Kyle MacLachlan (Special Agent Dale Cooper) Bekennenden David-Lynch-Fans war Kyle MacLachlan schon aus „Dune - Der Wüstenplanet“ und „Blue Velvet“ wohlbekannt, bevor er als Kirschkuchen-essender Special Agent Dale Cooper in der Kult-Mystery-Serie „Twin Peaks“ einen Riesenerfolg feierte. MacLachlan blieb der TV-Serie weiterhin treu: In Staffeln 3 bis 6 von „Sex and the City“ mimte er den schottischen, impotenten Ehemann Charlottes, in sieben Staffeln der Erfolgsserie „Desperate Housewives“ war MacLachlan als Orson Hoover in die merkwürdigen Ereignisse der Wisteria Lane verwickelt, aktuell taucht er als Arzt Calvin Zalbo in einigen Episoden von „Marvel’s Agents of S.H.I.E.L.D“ auf.
Michael Ontkean (Sherriff Harry S. Truman) Als bodenständiger Sheriff Harry S. Truman ermittelte Michael Ontkean an der Seite von Agent Cooper in dem geheimnisvollen Kaffs Twin Peaks. Zuvor erlangte der Kanadier durch Hauptrollen in Filmen wie „Schlappschuss“ oder „Das Blut der Anderen“ größere Bekanntheit. In den 1990er Jahren tauchte Ontkeans Gesicht hier und da in TV-Produktionen auf. Seinen prominentesten Auftritt der vergangenen Jahre hatte der auf Hawaii lebende Schauspieler 2011 in dem Familiendrama „The Descendants“ an der Seite von George Clooney, er mimte dessen Cousin Milo.
Sheryl Lee (Laura Palmer / Maddy Ferguson) Ihren ersten schaurigen Auftritt in „Twin Peaks“ hatte Sheryl Lee als Wasserleiche der jungen Laura Palmer, im Verlauf der Serie konnte die Schauspielerin ihr Können allerdings in einer lebendigeren Rolle unter Beweis stellen: Als dunkelhaarige Doppelgängerin und Cousine des Mordopfers, Maddy Ferguson, spielte sie eine wichtige Rolle. In dem Spielfilm „Twin Peaks - Der Film“, der Vorgeschichte zu den mysteriösen Ereignisse in dem Grenzdorf angelegt ist, konnte Lee der Figur der Laura Palmer erneut Leben einhauchen. Seitdem übernahm die in Augsburg geborene Schauspielerin mehrere kleine Rollen in Film- und Serienproduktionen wie „One Tree Hill“. In dem hochgelobten Indie-Drama „Winter’s Bone“ verschlug es Lee an der Seite von Jennifer Lawrence erneut in die düstere Waldlandschaft Nordamerikas. Nun steht fest, dass Sheryl Lee 2016 erneut für „Twin Peaks“ vor der Kamera stehen wird.
Dana Ashbrook (Bobby Briggs) Als rebellischer Highschool-Sportler Bobby Briggs machte Dana Ashbrook in „Twin Peaks“ auf sich aufmerksam. In der finalen Staffel der Jugendserie „Dawson‘s Creek“ spielte er den fiesen Publikumsliebling Rich Rinaldi. In der Serienadaption des oscarprämierten Dramas „L.A. Crash“ gehörte Ashbrook zum festen Stab. Nachdem die Serie 2009 eingestellt wurde, beehrte er für kurze Gastauftritte Serien wie „Blue Collar“ und mimte für eine „Twin Peaks“-Hommage der Mystery-Serie „Psych“ erneut den Bobby Briggs.
Lara Flynn Boyle (Donna Hayward) Lara Flynn Boyle mimte Laura Palmers beste Freundin Donna, die sehr an der Aufklärung des Mordes interessiert war. Nach dem Ende von „Twin Peaks“ spielte Boyle in den 1990er Jahren in durchaus erfolgreichen Kinofilmen wie „Wayne's World“ oder „Happyness“ mit, allerdings wurden ihr hauptsächlich skurrile Rollen angeboten: Für ihre Darbietung des kylothinischen Monsters Serleena in „Men in Black 2“ kassierte Boyle 2002 eine Nominierung für die Goldene Himbeere. Von 1997 bis 2003 spielte sie eine größere Rolle als Staatsanwältin Helen Gamble in der preisgekrönten Justizserie „The Practice“. Im kommenden Jahr wird sie für die späte Fortsetzung der Serie erneut nach „Twin Peaks“ zurückkehren.
Ray Wise (Leland Palmer) Es kann vermutlich niemand von sich behaupten, Ray Wise nach dem Ende der Kultserie „Twin Peaks“ (er spielte den Vater der toten Laura Palmer) nicht in einer der zahlreichen Filme oder Serien wiederentdeckt zu haben, die den Lebenslauf des Schauspielers zieren (u.a. „X-Men: Erste Entscheidung“, „How I met your Mother“ oder „Criminal Minds“). Zumindest unbewusst – denn Hauptrollen lassen sich in dieser Liste schwerlich finden. Eine wiederkehrende Rolle spielte Wise allerdings 2014 in der Seifenoper „Schatten der Leidenschaft“. Aber vergessen wird seinen durchgedrehten Auftritt in „Twin Peaks“ sicherlich niemand.
James Marshall (James Hurley) Abgesehen von einer Rolle an der Seite von Tom Cruise in „ Eine Frage der Ehre“ 1992 blieben nennenswerte Kinorollen auch nach dem Ende von „Twin Peaks“ aus. Als motorradfahrender Freund Donna Haywards und heimlicher Geliebter Laura Palmers stand er auch in dem filmischen Prequel „Twin Peaks - Der Film“ vor der Kamera. Die zahlreichen Fernsehfilme, in denen Marshall kleinere Engagements fand, sind hierzulande eher unbekannt.
Sherilyn Fenn (Audrey Horne) Ihre Figur der durchtriebenen Audrey Horne sollte sogar ein Spin-Off bekommen, Sherilyn Fenn schlug das Angebot allerdings aus. Eine große Hollywood-Karriere ist ihr nicht vergönnt, jedoch steht sie noch immer regelmäßig vor der Kamera. Zuletzt war sie in mehreren Episoden der US-Serien „Ray Donovan“ und „Magic City“ zu sehen. Wie viele ihrer Kollegen konnte Sherilyn Fenn für die Fortsetzung von „Twin Peaks“ gewonnen werden.
Mädchen Amick (Shelly Johnson) Mädchen Amick, die ihren ungewöhnlichen Namen ihrer deutschen Mutter verdankt, wurde mit der Rolle der Kellnerin Shelly Johnson, die unter den Gewalttaten ihres dominanten Ehemanns Leo litt, bekannt. Nachdem sie in den 1990ern in der Versenkung verschwand, wurde sie in den vergangenen Jahren vorwiegend für Nebenrollen in international erfolgreichen Serien engagiert. In „Californication“ oder „Gossip Girl“ hatte Amick mehrere Auftritte. Zuletzt gelang es der Schauspielerin erneut, die Hauptrolle einer Mystery-Serie zu verkörpern: bis 2014 spielte Amick die Hexe Joanna in „Witches of East End“, die versucht, ihr dunkles Geheimnis zu wahren…
Peggy Lipton (Norma Jennings) Die Rolle der Restaurantbesitzerin Norma Jennings bedeutete Peggy Liptons Rückkehr ins Seriengeschäft. Ende der 1960er Jahre war die Schauspielerin als Privatdetektivin in der Serie „Twen Police“ dem amerikanischen Publikum bekannt geworden, zugunsten ihrer Ehe legte sie ihre eigene Karriere eine Weile auf Eis. Nach der Scheidung erschien sie mit „Twin Peaks“ zurück auf der Bildfläche und übernimmt bis heute Rollen in US-Serien wie „Alias – Die Agentin“ oder „Psych“. Auch ihre Tochter Rashida Jones steht vor der Kamera („Parks and Recreation“, „The Social Network“) und ist als Drehbuchautorin tätig.
