannister-Darsteller Coster-Waldau als schillernden Außenseiter erleben, der einfach nicht aus seiner Haut kann.
„Casting JonBenet“
Erscheinungsdatum: 28. April 2017 Darum geht’s: Regisseurin Kitty Green nähert sich dem seit 20 Jahren ungeklärten Tod einer sechsjährigen Schönheitskönigin in einer Mischung aus Dokumentar- und Spielfilm. Unter dem Vorwand, Darsteller für einen Film über den Fall zu suchen, sucht sie Kontakt zu all den Personen, die das Mädchen und seine Familie kannten. Darum schauen: Schon bei der Berlinale 2017 beeindruckte der Film Publikum und Kritiker: Hier wird die komplizierte Geschichte des bekannten Kriminalfalls nicht nur rekapituliert, sondern zu einer intelligenten Reflektion über Wahrheit und Wirklichkeit verdichtet.