FILMSTARTS am Set von ... Kenneth Branaghs "Jack Ryan: Shadow Recruit" - Seite 5

"Hamlet" + "Thor" = Anspruch + Blockbuster!

Kenneth Branagh, der Regie-Alleskönner!

Nachdem die Wahl auf Kenneth Branagh als Regisseur gefallen ist, standen den Produzenten plötzlich alle Tore offen. Denn kaum ein anderer versteht den Spagat zwischen Kunst und Kommerz so gut wie der Shakespeare-Spezialist („Viel Lärm ums nicht“, „Hamlet“), der an der Kinokasse aber auch mit seinem Comic-Blockbuster „Thor“ (2011) mächtig abgeräumt hat. Branagh ist ein Multitalent, stets akribisch vorbereitet und verfügt zudem über eine starke eigene Meinung. Und dann tritt der Brite dem Protagonisten ja zusätzlich auch noch selbst als Bösewicht gegenüber: Branagh spielte bereits Amerikaner, Australier und Deutsche - und fügt mit dem russischen Oligarchen Viktor Cherevin seiner Vita nun noch eine weitere internationale Facette hinzu.

Regisseur Kenneth Branagh (Zweiter von links) erklärt seinem Star Chris Pine (rechts) die Szene.

Lorenzo Di Bonaventura zur Frage:

„Ist es eine besondere Herausforderung, einen Film des so akribischen Kenneth Branagh zu produzieren?"

„Es ist ein Vorteil, dass er so ein kluger Mensch ist. Wir haben wirklich versucht, etwas zu erschaffen, das auf verschiedenen Ebenen zum Nachdenken anregt. Natürlich ist es auch Popcornkino und eine Form von leichter Unterhaltung, aber gleichzeitig birgt der Film sehr tiefgründige Charaktere und wahrhaftige Emotionen. Branagh ist sehr erfolgreich mit seinen Arthouse-Filmen, er hat aber auch große kommerzielle Erfolge etwa mit ‚Thor‘ erzielt. Er vereint somit das Verständnis und das Know-how für Blockbuster und Charakterdramen, was sehr selten ist und einer der Gründe, warum wir zu ihm Kontakt aufgenommen haben.“