Zum Deutschlandstart der hoch gelobten Zombie-Serie "The Walking Dead" am 05.11. auf dem FOX Channel haben wir den Pilotfilm "Days Gone By" unter die Lupe genommen. Lest nach, ob die hohen Erwartungen berechtigt sind.
Protagonisten im Zombie-Genre zeichnen sich in der Regel dadurch aus, als Letzte ins Gras zu beißen – oder gar zu überleben. Ansonsten sind sie oft nur ein weiteres Gesicht im obligatorischen Flüchtlingsensemble. Nicht so bei "The Walking Dead" – Rick Grimes wird fest als Identifikationsfigur verankert. Mit Andrew Lincoln wurde ein von Kirkman persönlich abgesegneter Darsteller verpflichtet, der sich im Pilotfilm als echter Glücksgriff entpuppt. Lincoln etabliert Rick als Jedermann, als mit seiner Ehe überforderten Eigenbrötler, der auf den ersten Blick nicht einmal sonderlich sympathisch wirkt. Er ist kein geborener Führer, vielmehr ein Mensch mit offensichtlichen Schwächen und Ängsten – und damit eine Figur, die wie geschaffen für eine mitreißend-ambivalente Entfaltung scheint. Wenngleich hier noch nicht ausgespielt, ist bereits in "Days Gone By" eine Konstellation angelegt, die diese Entfaltung mit Druck vorantreiben wird: Eine ménage à trois mit Jon Bernthals Shane und seiner Gattin Lori, verkörpert von "Prison Break"-Sternchen Sarah Wayne Callies. Shane gewinnt im Auftakt bereits Profil, wird beim Männerplausch über Beziehungsprobleme mit Rick kontrastiert. Wayne Callies hingegen bekommt in "Days Gone By" so wenig Spielzeit eingeräumt, dass ihre Lori vorerst wenig mehr als ein Konfliktobjekt darstellt – ihre Figurenzeichnung gehört zu den großen Aufgaben der ersten Episode nach dem Piloten.
Mehr zu den Figuren aus "The Walking Dead" gibt es in unserem großen Special "Die Charaktere aus "Walking Dead": Vom Comic zur Serie".
In Deutschland startet "The Walking Dead" am 05.11.2010 auf dem FOX Channel.
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