Im Turin des späten 19. Jahrhunderts hat die junge Juristin Lidia Poët (Matilda De Angelis) trotz starker Widerstände ihre Zulassung als Anwältin erhalten, inklusive der Eintragung ins offizielle Anwaltsregister. Bei der Übernahme ihres ersten Falles stößt sie jedoch in den juristischen Kreisen nahezu ausschließlich auf Vorurteile und Ablehnung. Auch ihr Bruder Enrico Poët (Pier Luigi Pasino), ebenfalls Anwalt, teilt diese Vorbehalte. So kommt es schließlich, dass sie ihren hart erkämpften Eintrag ins Anwaltsregister wieder verliert, ausschließlich mit der Begründung, dass sie eine Frau sei. Damit kann sie auch ihre Wohnung nicht mehr bezahlen und ist gezwungen, ins Anwesen ihres Bruders zu ziehen. Dieser bietet ihr an, seine Assistentin zu werden und ihn bei seinen Fällen zu unterstützen, wobei er in erster Linie an das Abschreiben von Dokumenten denkt. Lidia akzeptiert und schafft es jedoch immer wieder gegen den Willen ihres Bruders mit allerlei Tricks, dass die Kanzlei scheinbar aussichtslose Mordfälle übernimmt. Bei den Ermittlungen ist sie dann durch ihre scharfe Beobachtungsgabe und die Kenntnisse über neuste kriminalistische Ermittlungsmethoden den offiziellen Stellen immer einen Schritt voraus. Ihren Traum, die erste Anwältin Italiens zu werden, hat sie dabei nicht aufgegeben und so bereitet sie in aller Stille ihren Einspruch gegen den Ausschluss aus dem Anwaltsregister vor.
Netflix Serie die lose auf wahren Ereignissen beruht, tatsächlich war auch die historische Lidia Poët die erste Anwältin Italiens.